Kepplinger | Publizistische Konflikte und Skandale | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 200 Seiten, eBook

Reihe: Theorie und Praxis öffentlicher Kommunikation

Kepplinger Publizistische Konflikte und Skandale


2009
ISBN: 978-3-531-91720-7
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, 200 Seiten, eBook

Reihe: Theorie und Praxis öffentlicher Kommunikation

ISBN: 978-3-531-91720-7
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Publizistische Konflikte sind Weichenstellungen. Im Vergleich zur Dauer der Normalberichterstattung der Massenmedien handelt es sich zwar nur um kurze Ausnahmefälle. In diesen Phasen ist die Berichterstattung jedoch wesentlich intensiver und die Meinungsunterschiede zwischen den verschiedenen Lagern sind erheblich größer. Zudem entscheidet der Ausgang von publizistischen K- flikten darüber, in welche Richtung sich die öffentliche Meinung und in ihrem Gefolge das Verhalten von Menschen bewegt. Die gesellschaftliche Bedeutung von publizistischen Konflikten ist deshalb größer als ihre kurze Dauer vermuten lässt. Dies gilt noch mehr für Skandale. Skandale kann man als Grenzfälle von publizistischen Konflikten betrachten. Bei Skandalen geht es nicht mehr um die Vorherrschaft im Meinungskampf, sondern um die Folgerungen aus den emot- nal aufgeladenen Mehrheitsmeinungen. Es geht um die moralische Exekution der Skandalisierten. Der erste Teil des vorliegenden Bandes enthält begrifflich-theoretische Grundlangen zur Analyse von publizistischen Konflikten und darauf aufbauend mehrere empirische Untersuchungen. Den Auftakt bildet eine Fallstudie zur Struktur und Eigendynamik von publizistischen Konflikten anhand von Heinrich Bölls Forderung nach ?freiem Geleit? und ?Gnade? für Ulrike Meinhof. Sie zeigt exemplarisch, dass in derartigen Auseinandersetzungen die Argumente, die sie ausgelöst haben, schon nach kurzer Zeit keine nennenswerte Rolle mehr spielen. Es folgen quantitative Analysen der Berichterstattung über gewaltsame Aus- nandersetzungen zwischen Polizisten und politischen Aktivisten sowie ein Ex- riment zum Einfluss von Fernsehberichten über gewaltsame Auseinandersetz- gen auf die Anhänger und Gegner der Kontrahenten. Die zuerst genannten A- lysen zeigen, dass die Art der Berichterstattung im Wesentlichen eine Folge der asymmetrischen Struktur der Konflikte zwischen Aktivisten und Polizisten ist.

Dr. phil. Hans Mathias Kepplinger ist Professor für Empirische Kommunikationsforschung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Kepplinger Publizistische Konflikte und Skandale jetzt bestellen!

Zielgruppe


Professional/practitioner


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Inhalt;6
2;Vorwort;7
3;Publizistische Konflikte;9
4;Struktur und Funktion eines publizistischen Konfliktes;28
5;Der Einfluss der Konfliktstruktur auf die Darstellung politischer Gewalt;51
6;Die Wirkung von Gewaltdarstellungen auf Anhänger und Gegner der Aggressoren;69
7;Gesellschaftliche Bedingungen politisch motivierter Gewalt;90
8;Politiker am Pranger;115
9;Vom publizistischen Konflikt um Wähler zur Skandalisierung eines Kandidaten;151
10;Akteure und Beobachter im Skandal;175
11;Ist die funktionalistische Skandaltheorie empirisch haltbar?;187
12;Quellennachweise;199

Publizistische Konflikte.- Struktur und Funktion eines publizistischen Konfliktes.- Der Einfluss der Konfliktstruktur auf die Darstellung politischer Gewalt.- Die Wirkung von Gewaltdarstellungen auf Anhänger und Gegner der Aggressoren.- Gesellschaftliche Bedingungen politisch motivierter Gewalt.- Politiker am Pranger.- Vom publizistischen Konflikt um Wähler zur Skandalisierung eines Kandidaten.- Akteure und Beobachter im Skandal.- Ist die funktionalistische Skandaltheorie empirisch haltbar?.


Dr. phil. Hans Mathias Kepplinger ist Professor für Empirische Kommunikationsforschung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.