Kern | Edle Tropfen vom Helikon | Buch | 978-90-420-0379-8 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 135, 567 Seiten, Format (B × H): 15 mm x 22 mm

Reihe: Amsterdamer Publikationen zur Sprache und Literatur

Kern

Edle Tropfen vom Helikon

Zur Anspielungsrezeption der antiken Mythologie in der deutschen höfischen Lyrik und Epik von 1180-1300

Buch, Deutsch, Band 135, 567 Seiten, Format (B × H): 15 mm x 22 mm

Reihe: Amsterdamer Publikationen zur Sprache und Literatur

ISBN: 978-90-420-0379-8
Verlag: Brill | Rodopi


Die Untersuchung beschäftigt sich zum ersten Mal systematisch und umfassend mit den Anspielungen auf die antike Mythologie in der deutschen höfischen Literatur. Im einleitenden Kapitel werden mittelalterliche und höfische Antikerezeption diskutiert, der Begriff Anspielungsrezeption, Erkenntnisinteressen und Methoden definiert. Der erste Hauptteil widmet sich den Anspielungen in der Vergleichsrelation. Dabei zeigen sich typologisierende Strategien dominant. Im Mittelpunkt des zweiten Hauptteils stehen die mythologischen Geschichten, die die höfischen Texte als literarische Modellfälle zitieren. Ein dritter Hauptteil beschäftigt sich schließlich mit der höfischen Venus und ihrem Sohn Amor/Cupido, mit ihrer Rolle in lyrischer und epischer Minnehandlung und mit ihrer Funktion als allegorische Minnebilder. Im Zentrum steht die Analyse der spezifischen Strategien, die die höfische Literatur im Umgang mit der antiken Mythologie als einem traditionellen poetischen Medium entwickelt. Die mythologischen Anspielungen werden als prägnante Textsegmente begriffen, die sehr deutlich poetologische Prozesse widerspiegeln, Rezeptionsverhalten, Identifikationsmechanismen und Intertextualität thematisieren. Ebenso klar zeigen sie die Einbindung der deutschen höfischen Literatur in ein kommunizierendes System der europäischen Literaturen des Mittelalters. Die Studie ist somit für den Fachbereich der Mediävistik, der Klassischen Philologie und der Komparatistik von Interesse.
This study deals with explicit allusions to classical mythology in German courtly literature from 1180 to 1300 for the first time extensively and systematically. In the introduction the medieval and courtly reception of antiquity are discussed, the term "mythological citation", interests of research and methods are defined. The first part is devoted to comparative allusions, particularly in relation to female beauty, with typological strategies dominating. The second part treats the exemplary mythological stories which are referred to by the courtly lyric and epic texts in order to base their themes of "minne" on a prominent poetic tradition. In the third part the focus is on courtly Venus and her son Amor/Cupid respectively, either as personifications or as pictured allegories of "minne". This study tries to analyse the specific methods employed by courtly literature when dealing with classical mythology as a traditional poetic medium. The mythological citations are conceived as significant segments of text, which very clearly reflect poetological processes, interests of reception, ways of identification and intertextuality. They also demonstrate the position of courtly literature within medieval European literature as a whole. The major role played by classical motifs and topics in the development of courtly lyric and romance has long been known; it becomes equally apparent in a productive system of mythological allusions. The volume therefore is of interest for those who are concerned with studies in medieval literature, classical philology and comparative literature.
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Weitere Infos & Material


Zur mittelalterlichen und höfischen Antikerezeption - Höfischer Text und mythologisches (Vor-)Bild: Metapher und Vergleichs-Relation - Inszenierte Identifikation und Intertextualität: Die im Text vergegenwärtigte mythologische Geschichte - Exkurs zur gesunkenen Mythologie - Die höfische Venus - Resümee.


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