Buch, Deutsch, 280 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 924 g
Buch, Deutsch, 280 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 924 g
ISBN: 978-3-7861-2597-6
Verlag: Gebr. Mann
Mit der Terrakottakunst des 19. Jahrhunderts erlebte das Tonmaterial in Europa eine beachtliche Renaissance. Wesentlich trug dazu die Wiederbelebung der Backsteinarchitektur in Berlin durch Karl Friedrich Schinkel bei, der für das Dekor seiner Bauten klassizistische Tonornamente verwendete. Ihm folgten eine Vielzahl von Schülern wie Friedrich August Stüler und Martin Gropius mit weiteren Beispielen hochwertiger Baukeramik. So entwickelte sich Preußens Hauptstadt zu einem der bedeutendsten Zentren der Terrakottafertigung. Vor allem die Firmen Feilner, Gormann und March sorgten mit ihren Keramiken – nach Modellen der Rauch-Schule – für den hohen Standard, der sich mit Kunstwerken der klassischen Antike und der Renaissance messen kann. Aufträge aus dem preußischen Herrscherhaus wie von Friedrich Wilhelm IV. für die Bauten in Potsdam-Sanssouci sorgten für eine anhaltende Blütezeit. Das Buch beschreibt diese Entwicklung und unterstreicht die Besonderheiten der Berliner Terrakottakunst im Vergleich zu anderen deutschen und europäischen Keramikzentren.
Zielgruppe
Kunsthistoriker, Architekten, Denkmalpfleger, Keramiker, Restauratoren