Lael Miller | Verzaubert von deinen Augen | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1, 403 Seiten

Reihe: Die Quade-Trilogie

Lael Miller Verzaubert von deinen Augen

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1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-7517-3794-4
Verlag: beHEARTBEAT
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

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E-Book, Deutsch, Band 1, 403 Seiten

Reihe: Die Quade-Trilogie

ISBN: 978-3-7517-3794-4
Verlag: beHEARTBEAT
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Lydia McQuire verschlägt es nach San Francisco. Ganz auf sich allein gestellt und ohne jegliches Auskommen fällt ihr Blick auf eine Anzeige: Junger, reicher, ordentlicher Mann sucht eine Ehefrau! Was sollte ihr schon passieren, wenn sie sich bei diesem Devon Quade meldete? Verzaubert von seinem Charme beschließt sie, ihm zu seinem Familiensitz zu folgen. Erst auf der Schifffahrt dorthin erfährt sie, dass nicht Devon eine Ehefrau sucht, sondern sein Bruder Brigham, der weit weniger charmant ist. Hinter der rauen Schale verbirgt sich jedoch eine ungeahnte Leidenschaft ... Romane voller Romantik und Leidenschaft - 'Verzaubert von deinen Augen' ist der Auftakt zur Trilogie um die Familie Quade von der Bestsellerautorin Linda Lael Miller. Band 1: Verzaubert von deinen Augen Band 2: Goldene Sonne, die dich verbrennt Band 3: Süße Annie, wildes Herz eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.

Linda Lael Miller wurde in Spokane, Washington geboren und begann im Alter von zehn Jahren zu schreiben. Seit Erscheinen ihres ersten Romans 1983 hat die New York Times- und USA Today-Bestsellerautorin über 100 zeitgenössische und historische Liebesromane veröffentlicht und dafür mehrere internationale Auszeichnungen wie den Romantic Times Award erhalten. Linda Lael Miller lebt nach Stationen in Italien, England und Arizona wieder in ihrer Heimat im Westen der USA, dem bevorzugten Schauplatz ihrer Romane. Neben ihrem Engagement für den Wilden Westen und Tierschutz betreibt sie eine Stiftung zur Förderung von Frauenbildung.

Mehr Informationen über die Autorin und ihre Bücher unter http://www.lindalaelmiller.com/.

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1
San Francisco, 1866 Ein nagendes Hungergefühl quälte Lydia McQuire, doch sie wusste, dass der Verdienst aus ihrem nächtlichen Pianospiel höchstens für ein Zimmer in Miss Killgorams Pension ausreichte oder für eine Mahlzeit, doch keinesfalls für beides. Mit müden, vom Zigarrenrauch brennenden Augen betrachtete sie das Schild, das an der Außenwand des Restaurants hing. Gesucht wird eine Frau für einen anständigen, wohlhabenden Mann, der kein Trinker ist. Bitte wenden Sie sich an Mister Devon Quade, Federal Hotel, Zimmer Vier. Lydia seufzte. Das Federal Hotel lag nur wenige Blocks entfernt und hätte sich doch in einer anderen Welt befinden können, denn dort schliefen die Gäste auf gestärkten weißen Laken, tranken ihren Tee mit so viel Milch und Zucker, wie sie wollten, und nahmen Mahlzeiten zu sich, die sie nicht zuerst nach Schimmelspuren oder Käfern untersuchen mussten. Wenn sie diesen Devon Quade aufsuchte, würde er ihr während des Gesprächs bestimmt eine Erfrischung anbieten – Brötchen und Kaffee vielleicht. Selbst das erschien Lydia, die seit dem Vortag, als ihr ein gutmütiger Kellner zwei hartgekochte Eier überließ, nichts mehr gegessen hatte, wie eine Festmahlzeit. Entschlossen wandte sie sich ab und schlug die Richtung zum Hotel ein. Es war noch früh am Morgen, nur wenige Kutschen und Pferdewagen bevölkerten die Straßen. Für einen Moment kam Lydia der Gedanke, dass Mister Quade möglicherweise noch schlief, aber sie ließ sich davon nicht beirren und ging weiter. Vielleicht würde ihr Eifer ihn derart beeindrucken, dass er ihr schäbiges Kleid übersah und auch, wie strähnig ihr blondes Haar war, und nicht den schalen Zigarrengeruch wahrnahm, der ihrer Haut und ihren Kleidern anhaftete. Als sie das Hotel erreichte, faltete sie den Zettel mit Mister Quades Adresse zusammen und steckte ihn in ihre Tasche zu den zwei schäbigen Münzen, die sie für ihr Klavierspiel im Saloon erhalten hatte. Für einen flüchtigen Moment überlegte sie, ob sie sich ernsthaft um die Stellung als Ehefrau des Fremden bemühen sollte, gab die Idee jedoch schnell wieder auf. Mit der Zeit würde sie schon eine Stellung als Gouvernante finden oder genug Geld zusammensparen, um sich ein Zimmer in einer Pension nehmen zu können, die über ein Piano verfügte. Dann konnte sie Klavierunterricht geben und sich einen anständigen, wenn auch bescheidenen Lebensunterhalt verdienen. Der Hotelportier, der in seiner Uniform mit den goldenen Epauletten und glänzenden Kupferknöpfen wie ein Offizier aussah, schaute sie unter dem Rand seiner Mütze neugierig an. Sein Blick drückte sowohl Bewunderung als auch Verachtung aus, als er Lydias wohlgeformte Gestalt unter dem schäbigen Kleid musterte, ihr hübsches Gesicht und ihr dichtes, honigblondes Haar. »Wünschen Sie etwas, Madam?«, erkundigte er sich mit einer ätzenden Höflichkeit, die Lydia sehr verletzte. Es war offensichtlich, dass er sie für eine Halbweltdame auf der Suche nach Kundschaft hielt. Am liebsten wäre sie geflohen, doch der Hunger hatte Lydia zu sehr geschwächt, sie brachte einfach nicht mehr die Kraft auf, sich abzuwenden und zu gehen. Sie nahm den Zettel heraus und zeigte ihn dem Portier. »Ich möchte Mister Devon Quade sehen«, sagte sie ruhig und unter Aufbietung ihres letzten Rests von Stolz. Der Portier musterte sie noch einmal, dann lächelte er. Es war keine freundliche Geste, aber immerhin bedeutete er ihr mit einer Handbewegung, einzutreten. Lydia betrat ein Foyer mit Topfpalmen und Orientteppichen, und für einen Moment erfasste sie eine solche Verzweiflung, dass sie die Augen schließen musste, um ihre Tränen zurückzudrängen. Dann blinzelte sie, schaute noch einmal auf den Zettel in ihrer Hand und ging entschlossen auf die Treppe zu. Die gesuchte Tür war nicht schwer zu finden. Sie brauchte nur noch anzuklopfen. Lydia biss sich auf die Unterlippe. Sie war müde, hungrig und schmutzig, und das letzte, was sie sich auf Erden wünschte, war ein Mann – was machte sie also hier? Sie wusste es selbst nicht; nichts in ihrem Wissen oder ihrer Erfahrung konnte den seltsamen Zwang erklären, der sie hierhergetrieben hatte. Denn es war sehr viel mehr gewesen als nur die Hoffnung auf Kaffee und Brötchen. Mit klopfendem Herzen hob sie die Hand und pochte leise an die Tür. Im gleichen Augenblick erfasste sie ein überwältigendes Entsetzen, und sie schaute sich hastig um, als wollte sie die Flucht ergreifen. Aber ihre Beine versagten ihr den Dienst. Wie erstarrt blieb sie vor der Tür des Fremden stehen. Leise Geräusche erklangen im Raum, und wieder kämpfte Lydia vergeblich gegen die Starre an, die sie überfallen hatte. Wie angewurzelt stand sie da und harrte furchtsam der Dinge, die da kommen sollten. Da öffnete sich die Tür, und er stand vor ihr, groß und gutaussehend, sein dunkelblondes Haar vom Schlaf zerzaust. Seine tiefblauen Augen verengten sich, und er runzelte die Stirn. »Ja?« Lydia überreichte ihm mit zitternder Hand den Zettel. Der Mann war ganz offensichtlich genauso wohlhabend, wie er behauptet hatte, und nüchtern schien er auch zu sein, wenn man davon ausging, wie früh es noch am Morgen war. Was allerdings seine ›Anständigkeit‹ betraf, so erlaubte Lydia sich einen leisen Zweifel. Solch gutaussehende Männer wie Mister Quade stellten sich häufig als Wüstlinge heraus. Als sie merkte, dass sie ihn anstarrte, zwang sie sich, etwas zu sagen. »Mister Quade? Mein Name ist Lydia McQuire, und ich komme wegen Ihres ... Angebots.« Es war klar, dass er ihr keine Erfrischung anbieten würde, schlaftrunken und im Morgenmantel, wie er vor ihr stand, aber Lydia glaubte, ihm trotzdem eine Erklärung schuldig zu sein, warum sie seinen Schlaf gestört hatte. Seine tiefblauen Augen musterten sie prüfend, wenn auch nicht mit der gleichen Herablassung, die Lydia beim Portier gespürt hatte. »Kommen Sie herein, Miss McQuire«, forderte er sie auf und trat zurück. Lydia schluckte. Eine solch peinliche .Entwicklung hatte sie nicht vorausgesehen. Sie verschränkte die Finger, bis sie schmerzten. »Ich glaube nicht ...« Ganz unvermittelt erhellte ein Lächeln sein Gesicht, strahlend wie früher Sonnenschein auf einem stillen See. »Natürlich«, sagte er. »Ich lebe schon so lange unter Holzfällern, dass ich meine guten Manieren vergessen habe. Lassen Sie mir fünfzehn Minuten Zeit, dann treffe ich Sie unten im Speisesaal. Beim Frühstück können wir uns unterhalten.« Lydias Magen knurrte laut und vernehmlich bei dieser Aussicht; sie konnte nur hoffen, dass Mister Quade es nicht gehört hatte. Sie nickte und blieb noch lange, nachdem er die Tür geschlossen hatte, auf dem Gang stehen. Dann, getrieben von der Aussicht auf etwas zu essen, verdrängte sie ihre Bedenken und eilte auf die Treppe zu. Der Speisesaal wurde gerade geöffnet, und als Lydia dem Kellner mitteilte, dass sie mit Mister Devon Quade aus Zimmer Vier das Frühstück einnehmen würde, wurde sie unverzüglich zu einem Tisch geführt. Eine silberne Kanne mit duftendem Kaffee wurde gebracht und eine Platte mit frischem Gebäck. Lydias Augen wurden groß, als sie zusah, wie die dampfende braune Flüssigkeit in eine zerbrechliche Porzellantasse gegossen wurde. »Bitte sehr, Madam«, sagte der Kellner freundlich. Mit zitternder Hand griff Lydia nach der Zuckerschale und dem Sahnekännchen, bediente sich großzügig und trank genüsslich ihren heißen Kaffee. Nach zwei weiteren durstigen Schlucken – Gott, war der Kaffee köstlich! – nahm Lydia sich ein Stück von dem Gebäck. Ihr Mund war vollgestopft damit, als Devon Quade in der Tür zum Restaurant erschien und so verblüffend gut aussah, dass Lydia sich fast verschluckte. Hastig kaute und schluckte sie und errötete beschämt, als Mister Quade den Tisch erreichte, denn sie wusste, dass es ihr nicht gelungen war, ihm etwas vorzumachen. Er musste gesehen haben, dass sie mit einem einzigen Biss ein halbes Brötchen verschlungen hatte, was ihn sehr zu amüsieren schien. Der Kellner kam und brachte Speisekarten, und noch mehr Kaffee wurde eingeschenkt. Lydia war froh, dass sie bereits etwas von dem Gebäck gegessen hatte, denn nun war ihr Magen so weit beruhigt, dass sie Mister Quade gelassen beobachten konnte, während er die Karte studierte. Er überraschte sie, indem er aufschaute und sagte: »Sie sind eine sehr schöne Frau. Ich muss gestehen, dass ich mich frage, wieso Sie nicht auf traditionellere Weise einen Mann gefunden haben.« Lydia errötete. »Der Krieg hat nicht viele heiratsfähige Männer übriggelassen«, erwiderte sie. »Jene, die ihn überlebten, sind verwundet, innerlich oder äußerlich, oder sie sind bereits verheiratet.« Mister Quade schien aufrichtig beschämt. »Natürlich. Entschuldigen Sie bitte.« Er winkte dem Kellner, der eifrig herbeieilte, was Lydia mit Neid erfüllte und sie sich fragen ließ, wie es sein mochte, auf solch mühelose Weise bedeutend zu sein wie ihr...


Lael Miller, Linda
Linda Lael Miller wurde in Spokane, Washington geboren und begann im Alter von zehn Jahren zu schreiben. Seit Erscheinen ihres ersten Romans 1983 hat die New York Times- und USA Today-Bestsellerautorin über 100 zeitgenössische und historische Liebesromane veröffentlicht und dafür mehrere internationale Auszeichnungen wie den Romantic Times Award erhalten. Linda Lael Miller lebt nach Stationen in Italien, England und Arizona wieder in ihrer Heimat im Westen der USA, dem bevorzugten Schauplatz ihrer Romane. Neben ihrem Engagement für den Wilden Westen und Tierschutz betreibt sie eine Stiftung zur Förderung von Frauenbildung. Mehr Informationen über die Autorin und ihre Bücher unter http://www.lindalaelmiller.com/.

Linda Lael Miller wurde in Spokane, Washington geboren und begann im Alter von zehn Jahren zu schreiben. Seit Erscheinen ihres ersten Romans 1983 hat die New York Times- und USA Today-Bestsellerautorin über 100 zeitgenössische und historische Liebesromane veröffentlicht und dafür mehrere internationale Auszeichnungen wie den Romantic Times Award erhalten. Linda Lael Miller lebt nach Stationen in Italien, England und Arizona wieder in ihrer Heimat im Westen der USA, dem bevorzugten Schauplatz ihrer Romane. Neben ihrem Engagement für den Wilden Westen und Tierschutz betreibt sie eine Stiftung zur Förderung von Frauenbildung. Mehr Informationen über die Autorin und ihre Bücher unter http://www.lindalaelmiller.com/.



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