E-Book, Deutsch, 244 Seiten
Huber / Calabrese Herausforderndes Verhalten in stationären Einrichtungen
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-17-039533-6
Verlag: Kohlhammer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Konzeptionelle, methodische, organisationale und rechtliche Zugänge
E-Book, Deutsch, 244 Seiten
ISBN: 978-3-17-039533-6
Verlag: Kohlhammer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
In stationären Einrichtungen ist die Zahl der Klientinnen und Klienten, die herausforderndes Verhalten zeigen, sehr hoch. Das kann die Fachkräfte wie auch die Klientinnen und Klienten selbst auf eine harte Probe stellen. Das Buch reflektiert unterschiedliche fachliche Zugänge zu herausfordernden Verhaltensweisen im stationären Bereich theoretisch-konzeptionell, institutionell, methodisch und rechtlich. Dabei ist es interdisziplinär angelegt und setzt sozial- und sonderpädagogische, psychologische und rechtliche Ansätze zueinander in Beziehung. Der Schwerpunkt liegt auf dem methodischen Teil, der handlungsrelevantes Wissen für die Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe bietet.
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Weitere Infos & Material
1;Deckblatt;1
2;Titelseite;4
3;Impressum;5
4;Inhaltsverzeichnis;6
5;1 Hinführung und Einleitung;10
5.1;Zu den einzelnen Beiträgen auf den unterschiedlichen Ebenen;13
5.1.1;Ebene Grundlagen;13
5.1.2;Ebene Praxen und Handeln;14
5.1.3;Ebene Organisation;15
5.1.4;Ebene Recht;16
5.2;Literatur;16
6;Grundlagen;18
7;2 Sozial- und sonderpädagogische Zugänge zu herausfordernden Verhaltensweisen in stationären Einrichtungen der Kinder-?, Jugend- und Behindertenhilfe: Eine Skizze;20
7.1;2.1 Einleitung;20
7.2;2.2 Sozialpädagogische Zugänge;20
7.3;2.3 Sonderpädagogische Zugänge;25
7.4;2.4 Fazit;28
7.5;Literatur;28
8;3 Psychoanalytisch-pädagogischer Zugang zu herausforderndem Verhalten in stationären Einrichtungen;31
8.1;3.1 Vorbemerkung zum Begriff »herausfordernd«;31
8.2;3.2 Die Ausgangspunkte einer psychoanalytischen Sozialpädagogik zu Beginn des 20. Jahrhunderts;32
8.3;3.3 Siegfried Bernfelds »Kinderheim Baumgarten«;33
8.4;3.4 August Aichhorns Erziehungsheim in Oberhollabrunn und St. Andrä;35
8.5;3.5 Weiterführung und Ausdifferenzierung der psychoanalytischen Sozialpädagogik nach dem Zweitem Weltkrieg;38
8.5.1;Bruno Bettelheims »Orthogenic School« in Chicago;39
8.5.2;Fritz Redls »Pioneer House« in Detroit;40
8.6;3.5 Psychoanalytisch-pädagogischer Zugang zu herausforderndem Verhalten heute;42
8.7;Literatur;44
9;4 (Ver?)?Störenden Verhaltensweisen begegnen – zur Komplexität sozialer Interaktionsprobleme;46
9.1;4.1 Einleitung;46
9.2;4.2 Ein Rahmenmodell zum Verstehen störender Verhaltensweisen;48
9.3;4.3 Ich- und Wir-Aspekte (ver?)?störender Verhaltensweisen;51
9.4;4.4 Die Dynamik zwischen Es-?, Ich- und Wir-Aspekten;52
9.5;4.5 Der Globe – nicht-variable Definitionsmacht in der Kinder-?, Jugend- und Behindertenhilfe;53
9.6;4.6 Resümee;55
9.7;Literatur;56
10;Praxen und Handeln;58
11;5 Fallverstehen und Diagnosen in der Kinder-?, Jugend- und Behindertenhilfe – Herausforderungen, Potenziale und Spannungsfelder;60
11.1;5.1 Einleitung;60
11.2;5.2 Konturen und Knotenpunkte des Fallverstehens und sozialpädagogischer Diagnosen in der stationären Kinder- und Jugendhilfe;61
11.2.1;Auf Erziehung einlassen;62
11.2.2;Fallverstehen und Diagnosen miteinander verbinden;63
11.2.3;Verstehen der ‚inneren Repräsentation von Erlebtem?;64
11.3;5.3 Reflexionen hinsichtlich Fallverstehen im Kontext von herausfordernden Verhaltensweisen in der Behindertenhilfe;65
11.3.1;Fallverstehen auf der Grundlage der inneren Subjektlogik;65
11.3.2;Fallverstehen auf der Grundlage von entwicklungstheoretischen Zugängen zu herausforderndem Verhalten;66
11.3.3;Fallverstehen auf der Grundlage von einstellungs- und umweltspezifischen Bedingungen;67
11.4;5.4 Fazit;68
11.5;Literatur;68
12;6 Aktenstudium und Aktenanalyse als ein Zugang zu herausfordernden Verhaltensweisen in institutionellen Settings;71
12.1;6.1 Dokumentation;71
12.2;6.2 Aktenstudium und Aktenanalyse;72
12.3;6.3 Keine Akte ohne Kontext!;73
12.4;6.4 Herangehensweise an Akten: offen, unvoreingenommen, aber mit skeptischer Grundhaltung;73
12.5;6.5 Chancen von Dokumentation, Aktenstudium und Aktenanalyse in der Sozialen Arbeit;74
12.6;6.6 Risiken und Grenzen von Dokumentation, Aktenstudium und Aktenanalyse;75
12.7;6.7 Aktenstudium und Aktenanalyse konkret in der Praxis der Sozialen Arbeit;76
12.8;6.8 Aktenstudium mit Fokus auf herausfordernde Verhaltensweisen;77
12.9;6.9 Aktenanalyse mit Fokus auf herausfordernde Verhaltensweisen;79
12.10;6.10 Fazit;81
12.11;Literatur;81
13;7 Partizipation als Zugang zu »schwierigen« jungen Menschen in der Kinder- und Jugendhilfe;83
13.1;7.1 Sogenannte »schwierige« junge Menschen sind schwieriger erreichbar;83
13.2;7.2 Junge Menschen und ihr unveräußerliches Recht auf Partizipation;85
13.3;7.3 Rechte auf »Voice«, »Choice« und »Exit« als zentrale Zugänge;86
13.4;7.4 Professionelle als Möglichmacher:_innen von Partizipation;87
13.5;7.5 Strukturelle Verankerung von Beteiligung und Beschwerde auf vier Ebenen;88
13.5.1;In Verfahren der Kinder- und Jugendhilfe;88
13.5.2;In Selbstvertretungsgremien der Kinder- und Jugendhilfe;89
13.5.3;In Alltagsangelegenheiten der Kinder- und Jugendhilfe;89
13.6;7.6 Ausblick;90
13.7;Literatur;91
14;8 Arbeit und Berufsbildung als Bildungschancen nutzen;92
14.1;8.1 Einleitung;92
14.2;8.2 Funktionen stationärer erzieherischer Hilfen: »Schutz«, »Erziehung«, »Behandlung« und »Ausbildung«;93
14.3;8.3 Berufs- und Arbeitsintegration als vordingliches Ziel;94
14.4;8.4 Gesellschaftliche Erwartungen an die Berufsbildung und Arbeitsintegration;97
14.5;8.5 Bildungschancen durch Berufs- und Arbeitserfahrungen;98
14.6;Literatur;100
15;9 »Ich packe meinen Koffer …«: Auf massiv (ver?)?störende Verhaltensweisen reagieren;102
15.1;9.1 Einleitung;102
15.2;9.2 Handeln;103
15.2.1;Ein grundlegendes Modell zur Einschätzung von Handlungsspielräumen in Krisensituationen;103
15.3;9.3 Entwicklungsbezogene Förderung durch Feedback- und Monitoring-Verfahren;107
15.4;9.4 Konzepte der Sicherung von Mitarbeiter:_innen;110
15.5;9.5 Die Gruppe als Interventionsgrundlage;110
15.6;9.6 Perspektiven;111
15.7;Literatur;112
16;10 Bezugspersonenarbeit – eine konzeptionelle Auslegung mit Fokus auf den Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisen;113
16.1;10.1 Einleitung;113
16.2;10.2 Konzeptionelle Auslegung;113
16.2.1;Bezugspersonenarbeit aus der Historie betrachtet;114
16.2.2;Bezugspersonenarbeit aus der Organisations- und Administrationslogik betrachtet;115
16.2.3;Bezugspersonenarbeit aus der pädagogischen Perspektive betrachtet;115
16.3;10.3 Das Konzept Banking Time;117
16.4;10.4 Schlussfolgerungen;118
16.5;Literatur;119
17;11 Nähe und Distanz – (Irr?)?Wege und (Un?)?Möglichkeiten;120
17.1;11.1 Einleitung;120
17.2;11.2 Modulationen von Nähe und Distanz – die Rolle der Institutionen, der Fachkräfte und der Adressat:_innen;121
17.2.1;Die Rolle der Institutionen;122
17.2.2;Die Rolle der Fachkräfte und der Adressat:_innen;124
17.3;11.3 Fazit;127
17.4;Literatur;127
18;12 Theorie und Praxis von Punkteplänen und Stufensystemen;130
18.1;12.1 Grundbegriffe und Modelle;130
18.1.1;Punktepläne;130
18.1.2;Stufensysteme;132
18.1.3;Kombinationen von PP und SS;133
18.2;12.2 Theoriebezüge;134
18.3;12.3 Ergebnisse aus Evaluationen und Befragungen;137
18.4;12.4 Fachlichte Leitlinien;139
18.5;Literatur;140
19;13 Soziale Konflikte im Heim – Chancen und Gefahren;141
19.1;13.1 Einleitung;141
19.2;13.2 Kumulation von Risikofaktoren im Heim;142
19.2.1;Individuelle Faktoren;142
19.2.2;Familiäre Faktoren;142
19.3;13.3 Konfliktstrategien, Eskalation und Auflösung;143
19.3.1;Konfliktstrategien;144
19.3.2;Konflikteskalation;144
19.3.3;Konflikt-(Auf?)?Lösung;145
19.4;13.4 Konflikte im Heim – Chancen und Gefahren;145
19.4.1;Konflikte mit Fachkräften;145
19.4.2;Konflikte mit Gleichaltrigen;146
19.5;13.5 Deeskalation und Umgang mit Konflikten;147
19.6;13.6 Fazit;149
19.7;Literatur;149
20;14 »… bevor der Faden reißt …« Strukturierte Instrumente der Gewaltprävention im Kontext der Beziehung;152
20.1;14.1 Ein kurzer Blick auf charakteristische destruktive Eskalations- und Betreuungsverläufe;153
20.2;14.2 Strukturierte Trainings als sinnvolle Ergänzung zum pädagogischen Alltag;155
20.3;14.3 Das Modellprojekt – Aufbau und Ergebnisse;156
20.4;14.4 Schlussbemerkung;160
20.5;Literatur;161
21;15 Unfreiwilligkeit, Zwang?(selemente) und Freiheitsentziehende Maßnahmen;162
21.1;15.1 Einleitung;162
21.2;15.2 Formen von Zwangsanwendung in der Jugendhilfe;163
21.3;15.3 Zwangselemente in offenen stationären Einrichtungen;165
21.3.1;Körperliches Begrenzen in Form von Niederringen und Festhalten;165
21.3.2;Auszeiträume;166
21.3.3;Zeitweise geschlossene Türen und ausstiegssichere Fenster;167
21.3.4;Leibesvisitationen und Zimmerdurchsuchungen;168
21.3.5;Nächtlicher Einschluss;169
21.3.6;Verpflichtende Punkte- und Stufen-Pläne;169
21.4;15.4 Freiheitsentziehende Maßnahmen im Rahmen der Erziehungshilfen;169
21.5;15.5 Fachliche Leitlinien;172
21.6;Literatur;173
22;16 Strafe als pädagogischer Zugang zu herausfordernden Verhaltensweisen in stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe?;175
22.1;16.1 Einleitung;175
22.2;16.2 Alte Rivalen: Kontroll- und autonomiepädagogische Zugänge;176
22.3;16.3 Strafe in der stationären Kinder- und Jugendhilfe;178
22.4;16.4 Fazit;180
22.5;Literatur;181
23;Organisation;184
24;17 Zugänge stationärer Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe zu jungen Menschen;186
24.1;17.1 Maßnahmen jenseits regulärer Erziehungshilfen und ihre Zielgruppe;187
24.2;17.2 Zugänge und Setting;188
24.3;17.3 Hochschwellige und stark strukturierte stationäre Einrichtungen;190
24.4;17.4 Niedrigschwellige und schwach strukturierte (stationäre) Angebote;193
24.5;17.5 Fazit: Chancen und Risiken;195
24.6;Literatur;197
25;18 Doing Education: Praxistheoretische Reflexion zu Heimerziehung;199
25.1;18.1 Einleitung;199
25.2;18.2 Praxistheoretische Reflexion zur Sozialpädagogik;200
25.2.1;Poiesis;201
25.2.2;Praxis;202
25.2.3;Zusammenfassung;204
25.3;18.3 Praxis als Weg zum selbstzwecklichen Heim;204
25.3.1;Poiesis-Perspektive;205
25.3.2;Praxistheoretische Praxis-Perspektive;205
25.4;Literatur;207
26;19 Intensivbetreuung im Kontext der Behindertenhilfe;209
26.1;19.1 Einleitung;209
26.2;19.2 Intensivbetreuung;210
26.2.1;Intensivbetreuung – eine begriffliche Erörterung;210
26.2.2;Ziele der Intensivbetreuung;211
26.2.3;Formen von Intensivbetreuungssettings;212
26.3;19.3 Fokus auf Intensiv-Wohngruppen – Chancen und Risiken;212
26.4;19.4 Prämissen für eine Intensivbetreuung;214
26.5;19.5 Fazit;216
26.6;Literatur;217
27;Recht;220
28;20 Der Kinderrechtsansatz im Umgang mit herausforderndem Verhalten von Kindern und Jugendlichen;222
28.1;20.1 Einleitung;222
28.2;20.2 Urteilsfähigkeit;224
28.3;20.3 Partizipation;225
28.4;20.4 Schutz vor Gewalt;227
28.5;20.5 Vertrauensperson;228
28.6;20.6 Fazit;229
28.7;Literatur;230
29;21 Reaktionen auf herausfordernde Verhaltensweisen in stationären Settings der Behinderten-?, Kinder- und Jugendhilfe: Rechtliche Rahmenbedingungen in Deutschland;232
29.1;21.1 Überblick und Einführung in die rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland;232
29.2;21.2 Definition einer (genehmigungsbedürftigen) freiheitsentziehenden Maßnahme;234
29.3;21.3 Die Einwilligung des:_der Sorgeberechtigten als Legitimationsgrundlage freiheitsentziehender Maßnahmen;236
29.4;21.4 Anforderungen an das familiengerichtliche Verfahren zur Genehmigung der Einwilligung des:_der Sorgeberechtigten;237
29.5;21.5 Anforderungen an die Fachkräfte in Einrichtungen der Behinderten- und der Kinder- und Jugendhilfe;239
29.6;21.6 Fazit;240
29.7;Literatur;241
30;Autor:innenverzeichnis;242