Kann / Kirchhoff | Syncategoremata | E-Book | sack.de
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E-Book, Latin, Deutsch, Band 628, 371 Seiten

Reihe: Philosophische Bibliothek

Kann / Kirchhoff Syncategoremata

Zweisprachige Ausgabe
unverändertes eBook der 1. Auflage von 2012
ISBN: 978-3-7873-2227-5
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Zweisprachige Ausgabe

E-Book, Latin, Deutsch, Band 628, 371 Seiten

Reihe: Philosophische Bibliothek

ISBN: 978-3-7873-2227-5
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Synkategorematische Sprachzeichen bilden ein zentrales Thema der Logik, Sprachphilosophie, Linguistik und Grammatik von der Antike bis zur Gegenwart. Im Mittelalter verstand man unter 'syncategoremata 'Ausdrücke, denen eine besondere Bedeutung für die logische Analyse von Aussagen und Schlüssen zukommt.

Zu den Synkategoremata zählte eine relativ eng begrenzte Gruppe von Wörtern wie etwa die distributiven Zeichen ('?eder', 'kein'?, die Exklusiva ('?llein', 'nur'?, Konjunktionen wie 'und', 'oder' und 'wenn', die Kopula 'ist', aber auch einzelne Verben wie 'anfangen' und 'aufhören'.

Synkategoremata haben anders als Kategoremata wie 'Mensch', 'Lebewesen 'und 'läuft' keine selbständige Bezeichnungsfunktion, sondern erhalten eine solche Funktion erst im Satzzusammenhang. In den im 13. Jhdt. verbreiteten und einflussreichen Traktaten dieses Genres werden Synkategoremata oft unter Rückgriff auf Sophismata, d.h. mehrdeutige, analysebedürftige Aussagen, behandelt. Im Mittelpunkt stehen neben Fragen zu ihrem Skopus (insbesondere bei quantifizierenden und in irgendeiner Form negierenden Zeichen) auch die der Abhängigkeit ihrer syntaktischen Funktion von ihrer Bezeichnungsfunktion.

Die Traktate bieten Regeln zur Verwendung der einzelnen Synkategoremata und weisen dabei vielfältige Bezüge zur aristotelischen Logik, speziell der Fehlschlusslehre, sowie zu den genuin mittelalterlichen Lehren der Folgerungen und der Supposition der Termini auf.

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Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Inhaltsverzeichnis;7
3;Vorwort;9
4;Einleitung der Herausgeber;11
4.1;William of Sherwood: Person und Werk;11
4.2;Die Tradition der Synkategoremata-Traktate des 13. Jh.;15
4.3;Inhalt und Struktur der Synkategoremata-Traktate;23
4.4;Textüberlieferung und erste Erschließungen von Sherwoods Syncategoremata;27
4.5;Zur vorliegenden Ausgabe;30
5;Syncategoremata/Synkategoremata;39
5.1;Jeder;43
5.2;Ganz;67
5.3;Zehn;69
5.4;Unbegrenzt viele;69
5.5;Von jedweder Beschaffenheit;73
5.6;Jeder von beiden;79
5.7;Kein, Nichts;79
5.8;Keines von beiden;91
5.9;Außer/Ohne;93
5.10;Allein;111
5.11;Nur;131
5.12;Ist;145
5.13;Nicht;149
5.14;Notwendigerweise, Kontingenterweise;159
5.15;Fängt an, Hört auf;169
5.16;Wenn;183
5.17;Wenn nicht;201
5.18;Dass nicht/Ohne dass;207
5.19;Und;209
5.20;Oder;221
5.21;Oder/Ob;235
5.22;(Dass) nicht/?;247
5.23;Sei es;249
6;Anmerkungen der Herausgeber;253
7;Literaturverzeichnis;385
8;Index rerum et auctorum;395
9;Index exemplorum;403
10;Namenverzeichnis zu Einleitung und Anmerkungen;407


William of Sherwood wird um 1200 in Nottinghamshire geboren. Verläßliche Quellen zu seiner Biographie existieren kaum. 1252 hat er in Oxford gelehrt und war 1257 Schatzmeister der Kathedrale von Lincoln. Einige Teile seiner Untersuchungen zur Logik legen nahe, daß er in Paris studiert hat. Die Einführung in die Logik entsteht zwischen 1230 und 1240 und zählt zu den herausragenden Beiträgen des Mittelalters zu diesem Thema. Die Introductiones gleichen in ihrem Aufbau den beiden anderen bedeutenden Logik-Kompendien aus dem13. Jahrhundert von Petrus Hispanus und Lambert von Auxerre. In den fünf Traktaten werden die Grundbegriffe, Aussage- und Schlußformen der Logik behandelt. Deutlich erkennbar ist hier der Einfluß aristotelischer Tradition und deren scholastische Umformung. Als "Logik-Lehrbuch für Fortgeschrittene" entwickelt William of Sherwood zwischen 1240 und 1250 die Syncategoremata. Er stirbt zwischen 1266 und 1272.



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