Lasker-Schüler | Werke und Briefe. Kritische Ausgabe | Buch | 978-3-633-54236-9 | sack.de

Buch, Deutsch, 606 Seiten, Format (B × H): 124 mm x 205 mm, Gewicht: 594 g

Lasker-Schüler

Werke und Briefe. Kritische Ausgabe

Band 10: Briefe 1937-1940
1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-633-54236-9
Verlag: Jüdischer Verlag

Band 10: Briefe 1937-1940

Buch, Deutsch, 606 Seiten, Format (B × H): 124 mm x 205 mm, Gewicht: 594 g

ISBN: 978-3-633-54236-9
Verlag: Jüdischer Verlag


In insgesamt sechs Bänden werden in der Kritischen Ausgabe zum ersten Mal sämtliche überlieferten Briefe Else Lasker-Schülers vollständig und mit Anmerkungen versehen veröffentlicht. Sie dokumentieren den Lebensweg der jüdischen Dichterin vom Kaiserreich über die Weimarer Republik bis in ihre Zürcher und Jerusalemer Exiljahre und geben neuen Einblick in ihr Leben und Werk.

Der vorliegende fünfte Band enthält über 550 Briefe aus den Jahren 1937 bis 1940. Es sind die beiden letzten Jahre Else Lasker-Schülers als Flüchtling in der Schweiz und ihre ersten Jahre in Jerusalem. Wie die Briefe aus den Jahren 1933 bis 1936 sind auch diese geprägt von den existentiellen Nöten des Exillebens. Da sie in der Schweiz keine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis erhält, ist die siebzigjährige Dichterin gezwungen, 1939 nach Palästina zu reisen. Ihre Hoffnung, von dort aus wieder ein Einreisevisum für die Schweiz erhalten zu können, erfüllt sich nicht. Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs macht ihr die Rückkehr nach Europa unmöglich. Else Lasker-Schüler bleibt bis zu ihrem Tod im Januar 1945 in Jerusalem.

Ihre Briefe der Jahre 1937 bis 1940 werden hier zum großen Teil erstmals publiziert. Adressaten sind u. a. Samuel Josef Agnon, Schalom Ben-Chorin, Hugo Bergmann, Klaus Mann, Emil Raas, Erich Maria Remarque, Salman Schocken und Ernst Simon.

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Weitere Infos & Material


Lasker-Schüler, Else
Else Lasker-Schüler wurde am 11. Februar 1869 in Elberfeld (heute ein Stadtteil von Wuppertal) als Tochter eines jüdischen Privatbankiers geboren. Nach der Heirat mit dem Arzt Berthold Lasker siedelte sie nach Berlin über, wo sie sich ihrer zeichnerischen Ausbildung widmete. 1899 wurde ihr Sohn Paul geboren. Im selben Jahr veröffentlichte sie auch erste Gedichte in der Zeitschrift Die Gesellschaft, 1902 folgte ihr erster, noch impressionistisch geprägter Gedichtband Styx, mit dem sie bekannt wurde. Nach ihrer Scheidung heiratete sie den Schriftsteller Herwarth Walden, den Herausgeber der expressionistischen Zeitschrift Der Sturm. 1906 erschien ihr erstes Prosawerk Das Peter-Hille-Buch, dem in den folgenden Jahren viele weitere folgten. Lasker-Schüler wandte sich schließlich dem Expressionismus zu und verfaßte neben Lyrik und Prosaliteratur auch Essays, Theater- und Literaturkritiken. Sie war eine exzentrische Frau, die durch ihr Auftreten und ihre (Ver)Kleidungen Konventionen herausforderte und Aufsehen und Anstoß erregte. Nach dem Tod ihres Sohnes 1927, zog sie sich zunehmend aus dem öffentlichen Leben zurück. 1932 wurde sie für ihr Gesamtwerk mit dem Kleist-Preis geehrt, mußte aber schon ein Jahr später aufgrund öffentlicher Angriffe ins Exil in die Schweiz gehen. Es folgten mehrere Palästina-Reisen. Am 22. Januar 1945 starb Lasker-Schüler in Jerusalem.

Kilcher, Andreas B.
Andreas B. Kilcher, geboren 1963 in Basel, studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie an den Universitäten Basel und München. 1996 wurde Kilcher mit einer Dissertation zur Kabbala promoviert. Seit 2008 ist er Professor für Literatur- und Kulturwissenschaft an der ETH Zürich.

Else Lasker-Schüler wurde am 11. Februar 1869 in Elberfeld (heute ein Stadtteil von Wuppertal) als Tochter eines jüdischen Privatbankiers geboren. Nach der Heirat mit dem Arzt Berthold Lasker siedelte sie nach Berlin über, wo sie sich ihrer zeichnerischen Ausbildung widmete. 1899 wurde ihr Sohn Paul geboren. Im selben Jahr veröffentlichte sie auch erste Gedichte in der Zeitschrift Die Gesellschaft, 1902 folgte ihr erster, noch impressionistisch geprägter Gedichtband Styx, mit dem sie bekannt wurde. Nach ihrer Scheidung heiratete sie den Schriftsteller Herwarth Walden, den Herausgeber der expressionistischen Zeitschrift Der Sturm. 1906 erschien ihr erstes Prosawerk Das Peter-Hille-Buch, dem in den folgenden Jahren viele weitere folgten. Lasker-Schüler wandte sich schließlich dem Expressionismus zu und verfaßte neben Lyrik und Prosaliteratur auch Essays, Theater- und Literaturkritiken. Sie war eine exzentrische Frau, die durch ihr Auftreten und ihre (Ver)Kleidungen Konventionen herausforderte und Aufsehen und Anstoß erregte. Nach dem Tod ihres Sohnes 1927, zog sie sich zunehmend aus dem öffentlichen Leben zurück. 1932 wurde sie für ihr Gesamtwerk mit dem Kleist-Preis geehrt, mußte aber schon ein Jahr später aufgrund öffentlicher Angriffe ins Exil in die Schweiz gehen. Es folgten mehrere Palästina-Reisen. Am 22. Januar 1945 starb Lasker-Schüler in Jerusalem.

Andreas B. Kilcher, geboren 1963 in Basel, studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie an den Universitäten Basel und München. 1996 wurde Kilcher mit einer Dissertation zur Kabbala promoviert. Seit 2008 ist er Professor für Literatur- und Kulturwissenschaft an der ETH Zürich.



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