Medizinische, juristische und ethische Perspektiven
Buch, Deutsch, 197 Seiten, Book, Format (B × H): 174 mm x 249 mm, Gewicht: 521 g
ISBN: 978-3-662-46216-4
Verlag: Springer
Durch neuartige und verbesserte Methoden zur molekulargenetischen Diagnostik kommt es immer häufiger zum Problem der genetischen „Zufallsbefunde“ (oder besser: Zusatzbefunde). Darunter versteht man Befunde oder Auffälligkeiten, die unabhängig von der ursprünglichen medizinischen Fragestellung oder aus wissenschaftlichen Studien heraus entstehen, jedoch Bedeutung für die Gesundheit und Familienplanung der untersuchten Person sowie ihrer leiblichen Verwandten haben können.
Die Beiträge des Buches entstammen einer vom Bundeministerium für Bildung und Forschung geförderten Fachtagung an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald und widmen sich den vielfältigen medizinischen, juristischen und ethischen Herausforderungen, die zu bedenken sind, wenn in Versorgung und Forschung mit der Möglichkeit genetischer Zufallsbefunde gerechnet werden muss.
Zielgruppe
Professional/practitioner
Fachgebiete
- Medizin | Veterinärmedizin Medizin | Public Health | Pharmazie | Zahnmedizin Klinische und Innere Medizin Gynäkologie, Geburtshilfe
- Medizin | Veterinärmedizin Medizin | Public Health | Pharmazie | Zahnmedizin Klinische und Innere Medizin Medizinische Diagnose und Diagnostik
- Medizin | Veterinärmedizin Medizin | Public Health | Pharmazie | Zahnmedizin Vorklinische Medizin: Grundlagenfächer Humangenetik
- Medizin | Veterinärmedizin Medizin | Public Health | Pharmazie | Zahnmedizin Vorklinische Medizin: Grundlagenfächer Molekulare Medizin, Zellbiologie
Weitere Infos & Material
Vorwort.- Einleitung.- Umgang mit Zusatzbefunden in der humangenetischen Praxis.- Besonderheiten der Genomsequenzierung als Grundlage der Steuerung in der translationalen Medizin.- Bedeutung der Rechte auf Wissen und Nichtwissen für den Umgang mit genetischen Zufallsbefunden.- Umgang mit genetischen Zufallsbefunden.- Genetischer Exzeptionalismus und österreichisches Recht.- Forschungsethik.- Zwischen Selbstbestimmung und Fürsorge.- Gentests und Biobanken.- „Zufall“ ist das falsche Wort.- Information und Partizipation bei Genomstudien.- Autonomie, Rationalität und angemessene Aufklärung im Kontext molekulargenetischer Zusatzbefunde.- Zu einer Ethik der Weitergabe von genetischen Informationen an Verwandte.- Wenn Zufallsbefunde beabsichtigt sind: ein gefährlicher Präzedenzfall.- Wie konnte das passieren? Die US-amerikanische Perspektive auf Zufallsbefunde in den ACMG-Empfehlungen.- Index.