Buch, Deutsch, Band 212, 233 Seiten, KART, Format (B × H): 165 mm x 230 mm, Gewicht: 464 g
Reihe: FIW - Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für Wirtschaftsverfassung und Wettbewerb e.V. Köln
Buch, Deutsch, Band 212, 233 Seiten, KART, Format (B × H): 165 mm x 230 mm, Gewicht: 464 g
Reihe: FIW - Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für Wirtschaftsverfassung und Wettbewerb e.V. Köln
ISBN: 978-3-452-26808-2
Verlag: Carl Heymanns Verlag
Auch wenn in der wissenschaftlichen Diskussion kartellrechtlicher
Fragen meist materiellrechtliche Aspekte im Mittelpunkt stehen, kommt
in der Rechtspraxis verfahrensrechtlichen Fragestellungen eine ebenso
große Bedeutung zu. In ganz besonderem Maße gilt dies im Zusammenhang
mit dem zuletzt auch im europäischen Raum stark an Bedeutung
gewinnenden private enforcement. Die Entscheidung eines
durch einen Kartellrechtsverstoß Geschädigten, ob er seine Ansprüche
auch tatsächlich gerichtlich geltend macht, hängt in der Praxis zu
einem erheblichen Teil von der Abwägung der prozessualen Chancen und
Risiken ab.
Die Arbeit wendet sich zunächst europa- und verfassungsrechtlichen
Grundlagen zu, um sodann ausführlich die prozessualen Fragen im
Rahmen von stand alone-Verfahren dazustellen. Anschließend
werden die Besonderheiten von follow on-Klagen sowie die
Frage behandelt, ob ein Anspruchsberechtigter ein vorgeschaltetes
Behördenverfahren erzwingen kann. Die Arbeit schließt mit
rechtspolitschen Vorschlägen ab und behandelt in diesem Zusammenhang
insbesondere auch die umstrittene Frage, ob Elemente der
discovery und der class action aus dem
amerikanischen Recht übernommen werden sollten.