Hoebel / Knöbl | Gewalt erklären! | Buch | 978-3-86854-335-3 | sack.de

Buch, Deutsch, 224 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 220 mm, Gewicht: 425 g

Hoebel / Knöbl

Gewalt erklären!

Plädoyer für eine entdeckende Prozesssoziologie
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-86854-335-3
Verlag: HIS

Plädoyer für eine entdeckende Prozesssoziologie

Buch, Deutsch, 224 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 220 mm, Gewicht: 425 g

ISBN: 978-3-86854-335-3
Verlag: HIS


Gewalt ist ein soziales Ereignis, das alltäglich ist, auch wenn sich Regionen der Welt mitunter massiv in ihren Gewaltniveaus unterscheiden. Und doch wird Gewalt – zumindest in den westlichen Gesellschaften – als Rätsel oder exotisches Geschehnis wahrgenommen, mit Auswirkungen, die selbst noch in den Sozialwissenschaften zu beobachten sind. Denn die Gewaltforschung tut sich einigermaßen schwer, Gewalt zu erklären, wenn nicht sogar der Versuch der Erklärung dezidiert zurückgewiesen wird.

Erklärungen, die jeweils bei den Motiven von Akteuren, bei situativen Interaktionsdynamiken oder gesellschaftlichen Bedingungskonstellationen ansetzen, können allein nicht überzeugen. Die Autoren schlagen vor, an prozessualen Erklärungen von Gewalt zu arbeiten, die den Blick auf die Vorgänge der Verursachung richten, um so der wissenschaftlichen Diskussion um Gewalt einen neuen methodischen Impuls zu geben.

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Weitere Infos & Material


1. Gewalt erklären? – Zur Einführung 7

2. Konstruktion und Kausalität: Prämissen systematischer Rekonstruktion 41

3. Kausale Heuristiken der Gewaltforschung – und ihre Probleme 61

4. Der Mikro-Makro-Link als Sackgasse 127

5. Temporalität und Timing: Grundzüge prozessualen Erklärens von Gewalt 157

6. Gewalt erklären! Grenzen und Perspektiven 197

Literatur 201


Knöbl, Wolfgang
Wolfgang Knöbl, Prof. Dr., Soziologe, ist seit 2015 Direktor des Hamburger Instituts für Sozialforschung. Zuvor war er Professor für Soziologie an der Georg-August-Universität Göttingen.

Hoebel, Thomas
Dr. Thomas Hoebel, Soziologe, ist seit 2019 Wissenschaftler in der Forschungsgruppe Makrogewalt am Hamburger Institut für Sozialforschung. Er ist Gründungsmitglied der Forschungsgruppe 'Organisation, Dauer und Eigendynamik von Gewalt' (ORDEX).



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