E-Book, Deutsch, Band 1, 89 Seiten
Reihe: Schriften zum Deutschen und Europäischen Infrastrukturrecht
Ludwigs Zivilgerichtliche Billigkeitskontrolle nach § 315 BGB und europäisches Eisenbahnregulierungsrecht
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-428-54287-1
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
E-Book, Deutsch, Band 1, 89 Seiten
Reihe: Schriften zum Deutschen und Europäischen Infrastrukturrecht
ISBN: 978-3-428-54287-1
Verlag: Duncker & Humblot
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Das Verhältnis zwischen sektorspezifischem Regulierungsrecht und zivilrechtlicher Billigkeitskontrolle nach § 315 BGB wird in Rechtsprechung und Literatur bereits seit Längerem kontrovers diskutiert. Im Eisenbahnsektor hat die Debatte mit den jüngsten Urteilen des EuGH zur Umsetzung des Ersten Eisenbahnpakets eine neue Dynamik gewonnen. Schlagartig ist hierdurch die bislang weitgehend ausgeblendete unionsrechtliche Dimension der Thematik in den Fokus gerückt.
Markus Ludwigs analysiert die Spezifika des Eisenbahnsektors und die Effektivität des regulierungsrechtlichen Individualrechtsschutzes. Darauf aufbauend diskutiert er die europarechtlichen Einwände gegen die Anwendung von § 315 BGB auf Infrastrukturnutzungsentgelte. Seine These der Unionsrechtswidrigkeit hinterfragt er im Hinblick auf ihre Konsequenzen für die Zivilgerichte. Dabei werden auch die verfassungsrechtlichen Folgen einer unterlassenen Vorlage an den EuGH beleuchtet.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Rechtswissenschaften Bürgerliches Recht Schuldrecht Allgemeines und Gesamtdarstellungen (Schuldrecht Allgemeiner Teil)
- Rechtswissenschaften Öffentliches Recht Wirtschaftsverwaltungsrecht / Öffentliches Wirtschaftsrecht
- Rechtswissenschaften Öffentliches Recht Kommunal- und Baurecht Verkehrsrecht (Straßen-, Luft- und Eisenbahnverkehr, Schifffahrt)
Weitere Infos & Material
A. Einleitung
Hintergrund – Gang der Darstellung
B. Ausgangslage
Grundkonflikt – Überblick zum Meinungsstand – Besonderheiten des Eisenbahnrechts – Fazit
C. Regulierungsrechtlicher Individualrechtsschutz
Rechtsschutzsystem im Eisenbahnsektor – Vergleich mit dem Energiesektor – Fazit
D. Unionsrechtswidrigkeit einer Anwendung von § 315 BGB
Unabhängigkeit des Infrastrukturbetreibers bei der Entgeltberechnung – Maßstabsexklusivität des eisenbahnrechtlichen Entgeltsystems – Sektorspezifisches Diskriminierungsverbot – Verfahrensrechtlicher Vorrang des regulierungsrechtlichen Rechtsschutzes – Organisationsrechtliche Einzigkeit der Zuständigkeit – Fazit
E. Konsequenzen
Handlungsmöglichkeiten der Zivilgerichte – Verfassungsrechtliche Konsequenzen einer Vorlagepflichtverletzung – Fazit
F. Zusammenfassung in zehn Thesen
Literaturverzeichnis
Sachverzeichnis