Hünecke | Intertextualität. Vom Zitat bis zur Anspielung in Texten der deutschen Sprache vom 8. bis zum 19. Jahrhundert | Buch | 978-3-89693-758-2 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 36, 464 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 220 mm

Reihe: Berliner sprachwissenschaftliche Studien

Hünecke

Intertextualität. Vom Zitat bis zur Anspielung in Texten der deutschen Sprache vom 8. bis zum 19. Jahrhundert

Akten zur internationalen Fachtagung an der Technischen Universität Dresden vom 13. bis 15. Juni 2019
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-89693-758-2
Verlag: Weidler Buchverlag Berlin

Akten zur internationalen Fachtagung an der Technischen Universität Dresden vom 13. bis 15. Juni 2019

Buch, Deutsch, Band 36, 464 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 220 mm

Reihe: Berliner sprachwissenschaftliche Studien

ISBN: 978-3-89693-758-2
Verlag: Weidler Buchverlag Berlin


Im Juni 2019 fand an der Technischen Universität Dresden der internationale Kongress zum Thema „Intertextualität. Vom Zitat bis zur Anspielung in Texten der deutschen Sprache vom 8. bis zum 18. Jahrhundert“ statt. Für die sprachhistorische Forschung spielte der Begriff der Intertextualität bisher eher eine marginale Rolle. Gleichwohl ist das Phänomen der textuellen Beziehungen gerade in diachronen Forschungen mehr als nur präsent.

Mit dem Kongress in Dresden wurde das Ziel verfolgt, aus dezidiert sprachhistorischer Perspektive Modelle und Forschungsergebnisse der literaturwissenschaftlichen und mediävistischen Intertextualiätsforschung sowie der gegenwartssprachlichen textlinguistischen Forschung hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit auf einzelne Textexemplare, Textsorten und Diskurse zu prüfen und auf textuelle Überlieferungen anzuwenden.

Auf der Grundlage eines breiten Textsortenspektrums sowie eines weiten historischen Raumes wurden Phänomene der Intertextualität aufgedeckt und interpretiert. Neben Arbeiten zum Althoch-deutschen und zur älteren deutschen Sprachgeschichte sowie zu epochenübergreifenden Ausführungen lag der Schwerpunkt dieses Kongresses auf Arbeiten zum Frühneuhochdeutschen und der jüngeren Sprachgeschichte.

Für die althochdeutsche Zeit wurden neben autochthonen Texte christlicher Thematik die deutschsprachige Überlieferung der Benediktinerregel untersucht. Das untersuchte Textsortenspektrum aus der frühen Neuzeit umfasste neben der Bibelübersetzung, die ersten Sprachbücher, medizinische Texte, die Theatrum-Literatur, literarische Texte und Streitschriften.

Aus dem Zeitraum der jüngeren Sprachgeschichte wurden die frühen Zeitungen des 17. Jahrhunderts und Nachrichten aus dem 18. und beginnenden 19. Jahrhundert sowie Texte der Verwaltungsliteratur untersucht. Intertextualität in Texten des 18. Jahrhunderts wurde am Beispiel von Goethes Diskurs mit Newtons ‚Opticks? herausgearbeitet sowie in Traktaten, in den deutschsprachigen Apodemiken, in Wirtschaftslehrwerken sowie in den ersten Benimmbüchern.

Hünecke Intertextualität. Vom Zitat bis zur Anspielung in Texten der deutschen Sprache vom 8. bis zum 19. Jahrhundert jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


Vorwort des Herausgebers
Nachruf auf Franz Simmler
MICHAIL L. KOTIN (Zielona Góra): Taufe durch Intertextualität. Frühalthochdeutsche autochthone
christliche Dichtung aus linguistischer Sicht
CLAUDIA WICH-REIF (Bonn): Form und Funktion von Bibelreferenzen in der Benediktinerregel
Überlieferung
FRANZ SIMMLER (Berlin): Prinzipien der Intertextualität in ausgewählten religiösen Textsorten vom 9.
bis 18. Jahrhundert
GALINA BAEVA (St. Petersburg): Erste Sprachbücher: zwischen Lehrbuch und Wörterbuch
LENKA VANKOVÁ (Ostrava): Intertextualität in medizinischen Texten des 15. Jahrhunderts. Am Beispiel
der deutschen Übersetzung des ‚Circa instans‘ im ‚Medizinischen Kompendium des Juden von Salms‘
SERGEY BYCHKOV (Krasnodar): Intertextualität in der Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit
MARINA OLEYNIK (Krasnodar): Intertextualtität des Paratextes in den deutschsprachigen Texten des
16. Jahrhunderts
ALEXANDER SCHWARZ (Lausanne) Eulenspiegel und die Bibel – Reimt sich das?
KRYSTYNA WALIGÓRA (Krakow): Zu Textallianzen und Intertextualität. Theoretische Überlegungen
MICHEL LEFÈVRE (Montpellier): Polyphonie in den frühen Zeitungen. Formen des Zitierens und der
Quellenprüfung in der Berichterstattung im 17. Jahrhundert
GALINA SHAPOVALOVA (Moskau): Zur Intertextualität der geistlichen Dichtung im 17. Jahrhundert
RAINER HÜNECKE (Dresden): Form und Funktion von Intertextualität in Diskursen des 16. und 18.
Jahrhunderts
RENATA KWASNIAK (Berlin): Von „wörtlich übersetzten Stellen, in denen der Gegner selbst spricht“ bis
zur „Katzenpastete“: Goethes Diskurs mit Newtons „Opticks“ aus sprachwissenschaftlicher Sicht
CHRISTINA GANSEL (Greifswald): Von Formen des Zitieren und vom Text im Text in Traktaten des 18.
Jahrhunderts
DARIA NIFONTOVA (St. Petersburg): Intertextuelle Bezüge in den deutschsprachigen Apodemiken des
18. Jahrhunderts
EKATERINA SUSLOVA (St. Petersburg): Intertextuelle Bezugnahme auf das kritisch philosophische
Gedankengut und Schriften in den Wirtschaftslehrwerken des 18. Jahrhunderts (am Beispiel von
Johann Adam Völlingers „Grundriß einer allgemeinen kritisch philosophischen Wirtschaftslehre“)
LILIA BIRR-TSURKAN (St. Petersburg): Der Curieuse Affecten-Spiegel von Johann Gottfried Gregorii als
Beispiel eines der ersten Benimmbücher
GISELA BRANDT (Berlin): Der Brechungsfaktor Berichterstatterkommentar in Nachrichten des
kurländischen Regionalblattes (1766-1810) – metakommunikative Überdachung der Sachverhaltsdarstellung
FRIEDRICH MARKEWITZ (Paderborn): Die Bedeutung von Intertextualität für die Beschreibung der
historischen Textsorte Schulprogramm. Zu Text-Text- sowie Text-Textwelt-Beziehungen



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