Lodzig | Grundriss einer verantwortlichen Interpretationstheorie des Rechts | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band Band 015, 169 Seiten

Reihe: Beiträge zu Grundfragen des Rechts

Lodzig Grundriss einer verantwortlichen Interpretationstheorie des Rechts

Von der juristischen Methodik zum juristischen Postmodernismus
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-8470-0462-2
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Von der juristischen Methodik zum juristischen Postmodernismus

E-Book, Deutsch, Band Band 015, 169 Seiten

Reihe: Beiträge zu Grundfragen des Rechts

ISBN: 978-3-8470-0462-2
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



Der Rechtstext muss beständig fortgelesen werden, um bestimmte interpretative Positionen nicht auszuschließen. Damit sich der Interpret aus dem Kontinuum immer gleicher Lesungen lösen kann, muss der Text für den Einzug des Anderen offengehalten werden. Die juristische Entscheidung gerät so zu einer verantwortlichen Interpretation des Rechts: Der Freiheit des Interpreten, den Text und seinen pluralen Sinn immer weiter auszuschöpfen, geht die Verantwortung voraus, eben dies zu tun. Dieser Imperativ ruft den juristischen Entscheidungsträger in die Pflicht, den Rechtstext nicht als durch die juristisch dogmatischen Sedimente verschlossen zu betrachten, sondern eine Entscheidung jenseits des juristischen Schematismus zu treffen. Das Buch entwirft eine so verstandene verantwortliche Interpretationstheorie des Rechts.

 

Legal texts must constantly be read and re-read so as not to rule out certain interpretative points of view. In order for interpreters to be able to disengage from the continuum of invariable interpretation, texts must remain open to permit otherness. Judicial decisions thus constitute the responsible interpretation of the law: the freedom of the interpreter to continuously draw from the texts and their plural meanings is preceded by the responsibility to do just that. This imperative calls upon legal decision-makers to not regard legal texts as shut and sealed by layers of legal dogmatic sediment, but to make their decisions beyond legal schematism. This volume draws up the concept for an interpretative theory of law understood in this way.

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1;Title Page;3
2;Copyright;4
3;Table of Contents;7
4;Body;11
5;Danksagung;11
6;Abkürzungsverzeichnis;13
7;1. Einleitung;15
8;2. Der offene Grund des Rechts;21
9;3. Rechtstextliche Normativität;25
9.1;3.1 Die Explikation des Gesetzessinns in der juristischen Methodenlehre und der höchstrichterlichen Rechtsprechung;26
9.1.1;3.1.1 Wortlaut;27
9.1.2;3.1.2 Systematische Auslegung;32
9.1.3;3.1.3 Historische Auslegung;32
9.1.4;3.1.4 Teleologische Auslegung;35
9.1.5;3.1.5 Zusammenfassung;39
9.2;3.2 Die Explikation der semantischen Bedeutung des Gesetzeswortlautes unterliegt einem Erkenntnisproblem;39
9.3;3.3 Der Ab-Grund des Auslegungsprozederes;45
9.4;3.4 Fazit;47
10;4. Normativität als Produkt der juristischen Entscheidungspraxis;51
10.1;4.1 Wittgensteins Spätphilosophie;53
10.1.1;4.1.1 Das Sprachspiel;53
10.1.2;4.1.2 Die Bedeutung;55
10.1.3;4.1.3 Die Regel;56
10.1.4;4.1.4 Die Lebensform;57
10.1.5;4.1.5 Zusammenfassung;58
10.2;4.2 Wittgenstein I–III;59
10.2.1;4.2.1 Wittgenstein-Rezeption I: Die Lehre vom Begriffskern und -hof;60
10.2.1.1;4.2.1.1 Historische Einbettung;60
10.2.1.2;4.2.1.2 Hart;61
10.2.1.3;4.2.1.3 Koch/Rüßmann;64
10.2.1.4;4.2.1.4 Bydlinski;65
10.2.1.5;4.2.1.5 Zusammenfassung;65
10.2.2;4.2.2 Wittgenstein-Rezeption II: Semantische Normativität in der juristischen (Argumentations-) Praxis;66
10.2.2.1;4.2.2.1 Who is Master?;67
10.2.2.2;4.2.2.2 Inkohärenz von Konstitutivität und Präskriptivität;75
10.2.2.3;4.2.2.3 Semantische Bedeutung als Institutional Fact;77
10.2.3;4.2.3 Wittgenstein-Rezeption III: Recht Sprechen – Heidelberger Schule und Nachpositivistisches Rechtsdenken;87
10.2.3.1;4.2.3.1 Die Heidelberger Schule;87
10.2.3.2;4.2.3.2 Das Nachpositivistische Rechtsdenken;91
10.2.4;4.2.4 Konklusion;93
10.3;4.3 Exkurs: Performativität des Rechts?;99
10.4;4.4 Fazit;105
11;5. Dekonstruierte Normativität/Transformatives Recht;109
11.1;5.1 Gadamers philosophische Hermeneutik;111
11.2;5.2 Aufbruch;114
11.3;5.3 Auf dem Weg zu einer verantwortlichen Interpretationstheorie des Rechts;119
11.4;5.4 Das Verdikt der kleinen Schritte;122
11.5;5.5 Der Relativismus-Einwand;126
11.6;5.6 Fazit;129
12;6. Appendix: Die Grenze des Wortlautes;133
12.1;6.1 Die methodologische Notwendigkeit einer festen Wortlautgrenze;134
12.2;6.2 Grenzen in der Entscheidungspraxis;136
12.3;6.3 Der entgrenzte Rechtstext;137
12.4;6.4 Fazit;138
13;7. Schluss;141
14;8. 36 Thesen;145
15;Literaturverzeichnis;151
16;Personenregister;163
17;Sachregister;165
18.1;Beiträge zu Grundfragen des Rechts;169
18.1.1;Band 13: Albert Janssen;169
18.1.2;Die gefährdete Staatlichkeit der Bundesrepublik Deutschland;169
18.1.3;Beiträge zur Bewahrung ihrer verfassungsrechtlichen Organisationsstruktur;169
18.1.4;Band 12: Simon Kanwischer;169
18.1.5;Der Grenzbereich zwischen öffentlichem Strafanspruch und intimer Lebensgestaltung;169
18.1.5.1;Verschiebungen in der historischen Entwicklung – aufgezeigt am Beispiel der Strafbarkeit des Inzests (§ 173 StGB);169
18.1.5.2;Band 11: Gerd Brudermüller / Barbara Dauner-Lieb / Stephan Meder;169
18.1.6;Wer hat Angst vor der Errungenschaftsgemeinschaft?;169
18.1.6.1;Auf dem Weg zu einem partnerschaftlichen Güterrecht – Schlussfolgerungen aus dem 1. Gleichstellungsbericht;169
18.1.6.2;Band 10: Stefan Dirscherl;169
18.1.7;Tier- und Naturschutz im Nationalsozialismus;169
18.1.7.1;Gesetzgebung, Ideologie und Praxis;169
19;Leere Seite;170


Lodzig, Bennet
Dr. iur. Bennet Lodzig, M. L. E. ist Jurist und niedersächsischer Verwaltungsbeamter.



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