Körtner | Leib und Leben | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band Band 061, 230 Seiten

Reihe: Arbeiten zur Pastoraltheologie, Liturgik und Hymnologie

Körtner Leib und Leben

Bioethische Erkundungen zur Leiblichkeit des Menschen
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-647-62412-9
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Bioethische Erkundungen zur Leiblichkeit des Menschen

E-Book, Deutsch, Band Band 061, 230 Seiten

Reihe: Arbeiten zur Pastoraltheologie, Liturgik und Hymnologie

ISBN: 978-3-647-62412-9
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



Leiblichkeit ist die Signatur unserer menschlichen Existenz. Wir haben nicht nur einen Leib, sondern wir sind auch Leib. Der Leib verkörpert die Einheit und die Geschichte unseres Lebens. Es hinterlässt an und in unserem Körper seine Spuren, und das Gesicht eines Menschen enthält in Kurzschrift seine ganze Biographie. Leib und Leben, Leibgeschichte und Lebensgeschichte bilden eine innere Einheit. Sorge um Leib und Leben – so nennen wir bezeichnenderweise unsere Sorge um uns selbst, unsere physische Existenz und unsere Person. Die Sorge um Leib und Leben ist in besonderer Weise die Aufgabe der Medizin und der Pflege. Leiblichkeit gehört zu den Schlüsselbegriffen heutiger medizin- und pflegeethischer Debatten. Eine Bioethik, die sich an den Einsichten einer Phänomenologie der Leiblichkeit orientiert, steht allerdings vor nicht geringen Begründungsproblemen, haben doch die klassischen Vertreter einer Leibphänomenologie die besondere Stellung des menschlichen Leibes als erkenntnistheoretisches und ontologisches Problem betrachtet, nicht aber als eine Frage der Ethik.Mit den angesprochenen Begründungsproblemen setzt sich Ulrich Körtner auseinander. Seine bioethischen Erkundungen zur Leiblichkeit des Menschen befassen sich mit der Geburtlichkeit des Menschen, mit Krankheit, Alter und Tod. Körtner geht es weniger um materialethische Einzelfragen als um fundamentalethische und anthropologische Grundfragen heutiger Bioethik, die hier aus einem theologischen Blickwinkel diskutiert werden.Bio- und medizinethische Themen sind heute eine wichtige Schnittstelle zwischen Systematischer und Praktischer Theologie. Generell wird das interdisziplinäre Gespräch zwischen Seelsorge und Ethik seit einiger Zeit wieder intensiver als in der Vergangenheit geführt. Auch die bioethischen Erkundungen zur Leiblichkeit des Menschen verstehen sich als Beitrag zu diesem Dialog.
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1;Cover;1
2;Title Page ;4
3;Copyright
;5
4;Table of Contents
;6
5;Body
;10
6;Vorwort;10
7;Einleitung: Leibhaftig leben – leibhaftig sterben;12
8;1 Ethik und Phänomenologie der Leiblichkeit;18
8.1;1.1 Phänomenologie und Theologie der Leiblichkeit;18
8.2;1.2 Übersetzungsprobleme;23
8.3;1.3 Die Vielfalt der Vernunft;28
8.4;1.4 Leibliche Vernunft;29
8.5;1.5 Offene Fragen;33
8.6;1.6 Leibliche Vernunft und Verantwortungsethik;39
9;2 Leiblichkeit und Geburtlichkeit der Person;45
9.1;2.1 Philosophie und Theologie der Person;45
9.1.1;2.1.1 Menschen, Engel und Computer;45
9.1.2;2.1.2 Unterschiedliche Personbegriffe;47
9.1.3;2.1.3 Personalität und Moralität;48
9.2;2.2 Mensch und Person;49
9.2.1;2.2.1 Zur Geschichte des Personbegriffs;49
9.2.2;2.2.2 Normativer und deskriptiver Personbegriff;52
9.2.3;2.2.3 Die Koextension von „Mensch“ und „Person“;54
9.3;2.3 Causa sui?;57
9.3.1;2.3.1 Unbedingte Freiheit?;57
9.3.2;2.3.2 Bedingte Freiheit und schlechthinnige Abhängigkeit;59
9.3.3;2.3.3 Zugeeignete Freiheit;60
9.4;2.4 Geburtlichkeit und Geschichtlichkeit;61
9.4.1;2.4.1 In Geschichten verstrickt;61
9.4.2;2.4.2 Transzendentalität der Geburtlichkeit?;64
9.4.3;2.4.3 Ganz Ohr sein;69
9.4.4;2.4.4 Geboren- und Gezeugtsein ;72
9.5;2.5 Unbestimmtheit des Anfangs;74
9.5.1;2.5.1 Der Lebensbeginn in biblischer Sicht;74
9.5.1.1;2.5.2 Anfang und Ursprung;78
10;3 Phänomenologie der Geschöpflichkeit;82
10.1;3.1 Empfänglichkeit;82
10.2;3.2 Wachen und Schlafen;83
10.3;3.3 Lebensvollzüge und Lebensführung;86
10.4;3.4 Eschatologische Geschöpflichkeit;90
11;4 Leibsorge und Seelsorge;92
11.1;4.1 Krankheit, Kultur und Religion;92
11.2;4.2 Spiritual Care;94
11.3;4.3 Begriffliche Unschärfen;96
11.4;4.4 Spiritualität, Religiosität und Religion;97
11.5;4.5 Die Ambivalenz von Religion und Spiritualität;103
11.6;4.6 Ein erweiterter Begriff von Spiritualität in Medizin und Pflege;105
11.7;4.7 Spiritualität und ethische Kompetenz in der Krankenhausseelsorge;108
12;5 Mit Krankheit leben;115
12.1;5.1 Die Konstruktion von Gesundheit und Krankheit;115
12.2;5.2 Krankheit, Schmerz und Leiden;120
12.3;5.3 Krankheit und Erzählung;122
12.4;5.4 Krankheit und Religion;124
12.5;5.5 Die fortschreitende Medikalisierung des Lebens;126
12.6;5.6 Utopischer Gesundheitsbegriff und mythisches Ganzheitsideal;129
12.7;5.7 Ethik des Krankseins;133
13;6 Krankheit und Marginalisierung;135
13.1;6.1 Der Marginalisierungsbegriff im Kontext der Medizin;135
13.2;6.2 Die Marginalisierung des Patienten;136
13.3;6.3 Marginalisierte Patientengruppen ;141
13.4;6.4 Soziale Marginalisierung;145
13.5;6.5 Gerechtigkeit im Gesundheitswesen;148
14;7 Personsein im Wachkoma;151
14.1;7.1 Subjekt – Mensch – Person;151
14.2;7.2 Autonomie – Selbstbestimmung – Souveränität;154
14.3;7.3 Wachkomapatienten als Subjekte ernst nehmen;155
15;8 Leiblichkeit und Verlust im Alter;159
15.1;8.1 Verluste im Alter;159
15.2;8.2 Gelingendes Altern – gelingendes Leben?;162
15.3;8.3 Abschied und Trauer;166
15.4;8.4 Coping und Kompensation;172
15.5;8.5 Resignation und Gelassenheit;175
15.6;8.6 Glaube, Liebe, Hoffnung;180
16;9 Leib und Leichnam;184
16.1;9.1 Tod und Tabu;184
16.2;9.2 Körper und Leib;185
16.3;9.3 Pietät und Nächstenliebe;188
16.4;9.4 Ein theologischer Blick auf die „Körperwelten“;193
16.5;9.5 Zur Kritik der Idee des natürlichen Todes;198
17;10 Epilog: Ethik und Anthropologie;205
18;Literatur;208
19;Register;224
19.1;1 Namen;224
19.2;2 Sachen ;228


Körtner, Ulrich H.J.
Nach Studium der Evangelischen Theologie in Bethel, Münster und Göttingen Assistentenzeit und Vikariat an der Kirchlichen Hochschule Bethel und in Bielefeld 1982: Promotion 1987: Habilitation an der Kirchlichen Hochschule Bethel 1986-1990: Gemeindepfarrer in Bielefeld 1990-1992: Studienleiter an der Evangelischen Akademie Iserlohn seit 2001 Vorstand des Instituts für Ethik und Recht in der Medizin der Universität Wien

Dr. theol. Dr. theol. h.c. Ulrich H.J. Körtner ist Professor für Systematische Theologie an der Ev.-Theol. Fakultät der Universität Wien.



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