Koller | Gutes Leben durch die Wirtschaft? | Buch | 978-3-86618-242-4 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 19, 360 Seiten, PB, Format (B × H): 147 mm x 210 mm, Gewicht: 479 g

Reihe: Schriftenreihe für Wirtschafts- und Unternehmensethik (sfwu)

Koller

Gutes Leben durch die Wirtschaft?

Eine theologisch-ethische Kritik der Dominanz der Ökonomie dargestellt am Einfluss der Rede vom ökonomischen Sachzwang auf die menschliche Orientierung und Sinnerfahrung
1. Auflage 2008
ISBN: 978-3-86618-242-4
Verlag: Hampp, Rainer

Eine theologisch-ethische Kritik der Dominanz der Ökonomie dargestellt am Einfluss der Rede vom ökonomischen Sachzwang auf die menschliche Orientierung und Sinnerfahrung

Buch, Deutsch, Band 19, 360 Seiten, PB, Format (B × H): 147 mm x 210 mm, Gewicht: 479 g

Reihe: Schriftenreihe für Wirtschafts- und Unternehmensethik (sfwu)

ISBN: 978-3-86618-242-4
Verlag: Hampp, Rainer


Das ökonomische Denken hat eine enorme Dominanz über praktisch alle Bereiche der Gesellschaft erlangt: Politiker und Politikerinnen reden davon, dass der Wirtschaft ein Primat gegenüber der Politik zukomme. Wissenschaft und Forschung werden immer stärker unter die Forderung gestellt, sich rechnen und auszahlen zu müssen. Bildung wird primär als Ansammlung von „Humankapital“ verstanden. Selbst den Bereich der persönlichen Freundschaften und der Familie betrachten wir heute aus ökonomischer Sicht: Wir fragen uns, ob sich die weitere „Investition“ in eine Beziehung noch lohnt oder ob es nicht klüger wäre, diese zu beenden. Offenkundig kommt der Ökonomie ihre Macht nicht nur aufgrund des Geldes zu. Sie beherrscht auch als Wahrnehmungsweise unser Denken und Handeln. Damit gewinnt ökonomisches Denken massiven Einfluss im Sinne gesamtmenschlicher Orientierung. Sichtbar oder unsichtbar prägt es unsere Vorstellungen von Sinn, Glück und Erfüllung. Deutlich wird dieses Phänomen im Besonderen bei ökonomischen Sachzwangargumenten. Sie suggerieren, dass es zu einer konkreten Entscheidung keine Alternative gebe: Wirtschaftlichen Zwängen müsse man entsprechen. Folglich ist für die ethische Analyse von Sachzwangargumenten die drängende Frage nach Handlungsoptionen elementar. Angesichts der Stiftung von Sinn und Orientierung durch die Wirtschaft zeigt sich das Potenzial einer explizit theologischen Ethik.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Edeltraud Koller, Mag.rer.soc.oec. Dr. theol., ist Universitätsassistentin am Institut für Moraltheologie und für den Schwerpunkt Wirtschaft–Ethik–Gesellschaft (WiEGe) an der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz.



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