Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa / Jöchner / Nezik | Museale Architekturdörfer 1880–1930 | Buch | 978-3-95498-721-4 | sack.de

Buch, Deutsch, 256 Seiten, PAP, Format (B × H): 210 mm x 270 mm, Gewicht: 1270 g

Reihe: Visuelle Geschichtskultur

Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa / Jöchner / Nezik

Museale Architekturdörfer 1880–1930

Das Eigene in transnationalen Verflechtungen. Visuelle Geschichtskultur 21
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-95498-721-4
Verlag: Sandstein Kommunikation

Das Eigene in transnationalen Verflechtungen. Visuelle Geschichtskultur 21

Buch, Deutsch, 256 Seiten, PAP, Format (B × H): 210 mm x 270 mm, Gewicht: 1270 g

Reihe: Visuelle Geschichtskultur

ISBN: 978-3-95498-721-4
Verlag: Sandstein Kommunikation


Eine Leseprobe finden Sie unter "https://verlag.sandstein.de/reader/98-721_Architekturdoerfer"

In einem kohärenten europäischen Vergleich zwischen Turin, Budapest, Helsinki und Barcelona stellt das Buch architektonische Ensembles vor, die zwischen 1880 und 1930 im Zusammenhang mit Welt- oder Landesausstellungen sowie Museumsgründungen fiktive Dörfer präsentierten. Vier der fünf hier gezeigten, städtebaulich angelegten Komplexe, die Architektur fast im Maßstab 1:1 und damit »lebensecht« zeigten, existieren noch heute: Indiz für die anhaltende Beliebtheit der Musealen Architekturdörfer, die auch unbekannte ältere Gebäude versammelten und sie meist mit wissenschaftlicher Akribie nachbauten. Diese Ensembles unterscheiden sich von den Ikonisierungen berühmter architektonischer Monumente auf Weltausstellungen. Indem sie in erster Linie kleinstädtische und ländliche Gebäude darstellten, zielten sie auf soziokulturelle Strukturen, die dem nation building der jeweiligen Länder mit dem Blick auf die kleinen Orte neue territoriale Dimensionen hinzufügten. Doch trotz solcher Betonungen des »Eigenen« gab es transnationale Bezüge im Schnittfeld von Sammeln, Musealisieren, Ausstellen und der neuen Profile in Kunstgeschichte, Ethnografie, Bauarchäologie, Denkmalpflege und Museum. Die kollektive Monografie ist damit sowohl ein Beitrag zur Ausstellungs- und Forschungsgeschichte materieller Objektwissenschaften als auch eine transnationale Verflechtungsgeschichte europäischer Architektur.

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