Konrad / Maderthaner | Das Werden der Ersten Republik | Buch | 978-3-9502631-0-7 | sack.de

Buch, Deutsch, 392 Seiten, GB, Format (B × H): 165 mm x 240 mm, Gewicht: 1745 g

Konrad / Maderthaner

Das Werden der Ersten Republik

... der Rest ist Österreich. Band 182
Erscheinungsjahr 2008
ISBN: 978-3-9502631-0-7
Verlag: Carl Gerold's Sohn Verlagsbuchhandlung KG

... der Rest ist Österreich. Band 182

Buch, Deutsch, 392 Seiten, GB, Format (B × H): 165 mm x 240 mm, Gewicht: 1745 g

ISBN: 978-3-9502631-0-7
Verlag: Carl Gerold's Sohn Verlagsbuchhandlung KG


In diesem zweibändigen Werk präsentieren die Herausgeber Helmut Konrad und Wolfgang Maderthaner gemeinsam mit über dreißig namhaften AutorInnen aus verschiedenen Ländern und wissenschaftlichen Disziplinen eine der umfangreichsten Darstellungen der Ersten Republik und ihrer Anfangsjahre.Das Jahr 1918 hat die Welt verändert: In den vier Jahren des Ersten Weltkriegs, der weichenstellenden Katastrophe am Beginn des 20. Jahrhunderts, sind Weltreiche zerfallen, neue Staaten entstanden. Die Demokratie hatte sich weitgehend durchgesetzt, sie wurde aber durch autoritäre und faschistische Bewegungen, die in den Schützengräben des Krieges ihre Massenbasis gefunden hatten, von Beginn an existentiell bedroht. In der zerfallenden Donaumonarchie, also auch in der jungen Republik (Deutsch-) Österreich, lagen Revolutionen in der Luft. Und der junge Staat musste sich erst konsolidieren. Praktisch alle Grenzen standen zur Diskussion, ebenso die Staatsform und die Verfassung. Die Lebensfähigkeit des Staates wurde bezweifelt, und die Hyperinflation entzog auch dem Mittelstand die Existenzgrundlage.Der Zerfall der österreichisch-ungarischen Monarchie reduzierte die Bevölkerung Österreichs auf etwa 6 Millionen Menschen. Aus der Vielfalt der Sprachen und Kulturen war ein weitgehend deutschsprachiger und katholischer „Rest“ geblieben, der seine Minderheiten argwöhnisch beobachtete. Der Weg in die kulturelle und wissenschaftliche Verengung war vorgezeichnet. Dennoch war aber auch das Erbe des Fin de Siécle vorhanden. Kunst, Kultur und Wissenschaft waren auch in den Krisen der auf den Ersten Weltkrieg folgenden Jahre noch als Erben der Blütezeit zu sehen und hatten Weltgeltung. Das galt in erster Linie für Wien, das noch immer eine Metropole war.
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