Knieling | Plädoyer für unvollkommene Gemeinden | Buch | 978-3-525-57000-5 | sack.de

Buch, Deutsch, 132 Seiten, Format (B × H): 123 mm x 205 mm, Gewicht: 163 g

Knieling

Plädoyer für unvollkommene Gemeinden

Heilsame Impulse
2., unveränderte Auflage 2009
ISBN: 978-3-525-57000-5
Verlag: Vandenhoeck + Ruprecht

Heilsame Impulse

Buch, Deutsch, 132 Seiten, Format (B × H): 123 mm x 205 mm, Gewicht: 163 g

ISBN: 978-3-525-57000-5
Verlag: Vandenhoeck + Ruprecht


Gemeindeentwicklung, missionarischer Gemeindeaufbau und Kirchenreformprogramme dienen der Verbesserung der kirchlichen Arbeit. Doch wer kann all die Forderungen erfüllen und die Ziele erreichen? Müdigkeit macht sich breit: 'Was sollen wir noch alles tun!?'Knieling plädiert vor diesem Hintergrund für den Mut zur Unvollkommenheit und beschreibt unterschiedliche Wege, wie im normalen Gemeindealltag mit Fragmenten und Misslingen umgegangen werden kann.Der Autor befragt die verschiedenen Gemeindekonzeptionen der letzten Jahrzehnte wie Kirchenreformprogramme, Gemeindepädagogik oder Gemeindeberatung auf ihren Umgang mit Unvollendetem und Fragmenten. Er geht auf biblische Spurensuche zum Thema, entfaltet verschiedene Facetten von Unvollkommenheit und Versuche zur Verbesserung der Situation. Eine ehrliche Bestandsaufnahme eröffnet die Chance, Kraft aus Veränderung zu erfahren und die Chance einer ökumenischen und gesellschaftlichen Öffnung.Nicht zuletzt geht Knieling der Frage nach, was Gemeindegesundungsprozessen dienen könnte. Für belastete Gemeinden kann eine Standortbestimmung den Ausgangspunkt einer möglichen Gesundung bilden. Dabei geht es u.a. um durchaus berechtigte, aber auch begrenzte Optimierung. Wie können wir neu lernen, in der Gemeindearbeit nicht Veränderbares auszuhalten, ohne dabei den Humor zu verlieren? Knieling stellt die Bedeutung der Trauer für den Umgang mit Unvollkommenem vor und sucht nach dem Potenzial der Spiritualität.
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Zielgruppe


PfarrerInnen, alle, die sich von den Optimierungszwängen nicht erdrücken lassen oder einer chronischen Ermüdung vorbeugen wollen.


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorwort
I. Unvollkommenheit hat verschiedene Facetten
1. Die Konzeptionen und die Wirklichkeit
Kirchenreform, Konziliarität und Gemeindepädagogik
Missionarischer Gemeindeaufbau
Gemeindeberatung
»Kirche der Freiheit«
2. »Wie hat Jesus die Gemeinde gewollt?«
Nachfolge kann ganz unterschiedlich aussehen
Unsere Verantwortung – in, mit und unter den Bedingungen dieser Welt
Was Gott tut, ist Anfang, nicht Vollendung
»Darum sollt ihr vollkommen sein ...«
Zerbrechlicher Leib Christi und brüchige Gemeindewirklichkeit
3. Zwischen Verbesserungen und Unvollkommenheiten
Optimierung – anregend oder erdrückend?
Begriffe und Phänomene unterscheiden
Entscheidend am Fragment ist, was hindurchscheint
Ruinen der Vergangenheit als Tempel des Heiligen Geistes
Mangel an Vollendung und Hoffnung auf das Wort
Brüchige Beziehungen und geschenkte Identität
4. Wahrnehmungshindernisse und Wahrnehmungsgewinne
Warum wir Unvollkommenes nicht gerne sehen
Es ist unangenehm
Es ist Sünde
Wir wären gerne perfekt
Wir haben die richtige Theologie
Wir kirchliche Hauptamtliche sind, wie wir sind
Was wir davon hätten, wenn wir hinschauen würden
Wer hinschaut, sieht auch sich selbst in einem neuen Licht
Eingeständnis dessen, was nicht geworden ist
Erfahrung der verändernden Kraft des Evangeliums
Ökumenische und gesellschaftliche Öffnung
II. Gemeindegesundungsprozesse
5. Was dient der Gemeindegesundheit?
Heil-Land für Gemeinden
Gesundheit ist relativ
Gemeindegesundheit – und was ihr dient
6. Gott und sich selbst unterscheiden
Wenn Gott nicht so anders wäre
Drei Beispiele
Unverfügbares Wirken Gottes und unsere Verantwortung
Gottes Segen
7. Gemeinde entwickeln
Verbessern – nicht vervollkommnen
Verbesserungen als Anpassungsleistungen
Zum Beispiel: Gemeinde L.
Zwischen Zielen und Wünschen unterscheiden
8. Sich anregen lassen und auseinander setzen
Andere Arten zu glauben, zu denken und zu handeln, als Anregungen verstehen
In der Auseinandersetzung die eigene Spur finden
Lernhindernisse reduzieren – Widerstände überwinden
9. Tun und Lassen
Zum Beispiel: Gemeinde-Entwicklungs-Teams (GET)
Optimierungszwänge entlarven
Verändern und Ertragen
Zum Beispiel: Evangelisches Münchenprogramm (eMp)
10. Grenzen ertragen
Warum Akzeptieren, Aushalten und Ertragen so schwer ist
Unveränderliches – theologisch gedeutet und geistlich erfahren
Zum Beispiel: Gemeinde N.
Andere als Andere aushalten
Konflikte wagen und Vorwürfe loslassen
Systemimmanente Leitungsgrenzen aushalten
Zum Beispiel: Pfarrerin F.
11. Humor zulassen
Humor als Stärkungsmittel und Therapeutikum
Humor des Glaubens
Humor ermöglicht Ertragen und Veränderung
12. Der Trauer Raum geben
Verluste und Abschiede – in Gemeinde und Kirche
Verluste spüren und das Leben wagen
13. Spiritualität leben
Gemeinden als Orte der Spiritualität
Gebete als Orte der Klage, Hoffnung und Verwandlung
Spiritualität und Fragment
14. Unvollkommenheiten und Entwicklungspotenziale in einer Gemeinde entdecken – ein Leitfaden
Gemeinde wahrnehmen
Unvollkommenes anschauen und Potenziale entdecken

Literatur


Reiner Knieling encourages to accept imperfection and fragments in congregational work and shows ways how we can learn to live accepting our limits and the limits of others. He offers humour, mourning and spirituality.>


Knieling, Reiner
Dr. theol. Reiner Knieling ist Leiter des Gemeindekollegs der VELKD in Neudietendorf und außerplanmäßiger Professor für Praktische Theologie an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel.

Dr. theol. Reiner Knieling ist Professor für Praktische Theologie an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel.



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