Lotz | Staatsschutzgesetzgebung und Medienfreiheit in der Sonderverwaltungszone Hongkong | Buch | 978-3-428-13723-7 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 1213, 259 Seiten, Format (B × H): 158 mm x 231 mm, Gewicht: 352 g

Reihe: Schriften zum Öffentlichen Recht

Lotz

Staatsschutzgesetzgebung und Medienfreiheit in der Sonderverwaltungszone Hongkong

Eine exemplarische Untersuchung des Art. 23 Basic Law unter Berücksichtigung staatstheoretischer, verfassungsrechtlicher und rechtskultureller Besonderheiten
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-428-13723-7
Verlag: Duncker & Humblot GmbH

Eine exemplarische Untersuchung des Art. 23 Basic Law unter Berücksichtigung staatstheoretischer, verfassungsrechtlicher und rechtskultureller Besonderheiten

Buch, Deutsch, Band 1213, 259 Seiten, Format (B × H): 158 mm x 231 mm, Gewicht: 352 g

Reihe: Schriften zum Öffentlichen Recht

ISBN: 978-3-428-13723-7
Verlag: Duncker & Humblot GmbH


Benjamin Lotz beschäftigt sich mit dem Gesetzgebungsauftrag in Art. 23 des Hongkonger Basic Law, der die chinesische Sonderverwaltungszone konstituierenden "Quasi-Verfassung". Darin vorgesehen ist die Einführung dem Staatsschutz dienender Straftatbestände, wie beispielsweise Aufwiegelung oder Landesverrat. Bisherige Bemühungen, den Vorgaben des Art. 23 BL durch entsprechende Gesetzesänderungen nachzukommen, sind bislang im Legislative Council, Hongkongs parlamentarischen Legislativorgan, gescheitert.

Für Hongkong als einen der wichtigsten Medienstandorte Asiens ist die Ausgestaltung einer solchen Gesetzgebung von großer Bedeutung. So begrenzen Staatsschutzregelungen das Themenfeld journalistischer Berichterstattung; investigative Recherchen werden teils unter staatliche Strafandrohung gestellt. Der lokale Gesetzgeber steht somit vor der Aufgabe, die in Art. 27 des Basic Law garantierte Medienfreiheit mit legitimen Sicherheitsinteressen der Nationalregierung in Ausgleich zu bringen. An Tragweite gewinnt die Debatte, da sie vor dem Hintergrund des Organisationsmodells "Ein Land, zwei Systeme", einem staatstheoretischen Unikum, erfolgt und gleichsam Schlussfolgerungen auf dessen Entwicklung erlaubt.

Ausgangspunkt der Erörterung bildet der 2003 nach erheblicher Kritik zurückgezogene "National Security Bill". Unter Berücksichtigung rechtskultureller Besonderheiten und unter Heranziehung von Vorschriften anderer Common Law-Jurisdiktionen werden dieser und andere Regelungsentwürfe bezüglich ihrer Auswirkungen auf die Medienfreiheit untersucht.

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Weitere Infos & Material


A. Einführung: Thematischer Rahmen und Gegenstand der Arbeit - Gang der Darstellung - B. Historisch-politischer Hintergrund: Geschichtlicher Überblick (einschließlich völkerrechtlicher Grundfragen) - Anmerkungen zum Regierungs- und Rechtssystem der Volksrepublik China - C. Staatsschutzklausel und verfassungsrechtlicher Rahmen: Das Organisationsprinzip "Ein Land, zwei Systeme" - Der Gesetzgebungsauftrag gemäß Art. 23 BL - D. Medienfreiheit: Bedeutung in der SVZ Hongkong - Beurteilungsmaßstab - Gesetzeslage und gerichtliche Auslegung außerhalb des Staatsschutzrechts - E. Zur Umsetzung des Art. 23 BL: Konfliktlagen und Lösungsansätze: Vorüberlegungen - Lex ferenda unter dem Aspekt freier Berichterstattung gemäß Art. 27 1. Hs., 39 BL - F. Schlussbetrachtung: Zusammenfassung - Resümee und Ausblick - Anhang: Gesetzesauszüge: Verfassungsrecht - Staatsschutzrecht - Literaturverzeichnis, Materialien - Personen- und Sachwortverzeichnis


Dr. Benjamin Lotz studierte von 2001 bis 2006 Rechtswissenschaften in Hamburg (Bucerius Law School) und London (London School of Economics). Nach mehreren China-Aufenthalten, u.a. im Rahmen eines Rechtsberatungsprojekts der GTZ in Peking und als Teilnehmer des Harvard Project for Asian and International Relations, ebenfalls in Peking, absolvierte der Autor von 2007 bis 2008 ein LL.M.-Programm an der University of Hong Kong.



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