Loick | Der Missbrauch des Eigentums | Buch | 978-3-941360-54-9 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 021, 148 Seiten, Format (B × H): 100 mm x 160 mm

Reihe: Kleine Edition

Loick

Der Missbrauch des Eigentums


2. Auflage 2016
ISBN: 978-3-941360-54-9
Verlag: August Verlag

Buch, Deutsch, Band 021, 148 Seiten, Format (B × H): 100 mm x 160 mm

Reihe: Kleine Edition

ISBN: 978-3-941360-54-9
Verlag: August Verlag


Die Hausbesetzer_innenbewegung prägte den Slogan Lieber Instandbesetzen als Kaputtbesitzen. Der Ausdruck des Kaputtbesitzens impliziert dabei die These, Eigentum – und zwar Eigentum als solches und nicht etwa nur eine zu große Anhäufung von Eigentum in den Händen Einzelner – sei nicht eine Bedingung, sondern ein Hindernis des Gebrauchs. In Anknüpfung daran unternimmt der Essay den Versuch einer systematischen Kritik des Eigentums. Der Missbrauch des Eigentums, so zeigt Daniel Loick, hat dabei eine objektive und eine subjektive Seite: Das Rechtsinstitut des Eigentums entzieht die Gegenstände ihrer Gebrauchbarkeit durch die Menschen und es deformiert die Menschen selbst auf eine Weise, dass sie eines sinnvollen Gebrauchs von Gegenständen nicht mehr fähig sind. Diese These wird sowohl mittels einer kritischen Lektüre klassischer Eigentumsbegründungen, als auch durch die Rekonstruktion verschiedener einschlägiger Eigentumskritiken erläutert. Im Dialog mit Locke und Hegel, Marx und den franziskanischen Theologen formuliert Loick eine eminent politische Eigentumskritik, die in der Hausbesetzung ihr Paradigma hat und durch die gegenwärtige Diskussion um die Commons neue Impulse bekommt. Eigentum ist nicht, wie es die bürgerliche Ideologie will, Bedingung für den Gebrauch. Im Gegenteil produziert es, wie Daniel Loick zeigt, unweigerlich einen spezifischen Missbrauch: sowohl der Dinge als auch der Menschen.
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Loick, Daniel
Daniel Loick ist Associate Professor für Politische Philosophie und Sozialphilosophie an der Universität Amsterdam. Zuletzt ist von ihm erschienen: Juridismus (2017).

Daniel Loick ist Associate Professor für Politische Philosophie und Sozialphilosophie an der Universität Amsterdam. Zuletzt ist von ihm erschienen:
Juridismus
(2017).



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