Holzem / Leppin | Martin Luther. Monument, Ketzer, Mensch | Buch | 978-3-451-34754-2 | sack.de

Buch, Deutsch, 464 Seiten, Format (B × H): 151 mm x 227 mm, Gewicht: 938 g

Holzem / Leppin

Martin Luther. Monument, Ketzer, Mensch

Lutherbilder, Lutherprojektionen und ein ökumenischer Luther
888. Auflage 2017
ISBN: 978-3-451-34754-2
Verlag: Verlag Herder

Lutherbilder, Lutherprojektionen und ein ökumenischer Luther

Buch, Deutsch, 464 Seiten, Format (B × H): 151 mm x 227 mm, Gewicht: 938 g

ISBN: 978-3-451-34754-2
Verlag: Verlag Herder


Das Gedenkjahr der Reformation 2017 löst eine große Resonanz aus. In den 500 Jahren seither sind nicht nur an die Reformation, sondern auch an die Person Martin Luthers vielfältige Deutungen und Identifikationen herangetragen worden. Diese bestimmen, teils nur wenig bewusst, auch unsere heutigen Vorstellungen von Inhalt, Bedeutung und Wirkung der Reformation nachhaltig mit. So wurde Luther der Held der reformatorischen Bewegung, der Garant der konfessionellen Orthodoxie, die Ausgeburt des Teufels, der Aufklärer und Streiter für ein vernünftiges Christentum, der biedere Ehemann unter dem Weihnachtsbaum, der Repräsentant deutschen Mutes und Trotzes schlechthin, der Wegbereiter einer ‚völkischen‘ Theologie, schließlich der Medienstar des Historienfilms. In allen diesen Aufbereitungen hat die jeweilige Epoche ihr eigenes Selbstverständnis eingearbeitet: Man erschuf einen Luther, der den zeitgenössischen Leitbildern entsprach. Diese Leitbilder haben auch konfessionelle Werte und Überzeugungen transportieren wollen; und so blieb das Lutherbild lange ein Gegenstand der evangelisch-katholischen Kulturkämpfe.

Mit Blick auf das Reformationsjubiläum 2017 untersuchen die 14 Beiträge des vorliegenden Bandes diese Lutherbilder und Lutherimaginationen in ihren Entstehungskontexten. Dies geschieht in ökumenischer Absicht: als kritische Rückfrage an jene Vorstellungen, die auch derzeit noch prägend sind, und als Versuch, die Bedeutung Luthers für eine Geschichte des Christentums im 21. Jahrhundert neu zu bedenken.

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Weitere Infos & Material


Leppin, Volker
Volker Leppin wurde 1966 geboren und ist Professor of Historical Theology an der Yale University. Nach Promotion 1994 und Habilitation 1997 in Heidelberg war er von 2000 bis 2010 Professor für Kirchengeschichte in Jena und von 2010 bis 2021 Professor für Kirchengeschichte in Tübingen. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Spätmittelalter und Reformation, beispielsweise: Ruhen in Gott. Eine Geschichte der christlichen Mystik, München 2021.

Arnold, Claus
Claus Arnold, geb. 1965, Dr. theol., seit 2004 Professor für Kirchengeschichte am Fachbereich Katholische Theologie der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Leppin, Volker
Volker Leppin wurde 1966 geboren und ist Professor of Historical Theology an der Yale University. Nach Promotion 1994 und Habilitation 1997 in Heidelberg war er von 2000 bis 2010 Professor für Kirchengeschichte in Jena und von 2010 bis 2021 Professor für Kirchengeschichte in Tübingen. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Spätmittelalter und Reformation, beispielsweise: Ruhen in Gott. Eine Geschichte der christlichen Mystik, München 2021.

Holzem, Andreas
Andreas Holzem, Dr. theol., geb. 1961, seit 1999 Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen.

Holzem, Andreas
Andreas Holzem, Dr. theol., geb. 1961, seit 1999 Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen.

Walter, Peter
Peter Walter (1950-2019), Dr. theol., war Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte sowie Direktor des Arbeitsbereichs Quellenkunde der Theologie des Mittelalters (Raimundus-Lullus-Institut) an der Theologischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg.

Arnold, Claus
Claus Arnold, geb. 1965, Dr. theol., seit 2004 Professor für Kirchengeschichte am Fachbereich Katholische Theologie der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Andreas Holzem, Dr. theol., geb. 1961, seit 1999 Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen.
Volker Leppin wurde 1966 geboren und ist Professor of Historical Theology an der Yale University. Nach Promotion 1994 und Habilitation 1997 in Heidelberg war er von 2000 bis 2010 Professor für Kirchengeschichte in Jena und von 2010 bis 2021 Professor für Kirchengeschichte in Tübingen. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Spätmittelalter und Reformation, beispielsweise: Ruhen in Gott. Eine Geschichte der christlichen Mystik, München 2021.
Claus Arnold, geb. 1965, Dr. theol., seit 2004 Professor für Kirchengeschichte am Fachbereich Katholische Theologie der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Claus Arnold, geb. 1965, Dr. theol., seit 2004 Professor für Kirchengeschichte am Fachbereich Katholische Theologie der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Andreas Holzem, Dr. theol., geb. 1961, seit 1999 Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen.
Volker Leppin wurde 1966 geboren und ist Professor of Historical Theology an der Yale University. Nach Promotion 1994 und Habilitation 1997 in Heidelberg war er von 2000 bis 2010 Professor für Kirchengeschichte in Jena und von 2010 bis 2021 Professor für Kirchengeschichte in Tübingen. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Spätmittelalter und Reformation, beispielsweise: Ruhen in Gott. Eine Geschichte der christlichen Mystik, München 2021.
Peter Walter (1950-2019), Dr. theol., war Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte sowie Direktor des Arbeitsbereichs Quellenkunde der Theologie des Mittelalters (Raimundus-Lullus-Institut) an der Theologischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg.



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