Hoesch / Muders / Rüther | Worauf es ankommt | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 396 Seiten

Reihe: Blaue Reihe

Hoesch / Muders / Rüther Worauf es ankommt

Derek Parfits praktische Philosophie in der Diskussion
unverändertes eBook der 1. Auflage von 1997
ISBN: 978-3-7873-3148-2
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Derek Parfits praktische Philosophie in der Diskussion

E-Book, Deutsch, 396 Seiten

Reihe: Blaue Reihe

ISBN: 978-3-7873-3148-2
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Worauf kommt es letztlich an – und kommt es überhaupt auf etwas an? Diese Grundfrage der praktischen Philosophie bildet den Ausgangspunkt von Derek Parfits 2011 erschienenem Werks 'On What Matters'. Seine Antwort umfasst ein Moralprinzip, das sich aus drei scheinbar gegensätzlichen Theorien der Ethik ergeben soll. Kantianismus, Kontraktualismus und Konsequentialismus nehmen nach Parfit nur verschiedene Wege, um denselben Berg zu besteigen, und sie treffen sich schließlich am Gipfel des Berges in der 'Triple Theory'.

Derek Parfit (1942–2017) gilt als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Moralphilosophen, der die Debatten um personale Identität, zum Prioritarismus, zur Populationsethik und zur Frage nach Pflichten gegenüber kommenden Generationen über Jahrzehnte geprägt hat. Mit 'On What Matters' hat er eine umfassende normative Ethik und Metaethik vorgelegt, deren Bedeutung von Philosophen wie Peter Singer mit Sidgwicks 'Methods of Ethics' verglichen wird.

Da sich Parfit ausführlich mit Themen auseinandergesetzt hat, die gerade im deutschsprachigen Raum rege diskutiert werden – etwa die Frage nach der Überzeugungskraft des Kantianismus oder der Rechtfertigung eines Instrumentalisierungsverbots –, ist der Austausch mit den hiesigen Debatten von besonderem Interesse. Die Beiträge in diesem Band thematisieren Aspekte der gesamten praktischen Philosophie Parfits – der Theorie normativer Gründe, des Non-Identity Problems, des Prioritarismus, der Triple Theory und der Metaethik.

Der Band enthält Beiträge von Dieter Birnbacher, Annette Dufner, Gerhard Ernst, Johann Frick, Tim Henning, Matthias Hoesch, Sebastian Muders, Thomas Pogge, Markus Rüther, Peter Schaber, Peter Stemmer, Martin Sticker und Ulla Wessels sowie ausführliche Repliken von Derek Parfit selbst, die er noch kurz vor seinem Tod zu Beginn dieses Jahres fertigstellen konnte.

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Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Inhaltsverzeichnis;5
3;Einführung: Derek Parfits praktische Philosophie in der Diskussion. Von Matthias Hoesch, Sebastian Muders und Markus Rüther;7
3.1;1. Kants Universalisierungsformel;8
3.2;2. Kants Menschheitsformel;11
3.3;3. Künftige Menschen und das Problem der Nicht-Identität;14
3.4;4. Praktische Gründe;17
3.5;5. Epistemische Gründe;20
3.6;6. Gleichheit und Vorrangigkeit;21
3.7;7. Metaphysischer Non-Naturalismus;23
4;Parfit über Kantianismus und Konsequentialismus. Von Matthias Hoesch und Martin Sticker;27
4.1;1. Kant und der Konsequentialismus: Fünf Schwierigkeiten;30
4.2;2. Wie geht Parfit mit den fünf Differenzen um?;38
4.3;3. Bleibende Probleme;48
4.4;4. Fazit;62
5;Parfit und die Frage, was moralisch falsch ist. Von Thomas Pogge;63
6;Parfit über die Achtung für Personen. Von Peter Schaber;77
6.1;1. Achtung und begründete Einwilligung;78
6.2;2. Formen der Achtung;81
6.3;3. Achtung vor Personen;83
6.4;4. Vernunft und normative Autorität;87
7;Instrumentalisierung – Überlegungen im Anschluss an Parfit. Von Dieter Birnbacher;91
7.1;1. Einleitung;91
7.2;2. Vier naheliegende Bedingungen;94
7.3;3. Instrumentalisierung – zu fremden oder auch zu eigenen Zwecken?;100
7.4;4. Drei Dimensionen der Abstufbarkeit;102
7.5;5. Instrumentalisierung und Menschenwürde;107
8;Zukünftige Personen und Schuld ohne Opfer. Von Johann Frick;113
8.1;1. Der Fall des tauben Babys;113
8.2;2. Inwiefern viele Reaktionen auf den Falls des tauben Babys den (Nicht-Identitäts-)Punkt verfehlen;115
8.3;3. Das Problem der Nicht-Identität und die Personen-betreffende Behauptung;117
8.4;4. Was heißt es, einer Person Unrecht zu tun?;122
8.5;5. Parfit gegen die Personen-betreffende Intuition – das Argument aus dem Fall mit zwei Optionen;124
8.6;6. Eine unpersönliche Erklärung;128
8.7;7. Eine schädigungszentrierte Lösung des Problems der Nicht-Identität?;129
8.8;8. Warum Harmans schädigungszentrierte Lösung die PBB nicht stützt;133
8.9;9. Gibt es eine rechtezentrierte Lösung?;138
8.10;10. Der Einwand aufgrund von »›Sollen‹ impliziert ›Können‹«;140
8.11;11. Warum es keine rechtezentrierte Lösung für den Fall des tauben Babys gibt;142
8.12;12. Fazit;145
9;Kants Ethik und das Problem der Nicht-Identität. Von Tim Henning;147
9.1;§ 1 Personen als Zwecke an sich selbst behandeln;149
9.2;§ 2 Personen als bloße Mittel behandeln;153
9.3;§ 3 Zukünftige Personen als bloße Mittel behandeln;159
10;Welche Tatsachen sind Gründe? Zu Parfits "On What Matters". Von Peter Stemmer;171
11;Warum das Vermeiden von Schmerzen zählt. Von Ulla Wessels;205
11.1;1. Das Agony-Argument;206
11.2;2. Indifferenz und die Möglichkeit von Gründen;208
11.3;3. Gründe und die Unmöglichkeit von Indifferenz;211
11.4;4. Fazit;220
12;Parfit über epistemische Rationalität. Von Gerhard Ernst;223
12.1;Einleitung;223
12.2;Überzeugungen und Absichten;224
12.3;Zwei Arten von Rationalität;229
12.4;Ist R-Rationalität ein Teil von epistemischer Rationalität?;235
12.5;Der grundlegende Unterschied;240
13;Prioritaristischer Konsequentialismus? Von Annette Dufner;245
13.1;Das »Argument vom moralischen Unterschied« gegen den Prioritarismus;248
13.2;Otsukas Differenzierungen;254
13.3;Parfits Antwort;256
13.4;Wie Fälle mit Gewissheit zu entscheiden sind;260
14;Was ist falsch an ontologisch robusten Tatsachen? Einige Bemerkungen zu Derek Parfitsnicht-realistischem Kognitivismus. Von Sebastian Muders und Markus Rüther;265
14.1;Einleitung;265
14.2;1. Tatsachen ohne Ontologie?;266
14.3;2. Der robuste moralische Realismus;280
14.4;3. Fazit und Ausblick;292
15;Erwiderungen von Derek Parfit;295
15.1;1. Kants Universalisierungsformel. Erwiderungen auf Pogge, Hoesch und Sticker;295
15.2;2. Kants Menschheitsformel;313
15.2.1;Erwiderung auf Peter Schaber;313
15.2.2;Erwiderung auf Dieter Birnbacher;317
15.3;3. Kants Formeln, zukünftige Menschen und das Problem der Nicht-Identität. Erwiderungen auf Frick und Henning;324
15.4;4. Praktische Gründe;342
15.4.1;Erwiderung auf Stemmer;342
15.4.2;Erwiderung auf Wessels;349
15.5;5. Epistemische Gründe. Erwiderung auf Ernst;353
15.6;6. Gleichheit und Vorrangigkeit. Erwiderung auf Dufner;363
15.7;7. Metaphysischer Non-Naturalismus. Erwiderung auf Muders und Rüther;374
16;Siglenverzeichnis;386
17;Bibliographie;387
18;Autorenverzeichnis;396


Rüther, Markus
Markus Rüther ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungszentrum in Jülich.

Muders, Sebastian
Sebastian Muders ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Arbeits- und Forschungsstelle zur Ethik am Ethik-Zentrum der Universität Zürich.

Hoesch, Matthias
Matthias Hoesch vertritt z.Zt. die Professur für praktische Philosophie an der WWU Münster und ist Mitglied im Exzellenzcluster „Religion und Politik“.

Matthias Hoesch vertritt z.Zt. die Professur für praktische Philosophie an der WWU Münster und ist Mitglied im Exzellenzcluster "Religion und Politik". Sebastian Muders ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Arbeits- und Forschungsstelle zur Ethik am Ethik-Zentrum der Universität Zürich.Markus Rüther ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungszentrum in Jülich.



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