Voll Hunger und voll Brot

Die Welt des Jura Soyfer
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-9817614-8-1
Verlag: BUXUS STIFTUNG gGmbH

Buch, Deutsch, Band 1, 178 Seiten, Format (B × H): 165 mm x 225 mm

Reihe: Fritz Bauer Bibliothek

Jura Soyfers Familie floh 1920 aus der Ukraine nach Wien, wo Jura das Gymnasium besuchte und dem Verband Sozialistischer Mittelschüler beitrat. Früh entdeckte er das Schreiben, verfasste Gedichte und Theaterstücke, schrieb satirische Texte, arbeitete mit dem Politischen Kabarett der Sozialdemokratischen Partei und wurde später Hausautor bei verschiedenen Wiener Kleinkunsttheatern.

Enttäuscht über das Stillhalten der sozialdemokratischen Parteiführung schloss er sich nach den Februarkämpfen 1934 der Kommunistischen Untergrundbewegung an. Sein unvollendeter Roman So starb eine Partei ist ein Schlüsseldokument für die mutige Entscheidung, sich aktiv am politischen Widerstand gegen den (Austro-)Faschismus zu beteiligen. Jura Soyfer verfasste das berühmte „Dachau-Lied“. Es sollte sein letzter Akt des Widerstands sein, er wurde im KZ Buchenwald um sein mutiges, junges Leben gebracht.

Dorothy James (New York), Literaturwissenschaftlerin und Schriftstellerin, erzählt anschaulich und mit tiefem Verständnis vom Widerstand und Überlebenskampf des Jura Soyfer.

Zielgruppe

Das Buch richtet sich an allgemein historisch und politisch Interessierte sowie an Menschen, die an Lebenswegen interessiert sind. Es richtet sich an Personen allen Alters, die sich die erforschen wollen, was Menschen unter extremen Bedingungen für Kräfte aufbringen, um die eigenen und die Menschenrechte von anderen zu bewahren oder aktiv zu verteidigen.

Autoren/Hrsg.

James, Dorothy

Weitere Mitwirkende

Wojak, Irmtrud

Über Autor(innen)

Wojak, Irmtrud
Dr. Irmtrud Wojak ist Geschäftsführerin der gemeinnützigen BUXUS STIFTUNG GmbH und des Fritz Bauer Forums (Zentrum für Menschenrechte) in Bochum.

James, Dorothy
Dorothy James ist eine britisch-amerikanische Schriftstellerin und Germanistin, deren hauptsächliches Interesse an Literatur in einem sozialhistorischen Kontext sie zu Veröffentlichungen über so unterschiedliche Autoren wie Ferdinand Raimund, Georg Büchner und Hans Fallada geführt hat. Sie studierte und lehrte am Bedford College, University of London, bevor sie auswanderte und viele Jahre in New York City lehrte. Sie war fünfzehn Jahre Professorin und Vorsitzende der deutschen Abteilung des Hunter College und gehörte zum Kollegium der Graduate Center an der City University of New York. Während dieser Zeit schrieb sie umfassend über den insti-tutionellen Aufbau des Sprachunterrichts in den USA und war 1990 Präsidentin der Association of Departments of Foreign Languages. In den späten 1950er Jahren kam sie zum ersten Mal als Studentin nach Wien. Aus ihrer lebenslangen Verbundenheit mit dieser Stadt erwuchs die Beschäftigung mit dem Leben und Werk von Jura Soyfer.