Igel | alles lichter winter | Buch | 978-3-948107-32-1 | sack.de

Buch, Deutsch, 83 Seiten, Format (B × H): 130 mm x 186 mm, Gewicht: 140 g

Reihe: Reihe Licht

Igel

alles lichter winter


1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-948107-32-1
Verlag: gutleut verlag

Buch, Deutsch, 83 Seiten, Format (B × H): 130 mm x 186 mm, Gewicht: 140 g

Reihe: Reihe Licht

ISBN: 978-3-948107-32-1
Verlag: gutleut verlag


»niemals weiß, im winter, niemals gewandet in schnee, braun tönt es draußen, von der laternen macht, observierend jegliches kehlchen, was da lautet, rot, versonnen oder so, im sprechdickicht sich verheddert – sprechertag hast du, sprechertag heute, die luke zum tönen geöffnet, im raumschiff, das dich versettet, aus dem kalender, dich eindriftet ins jetzt –«

Mit alles lichter winter erscheint nun bereits der vierte Band der Dresdener Dichterin Jayne-Ann Igel im gutleut verlag, in dem sie ein weiteres Mal ihre Ausflüge und Exkursionen in die traumartigen Nacht- und Tagwelten fortsetzt und fortschreibt, dabei ihrer miniaturartigen Form treu bleibend.

Über die Entstehung von alles lichter winter sagt die Autorin: »Es gibt viele Texte in diesem Buch, die in halbwachen Momenten ihren Ursprung haben, in Momenten des Erwachens oder eines Dämmerzustands, in denen unkontrolliert Worte, Sätze oder Versatzstücke davon durch meinen Kopf gingen. Dabei habe ich versucht, bei jeder dieser Gelegenheiten solange wie möglich im ›stream‹ zu bleiben und sie zu notieren, mich also ganz bewusst diesem Zustand hinzugeben, der jeweils nur wenige Minuten währte, und zu sehen, was kommt und was in diesen Sätzen spricht, sich widerspiegelt, um dies dann herauszuarbeiten.«

Aber alles lichter winter hat noch eine ganz andere Entstehungsebene:

Im Rahmen von Jayne-Ann Igels intensiver Lektüre von Gedichten anderer Autoren – hier wären vor allem die Texte von Rainer René Mueller sowie die ›Engeltexte‹ der Berliner Dichterin Uta Ackermann zu nennen – ist für sie eine neue Herangehensweise der Textproduktion entstanden: »Eine Reihe von Texten sind während des Lesens von Gedichten Anderer entstanden. Ein Wort, eine Zeile bildeten jeweils den Auslöser für mich, für eine Art Dialog, auch wenn mein Text dann oft in eine ganz andere Richtung schwenkte. So zu schreiben, war neu für mich und in älteren Texten lassen sich kaum direkte Bezüge zu anderen Dichtern entdecken.«

»In bälde // scherenschnitte werden wieder modern, in bälde, sagte der engel, die musterbögen gäbe es schon, etwa von aus- / gestorbenen arten; in bälde liegst du dann lange zeit wach, das sterben wird dir nicht vergönnt sein, vor dem tag –«

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Igel, Jayne-Ann
Biografie

jayne-ann igel, geboren 1954 in leipzig und 1995 nach dresden übergesiedelt, absolvierte eine lehre im bereich wissenschaftliche bibliotheken in leipzig. tätigkeit in der deutschen bücherei leipzig und im buchhandel. nach einem theologiestudium im gesundheitswesen tätig. ab mitte der 1980er jahre erste veröffentlichungen in zeitschriften und anthologien (jahrbuch der lyrik, sinn und form, temperamente … ). seit 1988 freiberufliche schriftstellerin. zusammenarbeit mit verschiedenen bildenden künstlern (u.a. detlef schweiger, erika enders, claudia reh, tobias stengel). in den 1980er jahren mehrere grafische lyrik-mappen im selbstverlag. beteiligung an zeitschriften-projekten im samisdat. seit den 1990ern auch lektor- und herausgeber-tätigkeit, u. a. der reihe neue lyrik beim verlag poetenladen.

ab den 1990er jahren erhielt sie verschiedene stipendien (aufenthalte im lcb 1993, künstlerhaus schloß wiepersdorf 1995, künstlerhaus edenkoben 2007; arbeitsstipendien des säch-sischen staatsministeriums für wissenschaft und kunst, des deutschen literaturfonds u. a.) und 2007 die dr. manfred jahrmarkt- ehrengabe der deutschen schillerstiftung 1859.


Buchveröffentlichungen:


poesiealbum 259, verlag neues leben, berlin 1989; das geschlecht der häuser gebar mir fremde orte, gedichte, s. fischer verlag, frankfurt am main 1989; fahrwasser. eine innere biographie in ansätzen, reclam verlag leipzig, leipzig 1991; ostberlin 1983 – 1986 (zusammen mit barbara köhler), fotografien von karin wieckhorst, connewitzer verlags gmbh, leipzig 1991; brigitte maria mayer. perfect sisters (bildband mit text von jayne-ann igel), konkursbuchverlag claudia gehrke, tübingen 1991; ernst jandl/jayne-ann igel, texte, dokumente, materialien. peter-huchel-preis 1990, elster verlag baden-baden, bühl-moos 1991; wiederbelebungsversuche. gedichte und resonanzen, verlag un artig, aschersleben 2001 (9. ausgabe im rahmen der lesereihe zeitzeichen im grauen hof); unerlaubte entfernung. erzählung, urs engeler editor, basel/weil am rhein und wien 2004; traumwache, urs engeler editor, basel/weil am rhein 2006; berliner tat-sachen, urs engeler editor, basel/weil am rhein 2009; umtriebe, gutleut verlag, frankfurt am main 2013; das zündblättchen. überelbische blätter für kunst und literatur nr. 64, mit lineamenten von detlef schweiger, edition dreizeichen meissen, 2014; vor dem licht/umtriebe, gutleut verlag, frankfurt am main 2014; schattenlicht in: das fünfte schock, zus. mit peter engstler, dirk frölic, lilly jäckl, urs jaeggi und zeichnungen von jochen scheiper. distillery, prenzlauer berg collection, volume 3, berlin, 2016; die stadt hielt ihre flüsse im verborgenen, gutleut verlag, frankfurt am main, 2018.



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