Buch, Deutsch, Band 10, 400 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm
Reihe: Klangfiguren
Alexander Zemlinsky interpretiert Richard Wagners ,Parsifal' am Neuen Deutschen Theater in Prag
Buch, Deutsch, Band 10, 400 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm
Reihe: Klangfiguren
ISBN: 978-3-8260-9047-9
Verlag: Königshausen & Neumann
Alexander Zemlinsky (1871–1942) galt als einer der gefragtesten Dirigenten seiner Zeit und beeinflusste ganze Musikergenerationen. Als einer der letzten komponierenden Dirigenten seiner Generation vereinte er Tradition, Avantgarde und Aufbruch in die Moderne wie kein anderer: Er lernte bei Johannes Brahms und Gustav Mahler, war begeisterter Wagnerianer und förderte zugleich Arnold Schönberg, Anton Webern und Alban Berg.
Diese Studie widmet sich erstmalig dem Schaffen des Interpreten Zemlinsky – von den Anfängen seiner Karriere in Wien bis zum großen Erfolg in Prag. Neu entdeckte Quellen geben einen einzigartigen Einblick in Annotationsprozesse und Interpretationsabsichten des Wiener Dirigenten, der als Opernchef des Neuen Deutschen Theaters in Prag Publikum, Weggefährten und Kritiker in seinen Bann zog. Im Vordergrund steht seine legendäre Parsifal-Interpretation des Jahres 1914. Anhand von historischem Aufführungsmaterial lassen sich erstmals Einblicke in die theaterinternen Verzahnungen zwischen Bühne und Musik, Lichtregie und Malerei, Sänger*innen und Dirigent werfen. Dieses Buch zeichnet nicht nur den Blick Zemlinskys auf Richard Wagners letztes Musikdrama nach, sondern zeigt Einblicke in den Arbeitsalltag eines Dirigenten, der zu den ersten modernen Berufsdirigenten der Moderne zählte und erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der Interpretationsästhetik hatte.