E-Book, Deutsch, 382 Seiten
Reihe: Edition Soziologie
Löwenstein / Emirbayer Netzwerke, Kultur und Agency
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-7799-4451-5
Verlag: Juventa Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Problemlösungen in relationaler Methodologie und Sozialtheorie
E-Book, Deutsch, 382 Seiten
Reihe: Edition Soziologie
ISBN: 978-3-7799-4451-5
Verlag: Juventa Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Drei Schlüsselwerke aus Agency-Diskursen und relationaler Soziologie erscheinen hier erstmals in deutscher Übersetzung. Sie werden von deutschsprachigen Vertretern kritisch diskutiert und weitergedacht. Netzwerktheorie und -analyse wurden durch Mustafa Emirbayers kultursoziologische und agency-theoretische Impulse nachhaltig geprägt. Seine drei Schlüsselwerke aus dem American Journal of Sociology trugen zur Überwindung von grundlegenden Problemen früher Netzwerkkonzepte bei. Im vorliegenden Band liegen sie nun erstmals in deutscher Übersetzung vor. Ausgewählte Vertreter/innen deutschsprachiger Diskurse widmen sich ihrerseits dem pragmatistisch-relationalen Bezugsrahmen. Kritisch diskutieren sie damit verbundene Konzepte wie Macht, Erkenntnis, Sozialisation, Emotion, Diskurs oder Identität. Sie zeigen aktuelle Lösungsansätze und Forschungsperspektiven auf.
Heiko Löwenstein (geb. Hoffmann), Dr. phil., ist Professor für Theorien, Konzepte und Methoden der Sozialen Arbeit mit Schwerpunkt Inklusion an der katho NRW, Abt. Köln. Mustafa Emirbayer, PhD, ist Professor für Soziologie an der University of Wisconsin in Madison.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhaltsverzeichnis;6
2;Pragmatistisch-relationale Entwicklungslinien. Eine Einleitung und Hinführung / Heiko Löwenstein;10
2.1;1 Wirkungsgeschichte;10
2.2;2 Manifest für eine relationale Soziologie;12
2.3;3 Was ist Agency?;18
2.4;4 Netzwerkanalyse, Kultur und das Agency-Problem;24
2.5;5 Literatur;28
3;Manifest für eine relationale Soziologie / Mustafa Emirbayer;31
3.1;Abstract;31
3.2;1 Einleitung;31
3.3;2 Substantialistisches und relationales Denken;33
3.4;3 Theoretische Implikationen;43
3.5;4 Forschungsrichtungen und -techniken;52
3.6;5 Ungelöste Probleme, Schwierigkeiten und Herausforderungen;58
3.7;6 Schlussfolgerung;68
3.8;7 Literatur;69
4;Relationale Theoriebildung. Zum Verhältnis von Emirbayers relationalem Manifest und Whites Theorie von Identität und Kontrolle / Marco Schmitt;75
4.1;1 Einleitung;75
4.2;2. Hintergrundannahmen im Manifest und in der TIK;76
4.3;3 Whites Theorie in Emirbayers Paradigma;80
4.4;4 Grundlegende Abweichungen;85
4.5;5 Relationale Theoriebildung – Bausteine und Grenzlinien;89
4.6;6 Literatur;91
5;Manifest für einen Relationalen Konstruktivismus. Zur Konvergenz einer relational-konstruktivistischen Erkenntnistheorie und einer Relationalen Soziologie / Björn Kraus;93
5.1;1 Einleitung;93
5.2;2 Epistemologische Grundlagen;95
5.3;3 Lebenswelt und Lebenslage als relationale Konstruktionen;98
5.4;4 Lebenswelten und Lebenslagen – verstehen und beobachten;105
5.5;5 Eckpunkte einer relational- konstruktivistischen Machttheorie;108
5.6;6 Schluss;113
5.7;7 Literatur;115
6;Macht aus der Perspektive einer relationalen Kultursoziologie. Eine induktive Theoretisierung am Beispiel der Medici / Markus Gamper;118
6.1;1 Einleitung;118
6.2;2 Macht und die Medici – ein historisches Beispiel;120
6.3;3 Theoretisierung von Macht;127
6.4;4 Fazit und Ausblick;133
6.5;5 Literatur;135
7;Was ist Agency? / Mustafa Emirbayer und Ann Mische;139
7.1;Abstract;139
7.2;1 Einleitung;139
7.3;2 Zur theoretischen Bestimmung von Agency;142
7.4;3 Die iterative Dimension von Agency;154
7.5;4 Die projektive Dimension von Agency;164
7.6;5 Die praktisch-evaluative Dimension von Agency;177
7.7;6 Herausforderungen für die weitere Forschung;188
7.8;7 Zusammenfassung;199
7.9;8 Literatur;201
8;Identität als Scharnier zwischen Bewusstsein und Agency. Oder: Meads Sprachlosigkeit gegenüber geteilter Emotionalität / Heiko Löwenstein;211
8.1;1 Einleitung;211
8.2;2 Netdoms, Identitäten und Agency nach White;212
8.3;3 Intersubjektive Identität als Scharnier pragmatistisch-relationaler Agency. Eine Rekonstruktion;214
8.4;4 Der Mead’sche Kognitivismus und Perspektiven zur Einbindung von Emotionalitat;217
8.5;5 Affektregulierung, Mentalisierung und die Entwicklung des Selbst;219
8.6;6 Relationale Identität und Emotionalität: Diskussion und datengestützte Illustration;221
8.7;7 Ein vorläufiges Fazit;223
8.8;8 Literatur;224
9;Verborgene Vorstellungen von „Selbst und Agency“: Humanistisch-pragmatistische und relationalsozialkonstruktionistische Spuren bei Emirbayer und Mische / Eberhard Raithelhuber;226
9.1;1 Einleitung;226
9.2;2 Das Anliegen und der Anspruch von Emirbayer und Mische;227
9.3;3 Norbert Wileys „Semiotic Freedom“;229
9.4;4 Kenneth Gergen: von „free choice“ zum „relational being“;236
9.5;5. Wiley und Gergen: ein kontrastiver Vergleich;243
9.6;6 Plädoyer für ein soziales, kollektives Verständnis von Agency;245
9.7;7 Konsequenzen des Relationismus für ein Verständnis von Agency;248
9.8;8. Literatur;249
10;Agency und Sozialisation / Matthias Grundmann;252
10.1;1 Einleitung;252
10.2;2 Agency in und durch Sozialisation;253
10.3;3 Agency und Verwirklichungsmöglichkeiten;260
10.4;4 Agency als Ermöglichungspotenzial;265
10.5;5 Literatur;268
11;Habitus und Agency. Anregungen zur Klärung offener Fragen / Cornelia Helfferich;271
11.1;1 Einleitung;271
11.2;2 Agency als subjektloser sozialer Prozess – Habitus, Praktiken und Agency;273
11.3;3 Praktiken, Temporalisierung und sozialer Wandel;275
11.4;4 Subjektive Konzepte von Agency als Teile des Habitus;277
11.5;5 Bilanz;284
11.6;6 Literatur;286
12;Netzwerkanalyse, Kultur und das Agency-Problem / Mustafa Emirbayer und Jeff Goodwin;287
12.1;Abstract;287
12.2;1 Einleitung;287
12.3;2 Zur Analyse sozialer Netzwerke;290
12.4;3 Drei verschiedene Netzwerkmodelle und ihre historischen Erklärungsansätze;303
12.5;4 Reformulierung des Agency-Problems;317
12.6;5 Schluss;328
12.7;6 Appendix: Ein kompaktes Glossar netzwerkanalytischer Begriffe;329
12.8;7 Literatur;332
13;Theoretische und methodologische Perspektiven auf Agency und relationale Soziologie im Spannungsfeld zwischen Strukturalismus und Pragmatismus / Rainer Diaz-Bone;337
13.1;1 Einleitung;337
13.2;2 Pragmatismus und Strukturalismus;338
13.3;3 „Relationale Soziologie“;343
13.4;4 Strukturalismus ohne Tiefenstrukturen?;345
13.5;5 Agency „ohne Akteure“;348
13.6;6 Resümee und methodologische Perspektiven;350
13.7;7 Literatur;353
14;Ein Freund, ein guter Freund? Oder: Über blinde Flecken der stochastischen Modellierungsverfahren ERGM und SIENA am Beispiel von Freundschaften in Schulklassen / Richard Heidler und Markus Gamper;356
14.1;1 Einleitung;356
14.2;2 Kultur als blinder Fleck der Netzwerkforschung?;358
14.3;3 Die statistische Modellierung von Netzwerken;359
14.4;3 Freundschaften in Schulklassen als Datenbasis für die statistische Modellierung von Netzwerken;361
14.5;4 Zur historischen Kontingenz der Messung von „Schülerfreundschaften“;364
14.6;5 Struktureigenschaften von Freundschaftsnetzwerken als Ausdruck des kulturellen Kontextes;371
14.7;6 Fazit;376
14.8;7 Literatur;379
15;Autorinnen und Autoren;382