Lemke | Politik des Essens | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 344 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm

Reihe: X-Texte zu Kultur und Gesellschaft

Lemke Politik des Essens

Wovon die Welt von morgen lebt

E-Book, Deutsch, 344 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm

Reihe: X-Texte zu Kultur und Gesellschaft

ISBN: 978-3-8394-1845-1
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Nahrungskrisen, Hungerunruhen, ungerechter Welthandel, Lebensmittelskandale, Fastfood und Fettsucht - das Unbehagen in der globalen Esskultur wächst täglich und überall. Und immer mehr Menschen haben diese Verhältnisse offenbar satt. Harald Lemke beleuchtet zentrale Welt- und Selbstbezüge des Essens, die mit zeitgenössischen Fragen des Politischen in Verbindung stehen. Dabei zeigt er: Ob der Welthunger oder die Klimagerechtigkeit, ob der soziale Kampf um Ernährungssouveränität oder das Recht auf Städte aus Gemüsegärten - die Zukunft der Menschheit hängt ganz entscheidend vom gesellschaftlichen Umgang mit der Nahrungsfrage ab.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Inhalt;5
2;Vorweg;11
3;Der Hunger der Welt und das Elend der Philosophie;23
3.1;Horkheimer und die täglichen Massaker des Dritten Weltkrieges;24
3.2;Zur Ideologie einer (neo-)liberalen Gerechtigkeitstheorie;26
3.3;Das Rettungsboot-Kommando;27
3.4;Die nicht mehr feierliche Politik der Entwicklungshilfe;31
3.5;Wer stellt Hunger und Armut ins Zentrum der politischen Philosophie?;35
3.6;Protest, Wählen gehen, politisches Engagement;41
3.7;Gutes tun durch das Spenden von Geld?;44
3.8;Die Ohnmacht der Spendenethik;46
3.9;Glück, Gerechtigkeit, Praktikabilität;48
4;Der Gesichtskreis der politischen Gastrosophie;51
4.1;Moralphilosophischer Neomarxismus;53
4.2;Machtverhältnisse der internationalen Rechtsordnung;57
4.3;Opportunitätskosten eines unpolitischen Reformismus;61
4.4;Der gute Unternehmer und der Klassenkampf;63
4.5;Zum Beispiel Fairness im Supermarkt: Täglich Gutes tun;66
4.6;Gastrosophische Aufklärung und der Betrug an den Massen;69
4.7;Der Welthunger und die Selbsthilfe der ethisch Essgestörten;72
4.8;Die Radikalisierung der politischen Ökonomie;76
4.9;Fairer Handel;82
4.10;Etwas mehr fürs Essen ausgeben und sonst nichts?;86
5;Rebellische Bäuerinnen und Bauern im globalen Kampf um Ernährungssouveränität;91
5.1;Das Aroma der Rebellion: Zapatistas und fairer Biokaffee;95
5.2;Ya basta: Eine andere Welt ist möglich!;97
5.3;›Räte der Guten Regierung‹;101
5.4;Battle of Seattle, José Bové und die kreative Demontage von McDonald’s;104
5.5;Roquefortkäse und die WTO;105
5.6;Die Niederlage der Mächtigen;108
5.7;La Via Campesina: Der bäuerliche Weg und weitere Weise auf dem richtigen Weg;111
5.8;Gastrosophisch erweiterte Ethik des Menschenrechts auf Nahrung;114
5.9;Das Happy End des globalen Agrarkapitalismus;117
6;Grundsätze einer souveränen Agrikultur;119
6.1;1. Grundsatz: Land für alle und Gemeinbesitz der Erde;119
6.2;Wiederaneignung der Gemeingüter;121
6.3;2. Grundsatz: Ethische Zentrierung der Ökonomie im Gemeinwohl;124
6.4;3. Grundsatz: Der gerechte Preis;127
6.5;4. Grundsatz: Weltagrarpolitik einer deglobalisierten lokalen Nahrungsproduktion;133
6.6;Der europäische Traum von einer Gemeinsamen Politik der Ernährungssouveränität;137
6.7;Spezielle Einsatzkräfte und verschiedene Komitees für eine bessere Welternährungspolitik;139
6.8;Zur Neubesetzung der Tafelrunde der UN-Gastrosophen;142
7;Gastropolis (I): Politisches Gärtnern oder die Keimzelle der gastropolitanen Bewegung;147
7.1;Subsistenz zwischen lokaler Autarkie und kosmopolitischer Mischkost;155
7.2;Selbstbestimmtes Tun und Verwandlung von Lohnabhängigen in selbstwirtschaftende Produzenten;156
7.3;Lohn und normativer Mehrwert der Subsistenz-Ökonomie;160
7.4;Menschen-Pflanzen-Symbiosen und die Würde der Tomate;163
7.5;Monsantos Saatgutimperium und Kubas postkommunistische Gartenparadiese;167
7.6;Revolution der Städte;170
8;Gastropolis (II): Zur Gastrosophie der Stadt;175
8.1;Die Neue Wirtlichkeit unserer Städte;177
8.2;Urbane Gärtnerei als praxisbasierte Polis;178
8.3;Strukturwandel der Öffentlichkeit;183
8.4;Gärtner als Akteure auf der Bühne der Stadt;186
8.5;Gentrifizierung oder was Gastropoliten adelt;188
8.6;Unterentwickelte Stadtentwicklungspolitiken;191
8.7;Hoffnungsschimmer und warum sich Stadt nur von unten gut entwickeln kann;193
8.8;Masterpläne und das Recht auf Freiheit;196
9;Schlaraffenlandkulisse im Adipositas-Dispositiv;201
9.1;Sozialpathologien der Vereinten Fastfood-Nationen;204
9.2;Moderne Bio-Macht und ihr Dispositiv;207
9.3;Fett machende Umwelt und das Tugendideal des unersättlichen Konsumenten;209
9.4;Industrielle Meisterköche und fette Gewinne;212
9.5;Opiate und Vormünder des Volkes;217
9.6;Paradiesgärten und das Selbstmordkommando;220
9.7;Trügerisches Schlaraffenland: Volksfeste der Unterwerfung;224
9.8;Gesundheitspolitischer Aktionsplan ›Fit statt Fett‹;227
9.9;Warum es am leichtesten ist, sich falsch zu ernähren;231
10;Gastropolitik (I): Politischer Hedonismus zwischen Ästhetik und Ethik am Beispiel von Slow Food;235
10.1;Aperitif: Diet for a Small Planet;236
10.2;Alice in Wonderland: Zur Ästhetik der kulinarischen Existenz;238
10.3;Eine sensationelle Erfolgsstory;242
10.4;Projekte und Aktivitäten;246
10.5;Mutter Erde Folklore?;249
10.6;Eine neuartige Kultur- und Bildungspolitik;251
11;Gastropolitik (II): Politik machen, ohne um Macht zu kämpfen;253
11.1;Auch Marxisten haben ein Recht auf gutes Essen;255
11.2;Reale Anarchie der gastropolitischen Aktivitäten und Praxen;258
11.3;Slow Democracy: Subcomandante Marcos versus Carlo Petrini;261
11.4;Strenge Hierarchie und der perfekte Antiführer;263
11.5;Was Slow Food fehlt: Ethik, Alltagsküche, Gastrosophie;266
11.6;Das Menschenrecht auf den Genuss von gutem Essen;271
12;Veganer werden? Peter Singer als politischer Hedonist und Gastroethiker;275
12.1;Stärken und Schwächen einer interventionistischen Philosophie;275
12.2;Eine weitere Provokation: Die Philosophie des Essens;279
12.3;Gastrosophische Grundlagen von Singers Ethik;281
12.4;Eine halbherzige Gastroethik?;284
12.5;Die Spezifik einer Ethik des Essens;289
12.6;Lehrt Singer die Moral einer strikt veganen Diät?;292
12.7;Shoppen als politische Aktion;297
12.8;Ergänzende kochkünstlerische Prinzipien und Kriterien eines ethisch guten Essens;306
12.9;Die Lust und das Glück, das ethisch Gute zu tun;311
13;Literatur;317


Lemke, Harald
Harald Lemke (apl. Prof. Dr. habil.), freischaffender Philosoph, ist Direktor des Internationalen Forums Gastrosophie und Autor zahlreicher Bücher zu Politik, Ethik, Ästhetik und Anthropologie. Er lehrt an der Paris Lodron Universität Salzburg und der Slow Food Universität in Pollenzo und hatte Gastprofessuren an der Kyoto Universität sowie der East China Normal University Shanghai inne. Außerdem ist er Fellow der Studienstiftung des deutschen Volkes, der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und der Alexander von Humboldt-Stiftung. Seine Forschungsschwerpunkte sind Ethik, Politik, Ästhetik, Alltagskultur, Gastrosophie, Utopologie sowie eine kritische Theorie des guten Lebens.

Harald Lemke (apl. Prof. Dr.), geb. 1965, freischaffender Philosoph, ist Direktor des Internationalen Forums Gastrosophie und Autor zahlreicher Bücher zu Politik, Ethik, Ästhetik und Anthropologie. Er lehrt an der Universität Salzburg und der Slow Food Universität in Pollenzo und hatte Gastprofessuren an der Kyoto Universität sowie der East China Normal University Shanghai inne. Seine Forschungsschwerpunkte sind Ethik, Politik, Ästhetik, Alltagskultur sowie eine kritische Theorie des guten Lebens.


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