Lill | the whole wide world is watchin’ | Buch | 978-3-943774-33-7 | sack.de

Buch, Deutsch, 346 Seiten, GB, Format (B × H): 185 mm x 265 mm, Gewicht: 900 g

Reihe: Wissenschaftliche Reihe

Lill

the whole wide world is watchin’

Musik und Jugendprotest in den 1960er Jahren – Bob Dylan und The Grateful Dead
Erscheinungsjahr 2013
ISBN: 978-3-943774-33-7
Verlag: Hirnkost

Musik und Jugendprotest in den 1960er Jahren – Bob Dylan und The Grateful Dead

Buch, Deutsch, 346 Seiten, GB, Format (B × H): 185 mm x 265 mm, Gewicht: 900 g

Reihe: Wissenschaftliche Reihe

ISBN: 978-3-943774-33-7
Verlag: Hirnkost


Die Geschichte der jugendlichen Gegenkulturen wird als offener Prozess erzählt, als Teil einer epochalen Weichenstellung in der Entwicklung des Kapitalismus. Über historische und sozialtheoretische Reflexionen, biographische Erzählungen, Musik- und Textanalysen wird eine vielschichtige Deutung des Geschehens entwickelt. In deren Zentrum stehen Versuche, die institutionelle Trennung von Politik, Arbeit und Lebenswelt aufzubrechen, ein „ganzes Leben“ einzufordern, selbstbestimmt und bedürfnisreich – und frei von der Herrschaft zwischen den Geschlechtern, Ethnien und Klassen. Die Jugendbewegungen erscheinen somit nicht als romantischer Rückfall oder Stoßtrupp der Modernisierung. Der sympathisierende Blick richtet sich auf ihre Emanzipationsansprüche – genauso wie auf ihre tragischen Irrtümer und ihre wahnhafte Zerrissenheit.
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Zielgruppe


1. Liebhaber von Folk- und Rockmusik, speziell der Musik von Bob Dylan und The Grateful Dead.;2. Kulturwissenschaftler aller Art; 3. PolitikwissenschaftlerInnen mit Schwerpunkten im Bereich der politischen Kulturforschung und der Analyse sozialer Bewegungen; 4. SoziologInnen mit Schwerpunkten in den Feldern Populärkultur/Cultural Studies, Musiksoziologie, Jugendforschung und Soziologie der Emotionen; 5. HistorikerInnen mit den Schwerpunkten 1960er Jahre sowie Kunst- und Kulturgeschichte; 6. MusikwissenschaftlerInnen mit dem Schwerpunkt Populärmusik; 7. hilosophInnen und andere Sozial- und GeisteswissenschaftlerInnen mit Interesse an Kunst- und Kulturtheorie, marxistischer Theorie, Anerkennungskämpfen und dem Verhältnis von Subjektivität und Öffentlichkeit


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorwort

1 Einleitung

2 Eingrenzungen

2.1 Anknüpfungspunkte in der Forschung
2.2 Transnationalität der Revolte und US-Hegemonie
2.3 Begriffsklärungen: Rock- und Folkmusik und der Anspruch auf „Authentizität“

3 Kulturtheoretische Ausgangspunkte

3.1 Kulturelle Aneignungsweisen und die Darstellung von Subjektivität
3.2 Musikalischer Sinn zwischen Reflexion und Intuition
3.3 Kritik einer Fixierung auf „kognitive Praxisformen“
3.4 Ideologische Frontenbildung: Pauschalurteile zur Populärmusik

4 Thesen und Perspektiven zu „1968“ und Rockmusik: Eine kritische Rekapitulation

4.1 „1968“ als Projektionsfläche und diskursiver Reverenzpunkt
4.2 Heterogenität der Bewegungen um 1968 und Rockmusik als „Ensemble der Devianz“

5 Subjektivität und Öffentlichkeit: Historische Entwicklungslinien

5.1 Erinnerung eines enteigneten Erbes
5.1.1 Die Vereinnahmung der Künstlerkritik als Vorgeschichte des „emotionalen Kapitalismus“
5.1.2 Die Utopie „authentischer Öffentlichkeit“ und die Neuen Sozialen Bewegungen

5.2 Strukturwandel der Öffentlichkeit
5.2.1 Vergesellschaftung und Subjektivierung und der „Kampf um Anerkennung“
5.2.2 Verselbstständigung von Öffentlichkeit und Intimität im Kapitalismus

5.3 Historische Konkretisierung im Feld der Musik
5.3.1 „Reine“ Gefühlsinnerlichkeit und bürgerliche Kunstmusik im 19. Jahrhundert
5.3.2 Volks- und populärmusikalische Vorläufer des Rock
5.3.2.1 Folkmusik zwischen Tradition, Arbeiterbewegung und Humanismus
5.3.2.2 Zur Herausbildung der modernen Populärmusik
5.3.2.3 Spontaner Gefühlsausdruck im Rhythm and Blues

5.4 Widersprüche fordistischer Vergesellschaftung als Treibsatz der Revolte
5.4.1 Zwischen Subjektivitätsentwicklung und Rollenanpassung
5.4.2 Zu den Trägergruppen der sozialen Bewegungen in den 1960er Jahren

6 Rock- und Folkmusik als Gegenöffentlichkeit in den 1960er Jahren: Kontroverse Annäherungen

6.1 Rockmusik als Ausdruck von radikalem Subjektivismus
6.1.1 Individualistischer Hedonismus und öffentlicher Selbstgenuss
6.1.2 Rockmusik als Form der Mystifizierung sinnlich-emotionaler Expressivität

6.2 Folk- und Rockmusik als radikal-demokratische Praxis
6.2.1 Verbalisierung individueller Erfahrung und Gesellschaftskritik im Folk-Revival
6.2.2 Rockmusik als kollektive Aneignung sinnlicher Ausdrucksformen

6.3 Ein Exkurs zu Jimi Hendrix und der Faszination des „schwarzen“ Blues

7 The Grateful Dead: “…allowing us to meld our consciousnesses together”

7.1 Die Hippies: Facetten einer Gegenkultur
7.2 Das Konzerterlebnis als Schwellenzustand

8 Bob Dylan und das authentische Spiel mit Masken

8.1 Sichtungen, Ausgangsfragen und Thesen
8.1.1 Paradoxien einer Ikone
8.1.2 Im Labyrinth der Dylan-Exegese

8.2 Chronologie einer Verwandlung
8.2.1 Der Geruch von Geburt
8.2.2 Hinter den Mauern einer unterirdischen Welt
8.2.3 Reflect it from the mountain so all souls can see it
8.2.4 There’s a battle outside and it’s ragin’
8.2.5 Life´s an open window an’ I must jump back out thru it now
8.2.6 Darkness at the break of noon
8.2.7 Something is happening here, but you don’t know what it is
8.2.8 „Judas!“ – Kollision der Authentizitätsideale
8.2.9 Watching the river flow
8.3 Schlussfolgerungen

9 Fazit

Literatur- und Quellenverzeichnis


Max Lill, geboren 1981 in Berlin, studierte Sozialkunde und Geographie. Er ist als freier Autor und in der politischen Bildungsarbeit tätig, forscht im Bereich der Arbeits- und Geschlechtersoziologie und arbeitet als Redaktionsmitarbeiter bei der Mitgliederzeitschrift der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Hamburg „hlz“.



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