Kempf / Lüderssen / Volk | Ökonomie versus Recht im Finanzmarkt? | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 334 Seiten

Reihe: Institute for Law and Finance Series

Kempf / Lüderssen / Volk Ökonomie versus Recht im Finanzmarkt?


1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-11-026744-0
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

E-Book, Deutsch, 334 Seiten

Reihe: Institute for Law and Finance Series

ISBN: 978-3-11-026744-0
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
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Das Buch versammelt die Referate des dritten Symposions im Rahmen des Projektes "Economy, Criminal Law, Ethics".

Die in den bisherigen Symposien - dokumentiert in "Die Handlungsfreiheit des Unternehmers - wirtschaftliche Perspektiven, strafrechtliche und ethische Schranken" (2009) und "Die Finanzkrise, das Wirtschaftsstrafrecht und die Moral" (2010) - unternommenen Versuche, mit der Finanzkrise in ein neues Stadium getretene Anforderungen an das Wirtschaftsstrafrecht systematisch und interdisziplinär zu untersuchen, haben nach und nach die Frage aufkommen lassen, ob zwischen Ökonomie und Recht überhaupt ein harmonisches Verhältnis bestehen kann. Das dritte Symposion hat sich deshalb auf dieses Problem konzentriert.

Die im ersten Teil abgedruckten Referate machen deutlich, wie die Ziele, die der Finanzmarkt verfolgt, mit anderen ökonomischen Aufgaben konkurrieren und dass jetzt - auch mit Hilfe des Rechts - neue Mechanismen der Koordination gefunden werden müssen. Das demonstrieren in brennpunkthaften Verdichtungen die dann folgenden Referate zu einigen ausgewählten materiellstrafrechtlichen und strafprozessualen Themen. Diese führen im letzten Teil des Symposions unter dem Aspekt möglicher Reformen von Regulierung und Kontrolle wieder zurück zu den Grundlagen. In einem Ausblick schließlich wird in den Diskussionen verborgenen methodologischen Kontroversen nachgegangen, deren Vergegenwärtigung das Verständnis der komplexen Vorgänge erleichtert.

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Zielgruppe


Wissenschaftler, Institute, Bibliotheken

Weitere Infos & Material


1;Vorwort;6
2;Inhaltsverzeichnis;8
3;Die Autoren und die Herausgeber;12
4;Zur Einführung;24
4.1;Schwierigkeiten bei der Ordnung einer komplexen Ökonomie durch das Recht - das Beispiel des Finanzmarkts;26
4.2;Die Finanzmarktreform in den USA;28
5;Konkurrierende ökonomische Aufgaben;34
5.1;Soziale Marktwirtschaft – Eine Theorie für den Finanzmarkt nach der Krise?;36
5.2;Recht und Ethik im Finanzmarkt. Die Störung der unsichtbaren Hand des Marktes durch den Financial Overstretch;50
5.3;Das problematische Verhältnis von Effizienz und Wettbewerb im Finanzmarkt;68
5.4;Risiko, Rendite, Regulierung als volkswirtschaftliches Optimierungsproblem;74
6;Materiellstrafrechtliche Fragen;80
6.1;Das erlaubte Risiko im Bankgeschäft am Beispiel der Pflichtwidrigkeit von ABS-Investitionen im Vorfeld der Finanzkrise;82
6.2;Detailregulierung unternehmerischen Handelns und seine Bedeutung für die Organuntreue am Beispiel der aufsichtsrechtlichen Verbriefungsregeln;98
6.3;Rechtliche Grenzen der Optimierung - das gesellschaftsrechtlich erlaubte Risiko;108
6.4;Neue Bilanzkriminalität;118
6.5;Rating – Ersatz für unternehmerische Entscheidungen;138
6.6;Zwischenbilanz;152
6.7;Das Gesetz ist nicht genug. Schlechtes Wirtschaften und die Medien;154
7;Strafprozessuale Fragen;158
7.1;Interne Ermittlungen und Legalitätsprinzip – Relativierung des staatlichen Ermittlungsmonopols?;160
7.2;Neue – strafbewehrte – Pflichten zur Verhinderung und Anzeige von Straftaten am Beispiel von Compliance;168
7.3;Absprachen im Finanzmarktstrafrecht;180
8;Reformprobleme: Regulierung und Kontrolle;198
8.1;Über strafrechtliche Kontrolle und Systemrelevanz;200
8.2;Gesetzgebung zur Finanzmarktkrise;206
8.3;Die Demokratisierung des Finanzsystems;218
8.4;Risiko, Risikomessung und Risikoregulierung aus ökonomischer Sicht;228
8.5;Ordnungswidrigkeitenrecht statt Strafrecht im Kartellrecht – Folgerungen für Regulierung und Kontrolle der Finanzmärkte;240
9;Ausblick;262
9.1;Methodenfragen im Umgang mit der „Sachlogik des Finanzmarkts“ – Grenze oder Herausforderung juristischer Intervention?;264
9.2;Regulierung und Kontrolle – Schlüsselfragen der (straf-)juristischen Reaktion auf die Finanzkrise. Nachlese der Diskussion;320
10;Liste der Teilnehmer;332


Kempf, Eberhard
Eberhard Kempf, Rechtsanwalt, ist seit 1990 Mitglied, von 1996 bis 2005 Vorsitzender des Strafrechtsausschusses des Deutschen AnwaltVereins und ständiger Gast des Strafrechtsausschusses der Bundesrechtsanwaltskammer. Er ist mehrfach als Sachverständiger durch den Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages gehört worden. Kempf war aktiv an der Gründung des Barreau Pénal International/International Criminal Bar beteiligt, einer Vereinigung der Rechtsanwälte am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag. Es war von 2003 bis 2005 Vizepräsident und von 2005 bis 2007 Präsident des ICB.

Volk, Klaus
Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Volk ist Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht, Wirtschaftsstrafrecht und Strafprozessrecht an und Sprecher des Instituts für die gesamten Strafrechtswissenschaften, Rechtsphilosophie und Rechtsinformatik der Juristischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Eberhard Kempf, Rechtsanwalt, ist seit 1990 Mitglied, von 1996 bis 2005 Vorsitzender des Strafrechtsausschusses des Deutschen AnwaltVereins und ständiger Gast des Strafrechtsausschusses der Bundesrechtsanwaltskammer. Er ist mehrfach als Sachverständiger durch den Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages gehört worden. Kempf war aktiv an der Gründung des Barreau Pénal International/International Criminal Bar beteiligt, einer Vereinigung der Rechtsanwälte am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag. Es war von 2003 bis 2005 Vizepräsident und von 2005 bis 2007 Präsident des ICB.

Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Volk ist Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht, Wirtschaftsstrafrecht und Strafprozessrecht an und Sprecher des Instituts für die gesamten Strafrechtswissenschaften, Rechtsphilosophie und Rechtsinformatik der Juristischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München.



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