Hofmann | Zukunftsmut und Herzenskraft | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 152 Seiten

Hofmann Zukunftsmut und Herzenskraft

Halt finden in unsicheren Zeiten
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-96038-362-8
Verlag: edition chrismon
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Halt finden in unsicheren Zeiten

E-Book, Deutsch, 152 Seiten

ISBN: 978-3-96038-362-8
Verlag: edition chrismon
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Was gibt uns Halt und Zukunftsmut in krisengebeutelten Zeiten? Immer mehr Menschen sehnen sich nach mehr Leichtigkeit im Alltag, nach neuer Tatkraft, nach einer großen Portion Zuversicht. Denn die Welt um uns verändert sich rasant: Eine globale Krise jagt die andere, oft mit fatalen Folgen auch für unseren persönlichen Lebensalltag. Sorgen um Veränderungen im beruflichen Umfeld, persönliche Schicksalsschläge – der Berg der Befürchtungen und Sorgen nimmt zu und verbaut die freie Sicht auf eine glückliche Zukunft.

Beate und Olaf Hofmann sind überzeugt: Wir können nicht ändern, was uns passiert. Was uns aber immer bleibt, ist die Freiheit, zu entscheiden, wie wir damit umgehen wollen. Diese Haltung können wir an jedem Ort und in jeder Krise aufs Neue entwickeln.

Ihr Buch bietet dafür zahlreiche Beispiele aus Seelsorge- und Coachingpraxis und verbindet sie mit aktueller Expertise aus der Resilienz- und Persönlichkeitsforschung sowie spirituellen Impulsen.

Ein Praxisbuch, das dem „Ich kann nicht mehr“-Gefühl der Krise aufrichtig und zukunftsmutig begegnet.

Beate und Olaf Hofmann stärken als Coach Menschen in beruflicher Verantwortung, sind als Diakone, Auszeitexperten und Anbieter von Seminaren zur Persönlichkeitsentwicklung unterwegs. Beate Hofmanns Schwerpunkte sind neben ihrer Tätigkeit als Klinikseelsorgerin an der Uniklinik Tübingen die Themen Lebenskompetenz, Sinnfindung und christliche Spiritualität. Olaf Hofmann schreibt als Autor vor allem zu den Themen Natur, grüne Resilienz und Lebenskraft.

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Weitere Infos & Material


Wie startest du ins nächste Kapitel? Ist die Unsicherheit noch riesig oder hat dir die Verbindung zum stetigen Fluss deines Atems ermöglicht, dass du ein wenig ruhiger an die nächsten Themen gehen kannst? Krisen gehören zum Leben dazu. Punkt. Das lässt sich weder wegdenken noch wegmeditieren. Und in letzter Zeit kamen ziemlich viele große und kleine Krisen für uns alle ums Eck. Unverhoffte Ereignisse wie die Pandemie, Unfälle oder Krankheiten. Unfassbare Ereignisse wie dieser Krieg zwischen Staaten, nur eine Tagesreise entfernt, der unzählige Menschen ins Leid stürzt und uns zweifeln lässt an Mitmenschlichkeit und Lernfähigkeit unserer Spezies Mensch. Und darüber hinaus langfristige Herausforderungen wie die Auswirkungen des Klimawandels, die sich in dramatischen Wetterkapriolen wie Unwettern, Überschwemmungen, Dürre oder Regenmangel äußern und uns ängstigen oder ohnmächtig machen. In der Klinik begegne ich täglich Menschen, deren Leben vor einer Woche noch normal war, und nach der Diagnose stehen sie vor einer großen Leere, einem unüberwindlichen Berg oder vor tausend Fragen. Plötzlich wird der Stress mit dem Kollegen auf der Arbeit völlig unbedeutend, ist es egal, ob die Hecke ums Haus geschnitten und die Steuererklärung pünktlich fertig ist. Urplötzlich wandeln sich die Prioritäten, wird wesentlich, was wir zuvor als selbstverständlich betrachtet haben. Wenn du nicht mal mehr allein auf die Toilette gehen kannst oder dich fragst, ob und wie du wieder die Kraft findest, deinen Alltag selbst zu organisieren, dann wird der Begriff „Krise“ zu einer handfesten Realität, die dich in den Grundfesten deiner Seele erschüttert. Wenn du in so einen Strudel von Angst, Sorge, Zweifel und Unsicherheit gerätst, sehnst du dich nach festem Boden unter den Füßen, nach einem sicheren Halt. Olaf und ich haben schon viele Turbulenzen und unverhoffte Wandlungen in unserem Leben erlebt. Gerade in der Corona-Lockdown-Zeit, als sich alle Aufträge, Seminare, Vorträge und Coachings von einem Tag auf den nächsten in Luft auflösten, kam unsere kleine hope & soul company gewaltig ins Wackeln. Doch wer in solch einer Situation den Kopf nur in den Sand steckt, der knirscht bekanntlich mit den Zähnen. Also haben wir ungeplant und reichlich ungelernt begonnen, Seminare, Coachings und Teamtreffen online umzusetzen. Manches war gewöhnungsbedürftig, aber es war großartig, sich wieder begegnen zu können. Eine virtuelle Verbindung war deutlich besser als gar keine. Sogar die goldene Hochzeit der Eltern wurde mit der Großfamilie online mit einem Zoom-Meeting gefeiert. Das Jubelpaar saß staunend und schmunzelnd vor der Leinwand, auf der alle Gäste zu sehen waren. Beiträge, Spiele, Lieder, Heiterkeit und Tiefgang – wir haben diesen besonderen Tag auf ungewöhnliche Weise begangen. Wir haben dabei gelernt, dass wir die Kraft entwickeln können, mit dem umzugehen, was uns begegnet. Nicht urplötzlich, sondern mitunter in Zeitlupe. Wir brauchen dafür einen langen Atem und die Gewissheit, dass wir die Welt um uns nur dann wandeln, wenn wir die Welt in uns wandeln. Wasser zu Wein Ich würde dem Wunder des Wandels gern trauen Wasser zu Wein – uralte Worte Wasser ist kostbar den Wein kann ich kaufen Doch dass da einer ist, dem ich den Mangel anvertraue, der zuhört und handelt, der Sehnsucht in Fülle wandelt - Das treibt mich um dem spüre ich nach Dem Wunder des Wandels trauen Ich würde vertrauen reicht für das Wunder nicht aus vertrauend sag ich: ich werde Olaf Hofmann Diese Sicht auf den Wandel führt aus maximaler Hilflosigkeit zurück in die eigene Kraft und sei sie auch noch so begrenzt. Mich selbst, meine Sicht auf die Dinge, meine Worte, mein Lieben, meinen Glauben, mein Leben – das kann ich durchaus beeinflussen. Und es führt dazu, dass ich wieder in die Wirksamkeit und ins Tun komme. Wie geht das denn nun, fragst du vielleicht. Was muss ich tun oder lassen, um diesen Wandel in meiner Situation hinzubekommen? Ich will mit einer kleinen Beobachtung aus der Klinik darauf antworten. In der Intensivstation für Knochenmarktransplantationen lag eine Patientin, noch keine vierzig Jahre alt. Ich besuchte sie häufig, denn in diesen Wochen vor und nach der Transplantation sind die Patienten in ihrem Zimmer von der Außenwelt und Besuchen fast völlig abgeschlossen. Zu ihrer eigenen Sicherheit dürfen sie nicht in Kontakt kommen mit Keimen und Erregern, die wir in der Natur und im Umgang mit anderen Menschen sonst locker wegstecken. Auch ich muss mich als Seelsorgerin genauso wie das Pflegepersonal sorgfältig desinfizieren, und zusätzlich zum obligatorischen Mundschutz mitunter auch einen speziellen Kittel, Haube und Handschuhe tragen. Da kommt man sich schon fast wie ein außerirdisches Wesen vor und es ist gar nicht leicht, durch diese Barrieren hindurch menschliche Nähe, emotionale Wärme und Halt zu vermitteln. Diese Patientin erzählte mir davon, wie sie sich sehnte nach ihrem bisherigen Leben mit Freunden, nach ihrem Beruf, nach einem guten Espresso, nach Leichtigkeit und Blumen und Spaziergängen im Sonnenschein. Allein diese Sehnsüchte zu hören, machte mich selbst ganz bescheiden. Denn meistens habe ich all das an einem ganz normalen Tag. Durch solche Begegnungen wird mir deutlich, dass es etwas sehr, sehr Kostbares ist. Wie gerne hätte ich ihr einen Strauß frischer Tulpen ins Zimmer gestellt, weiß ich doch, wie so ein kleiner Blumengruß die Stimmung aufhellt. Doch ich musste mich an die Regeln halten. Es ist nicht erlaubt und es hätte ihr am Boden liegendes Immunsystem gefährdet. Also brachte ich ihr Postkarten mit wundervollen Blumen darauf mit. Immerhin. Ich staunte nicht schlecht, als ich bei einem nächsten Besuch einen farbenprächtigen Wiesenblumenstrauß in einer Vase am Fenster stehen sah. Sie lächelte über mein verblüfftes Gesicht und winkte mich näher heran. Und jetzt sah ich auch, dass es keine echten Blumen waren, sondern Fantasiegebilde, zusammengebaut aus verschiedensten Legosteinen. Dass es so etwas gibt, hatte ich noch nie gehört, geschweige denn gesehen. Ihr vergnügtes Lachen war Musik in meinen Ohren. Sie hatte ihren Weg gefunden, sich mit Schönheit zu umgeben, ohne sich zu gefährden. So einfach. Genau genommen kinderleicht. Als ich Olaf davon erzählte, kamen wir ins Sinnieren. Wie geschieht es, dass wir schwere Zeiten wandeln, und was kann uns diese Patientin mit ihrem Lego-Blumenstrauß lehren? Sie hatte es gelernt, ihre Situation in diesem Moment anzunehmen und begonnen, diese Situation annehmbarer zu machen. Sie träumte sich nicht mehr ständig weg. Sie fragte auch nicht länger: „Warum ist mir das passiert?“ oder „Was habe ich falsch gemacht?“, sie hatte akzeptiert, dass sie auf der Isolierstation lag und für ihr Gemüt verantwortlich war. Es ist, was es ist. Ein Satz, den wir von vielen Menschen in Krisen hören. Eine östliche Weisheit bringt es so auf den Punkt: „Wenn man die Dinge versteht, sind sie, wie sie sind, und wenn man sie nicht versteht, sind sie, wie sie sind.“ Eine nüchterne Feststellung, die zugleich einen Wendepunkt ermöglicht. Wer in der Lage ist, anzunehmen und wirklich wahrzunehmen, was gerade Sache ist, der wird nüchtern und klar. Und auf einmal entsteht wieder ein Zugang zu dem, was jetzt (noch) möglich ist. Wenn die echten Blumen momentan nicht zu haben sind, dann freue ich mich eben an der bunten Pracht der Legoblumen, wird sich die Patientin gedacht haben. Und genau das ist der Punkt, an dem sich die Situation wandelt und sich der düstere Vorhang der Hoffnungslosigkeit hebt. Doch was ist die Bedingung dafür, dass sich eine Krise wandelt und dass es weiter geht? Fast gleichzeitig fiel uns eine Erfahrung ein, die wir vor einigen Jahren in Grand Cache, hoch in den kanadischen Rockies gemacht haben. Dort gibt es auf einem Felsplateau ein riesiges Labyrinth aus Steinen, was wir sehr bewusst begangen haben. Auf über zweitausend Metern mit gigantischem Weitblick ist das ein besonders eindrückliches Erlebnis. Doch egal wo es angelegt und wie groß es ist, jedes Labyrinth gleicht unserer inneren Landkarte. Wer es betritt, wird die Erfahrung machen, dass der Weg uns führt, wenn wir ihm vertrauen und ihn beherzt weitergehen. Ein Irrgarten dagegen ist ein Weg, der eher einem Spiel gleicht. Es kommt darauf an, die Sackgassen zu verlassen, um den richtigen Weg zu finden. Ein Labyrinth hat eine komplett andere Intention. Der Weg im Labyrinth führt dich niemals in die Irre. Es ist ein Mitte-Weg, der uns verlässlich zum Ziel in die Mitte leitet, wenn wir ihm...



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