Kaminsky / Müller / Troebst | Der Hitler-Stalin-Pakt 1939 in den Erinnerungskulturen der Europäer | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 1, 566 Seiten

Reihe: Moderne europäische Geschichte

Kaminsky / Müller / Troebst Der Hitler-Stalin-Pakt 1939 in den Erinnerungskulturen der Europäer


1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-8353-2194-6
Verlag: Wallstein Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, Band 1, 566 Seiten

Reihe: Moderne europäische Geschichte

ISBN: 978-3-8353-2194-6
Verlag: Wallstein Verlag
Format: PDF
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Europäische Geschichte: Eine historische Wegmarke aus verschiedenen nationalen Blickwinkeln.

Die Erinnerungen der Europäer an den Hitler-Stalin-Pakt weisen erhebliche Differenzen auf, die mit der Teilung des Kontinentes in West-, Ostmittel- und Osteuropa zusammenhängen. Der Pakt steht für den Beginn von Krieg, Besatzung, Deportation und Holocaust.

In Ostmitteleuropa steht der Hitler-Stalin-Pakt überdies für die Aufteilung in Interessensphären, deren langfristige Wirkung sich nach Kriegsende in der Ablösung der nationalsozialistischen durch die kommunistische Diktatur zeigte. Die westeuropäische Erinnerungskultur fokussiert stattdessen seit den 1980er Jahren den Holocaust, so dass der Hitler-Stalin-Pakt nur eine geringe Rolle spielt. In der russischen Geschichtspolitik wiederum ist nach wie vor der »Große Vaterländische Krieg« der zentrale Erinnerungsort, der auch mit Gesetzen und staatlichen Kommissionen verteidigt wird.

Mit dem Fokus auf die unterschiedlichen Erinnerungskulturen wird in dem vorliegenden Band die Langzeitwirkung des Hitler-Stalin-Pakts erforscht. Der Schwerpunkt liegt bei den Ländern Ostmitteleuropas, darüber hinaus werden die Unterzeichnerstaaten ebenso behandelt, wie England, Frankreich und Dänemark sowie die Juden und Deutschen Ostmitteleuropas.

Kaminsky / Müller / Troebst Der Hitler-Stalin-Pakt 1939 in den Erinnerungskulturen der Europäer jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1;Umschlag;1
2;Titel;4
3;Impressum;5
4;Inhalt;6
5;Vorwort;10
6;Dietmar Mu?ller / Stefan Troebst: Der Hitler-Stalin-Pakt 1939 in der europäischen Geschichte und Erinnerung. Eine Einfu?hrung;12
7;Dan Diner: Gegenläufige Gemeinsamkeiten. Der Pakt als Ereignis und Erinnerung;38
8;Der Erinnerungsort;48
8.1;Jan Lipinsky: Die Rezeptionsgeschichte des Hitler-Stalin-Pakts in Ostmitteleuropa (1939-1999);50
8.2;Stefan Troebst: Der 23. August als euroatlantischer Gedenktag? Eine analytische Dokumentation;86
9;Die Signatarstaaten;124
9.1;Rolf Ahmann: Entstehung und Bedeutung des Hitler-Stalin-Pakts im Rahmen der Außenpolitik und Kriegsbestrebungen Hitlers 1939;126
9.2;Jutta Scherrer: Der Molotow-Ribbentrop-Pakt – (k)ein Thema der russischen Öffentlichkeit und Schule?;156
9.3;Wolfram von Scheliha: Der Pakt und seine Fälscher. Der geschichtspolitische Machtkampf in Russland zum 70. Jahrestag des Hitler-Stalin-Pakts;176
9.4;Keiji Sato: Die Molotow-Ribbentrop-Kommission 1989 und die Souveränitätsanspru?che post-sowjetischer sezessionistischer Territorien*;200
10;Ostmittel- und Osteuropa;218
10.1;Krzysztof Ruchniewicz / Ma?gorzata Ruchniewicz: Der Hitler-Stalin-Pakt in der polnischen Geschichtspolitik und Erinnerungskultur;220
10.2;Elena Temper: Der 17. September 1939. Tag der Wiedervereinigung des belarussischen Volkes? Historiographie und Geschichtspolitik;240
10.3;Ines Keske / Thomas Klemm / Dietmar Mu?ller: 1939 – Pakt u?ber Europa. Der Hitler-Stalin-Pakt in der Geschichte und Erinnerungskultur Ostmitteleuropas. Auszu?ge der Ausstellung;258
11;Nordosteuropa;290
11.1;Karsten Bru?ggemann: Estland und das Ende der Sowjetunion: Der Hitler-Stalin-Pakt als baltischer Erinnerungsort fu?r die »Singende Revolution«?*;292
11.2;Katja Wezel: Lettland und der 23. August 1939: Vom »weißen Fleck« der sowjetischen Geschichtsschreibung zum transnationalen Gedenktag?;310
11.3;Aru–nas Bubnys: Die »Entdeckung« des Molotow-Ribbentrop-Pakts und seine Deutung in der litauischen Presse und den Geschichtslehrbu?chern;328
11.4;Michael Jonas: Zwischen Trauma und Identitätsressource: Der Hitler-Stalin-Pakt und seine Folgen in der finnischen Erinnerungskultur;340
12;Su?dosteuropa;358
12.1;Dietmar Mu?ller: Von Moskau u?ber Jalta nach Malta. Die Folgen des Hitler-Stalin-Pakts als Teil des rumänischen Opferdiskurses;360
12.2;Vasile Dumbrava: »Der Pakt betrifft uns nicht«. Zu Deutungen des Hitler-Stalin-Pakts in Moldova nach 1989;378
13;Westeuropa;392
13.1;Lothar Kettenacker: Die Haltung der britischen Regierung zum Hitler-Stalin-Pakt;394
13.2;Guillaume Bourgeois: Der deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt, die Kommunistische Partei Frankreichs und die große Unentschlossenheit der französischen Politik zu Beginn des »Sitzkriegs«;410
13.3;Palle Roslyng-Jensen: Der Hitler-Stalin-Pakt aus dänischer Perspektive;436
14;Der Hitler-Stalin-Pakt in der Belletristik;458
14.1;Jenny Alwart: Wiederbegegnung mit dem Henker. Der Hitler-Stalin-Pakt und die Bukovyna in der ukrainischen Gegenwartsliteratur;460
14.2;Anke Pfeifer: Literatur als individuelle und kollektive Geschichtsaufarbeitung. Der Hitler-Stalin-Pakt und seine Folgen in der Literatur Rumäniens;472
15;Das Ende Ostmitteleuropas als multiethnischer Raum?;488
15.1;Katrin Steffen: Der Holocaust in der Geschichte Ostmitteleuropas;490
15.2;Detlef Brandes: Die Vertreibung der Deutschen aus Ostmitteleuropa;520
16;Autorinnen und Autoren;550
17;Personenregister;560


Müller, Dietmar
Dietmar Müller, geb. 1969, Europahistoriker, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO).
Veröffentlichungen u.a.: Phantomgrenzen. Räume und Akteure in der Zeit neu denken (Mithg. 2015); Staatsbürger auf Widerruf. Juden und Muslime als Alteritätspartner im rumänischen und serbischen Nationscode. Ethnonationale Staatsbürgerschaftskonzeptionen, 1878-1941 (2005); Agrarpopulismus in Rumänien. Programmatik und Regierungspraxis der Bauernpartei und der Nationalbäuerlichen Partei Rumäniens in der Zwischenkriegszeit (2001), ausgezeichnet mit dem Preis der Südosteuropa-Gesellschaft.

Troebst, Stefan
Stefan Troebst, geb. 1955, Osteuropahistoriker und Slavist, ist Professor für Kulturstudien Ostmitteleuropas an der Universität Leipzig und stellv. Direktor des dortigen Geisteswissenschaftlichen Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas.

Kaminsky, Anna
Anna Kaminsky, geb. 1962, ist Sprachwissenschaftlerin und Geschäftsführerin der Stiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur.



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