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E-Book

E-Book, Deutsch, Band 6, 352 Seiten

Reihe: Transkulturelle Studien

Krueger Flucht-Räume

Neue Ansätze in der Betreuung von psychisch belasteten Asylsuchenden
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-593-41980-0
Verlag: Campus
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Neue Ansätze in der Betreuung von psychisch belasteten Asylsuchenden

E-Book, Deutsch, Band 6, 352 Seiten

Reihe: Transkulturelle Studien

ISBN: 978-3-593-41980-0
Verlag: Campus
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Der Verlust der Heimat infolge von Krieg, Gewalt und politischer Unterdrückung gehört zu den einschneidendsten menschlichen Erfahrungen. Doch nicht selten ist der Aufenthalt auch im Zielland von Unsicherheit geprägt. Vor diesem Hintergrund untersucht Antje Krueger am Beispiel der Schweiz, wie traumatisierte und psychisch belastete Einwanderer mit prekärem Aufenthaltsstatus angemessen psychologisch betreut werden können. Sie fokussiert ein alternatives Betreuungskonzept, das die psychoanalytische Behandlungsform mit einem ethnologischen Ansatz koppelt, um dadurch eine individuell wertschätzende und lebensweltnahe Annäherung an Migranten zu gewährleisten. Eine Auseinandersetzung mit Belastungserscheinungen auf Seiten der Mitarbeitenden sowie möglichen Selbstfürsorgestrategien im Rahmen der Asylbetreuung runden die Studie ab.
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Inhalt

Vorwort

I Einleitung
1 Zugänge zum Feld: Erfordernis der Rekonstruktion
2 Aufbau der Arbeit

II Ethnopsychoanalytisch orientierte Forschung
1 Verortung des EPZs in der Tradition der Ethnopsychoanalyse
2 Theorien der Exklusion: Aktuelle Ausschlussdiskurse
3 Skizze der Erhebungsmethoden
4 Auswertungsverfahren: Grounded Theory und Ethnopsychoanalyse
5 Anerkennungstheoretische Modifikationen und Fragen der Repräsentation

III Globale und lokale Kontextbedingungen
1 Migration im Zeichen der Globalisierung
2 Psychosoziale Folgen von Migration und Flucht (Trauma)
3 Einwanderungsland Schweiz: Gesetzeslage für Asylsuchende
4 Asylorganisation Zürich (AOZ): Betreuung von psychisch belasteten Asylsuchenden

IV Under Reconstruction: Entwicklung des EPZ(-Ansatzes)
1 Einflüsse institutioneller Rahmenbedingungen
2 Konzeptionalisierung der Betreuungsaufgabe (Supervisionskonzept)
3 Der ethnologisch-psychologische Betreuungsansatz
4 Struktur des Betreuungsangebots
5 "Psychoanalytiker oder Hausmeister?" (Praxisbeispiele)

V (Wie) wirkt "Wahrnehmen" bei den Asylsuchenden?
1 "Für was lebe ich? Nur um meine Schmerzen zu haben?"
2 "Rendez-vous avec une dame"
3 "I have a tiger bag"
4 "Gute Leben nicht bekommen, weil ich Asylant, oder?"
5 Feuerspuren
Exkurs über das Phänomen der "Selbstverbrennung"
6 Spuren der Wirkung des EPZ-Ansatzes (Zusammenfassung)

VI Das (Mit-)Leid der BetreuerInnen
1 "There is a cost to caring!" - Der Nachhall der Betreuungsarbeit
2 "Burn out", "Sekundäre Traumatisierung" und Selbstfürsorge
3 Selbstfürsorgestrategien im EPZ
4 Betreuung unter prekären Bedingungen (Zusammenfassung)

VII Dynamiken und Prozesse in Institutionen
1 Institutioneller Blick auf das EPZ
2 Psychoanalytische Betrachtungen institutioneller Gruppendynamiken
3 Kontrolltechniken als Instrumente der Angstabwehr in Institutionen
4 Ambulant Sozialtherapeutische Begleitung (ASB)

VIII Schlussfolgerungen - Ist Anerkennung ein Konstrukt?
1 Review: Sphäre der Anerkennung
2 Review: Dimensionen der Missachtung
3 Schattenseiten der Anerkennung
4 Reflexion der kritischen Theorie und der Ethnopsychoanalyse
5 Kampf gegen den Ausschluss vs. Kampf um Anerkennung

IX Diskussion und Ausblick
1 Relevanz der Ergebnisse für die professionelle Gesundheitsversorgung
2 Ethnopsychoanalyse im wissenschaftlichen Diskurs
3 Wie leben die ehemaligen BewohnerInnen des EPZs heute?

Schlussbemerkung
Danksagung
Literatur


I Einleitung
Menschen in Krisensituationen zu begleiten, heißt zunächst einmal, ihre Ohn macht wahrzunehmen und sie gemeinsam eine Weile auszuhalten. Das Aushalten und Mittragen, das Wahrnehmen und Wissen stellt die Anerkennung der inneren Dimension des Migrantenschicksals dar und ist etwas, das wirkt.
>pppppppppp<
Die Interviews und teilnehmenden Beobachtungen in den unterschiedlichen Modellen führte ich zwischen Herbst 2005 und Frühsommer 2007 während mehrwöchigen Aufenthalten in Zürich.


Antje Krueger, Dr. phil., vertritt aktuell die Professur für Sozialwissenschaften im Fachbereich Soziale Arbeit an der Hochschule Bremen.



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