Luminati / Becchi / Müller | Texte und Autoritäten | Buch | 978-3-7965-2871-2 | sack.de

Buch, Deutsch, Band Bd. 3, 241 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 225 mm, Gewicht: 582 g

Reihe: TeNOR · Text und Normativität

Luminati / Becchi / Müller

Texte und Autoritäten

Autorität der Texte
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-7965-2871-2
Verlag: Schwabe Basel

Autorität der Texte

Buch, Deutsch, Band Bd. 3, 241 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 225 mm, Gewicht: 582 g

Reihe: TeNOR · Text und Normativität

ISBN: 978-3-7965-2871-2
Verlag: Schwabe Basel


'Wer spricht? (Wer schreibt?) Und die Frage: Wer spricht (und wer schreibt) in wessen Auftrag? Zu wem und für wen? Welcher Autorität, wessen Interessen unterstehen wir, wenn wir das Wort ergreifen? Wer zeichnet verantwortlich für das, was wir sagen (schreiben)? Vor allem aber: Wem schenken wir und wer schenkt uns Glauben? Und warum?' Felicitas Hoppe

Der vorliegende dritte Band der Reihe TeNor enthält die Beiträge zur Tagung des Forschungsschwerpunkts Text und Normativität vom 14. bis 16. September 2011 in Luzern und Einsiedeln. Sie beschäftigen sich mit der Autorität von Texten und den Autoritäten ‹hinter› ihnen in Theologie, Philosophie, Recht und Religionswissenschaft.

Normen können mündlich oder schriftlich textualisiert werden. Texte wiederum können, etwa durch Kanonbildung, selbst normative Kraft gewinnen. In beiden Fällen entsteht Normativität durch Anerkennung und Sanktionierung ‹eingeschriebener› Autorität, die erst im Licht sozialer Praxen erkennbar wird. Das zirkuläre Verhältnis von Text und Norm wirft auch hier Fragen auf: Wie entsteht Autorität? Wie lassen sich Autorisierungen mündlicher und schriftlicher Texte und Textkorpora beschreiben? Welche Autoritäten erzeugen Kanonbildungen? Das Autoritätsthema betrifft aber nicht nur die Genealogie von Normen, Autoritäten stehen immer auch in der Kritik: Gerade die Wechselwirkung von Text und Norm relativiert die Autorität beider.

Beiträge

E. Arens, Es gibt keine Autorität außer von Gott. Zu einem paulinischen Sprengsatz politischer Theologie

H.-M. Barth, Normative Letztverbindlichkeit und spirituelle Kreativität. Beobachtungen zum Autoritätsverständnis in Weltreligionen

P. Becchi, Auctoritas aut veritas facit legem? Die Entwicklung des modernen Rechts im Säkularisierungsprozess

M. Deeg, Buddha oder Sutra? Zu den Autoritätskriterien des Buddhismus

K. Flasch, Die Autoritäten widersprechen sich

J. Gebhardt, Autoritative Symbolformen normativer Ordnungsbegründung

F. Hoppe, Wie pfeift man das Johannesevangelium? Über Autorität und Eigensinn

N. Jansen, Rechtssystem und informelle Autorität

I. Kroppenberg, Ungehorsame Söhne und enttäuschte Väter? Juristische und rhetorische Autoritätsdiskurse in den declamationes Romanorum der römischen Prinzipatszeit

F. Mathwig, Norma normans – norma normata? Zur Frage nach der Autorität kirchlicher Bekenntnisse aus reformierter Sicht

A. Malinar, Zitate als Beweise – Über textuelle Autorität in der indischen Philosophie

P. P. Portinaro, Autorität und Deutungsmacht des Richters. Zur strategischen Normenanwendung

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Zielgruppe


«Wer spricht? (Wer schreibt?) Und die Frage: Wer spricht (und wer schreibt) in wessen Auftrag? Zu wem und für wen? Welcher Autorität, wessen Interessen unterstehen wir, wenn wir das Wort ergreifen? Wer zeichnet verantwortlich für das, was wir sagen (schreiben)? Vor allem aber: Wem schenken wir und wer schenkt uns Glauben? Und warum?» Felicitas Hoppe Der vorliegende dritte Band der Reihe TeNor enthält die Beiträge zur Tagung des Forschungsschwerpunkts Text und Normativität vom 14. bis 16. September 2011 in Luzern und Einsiedeln. Sie beschäftigen sich mit der Autorität von Texten und den Autoritäten hinter ihnen in Theologie, Philosophie, Recht und Religionswissenschaft. Normen können mündlich oder schriftlich textualisiert werden. Texte wiederum können, etwa durch Kanonbildung, selbst normative Kraft gewinnen. In beiden Fällen entsteht Normativität durch Anerkennung und Sanktionierung eingeschriebener Autorität, die erst im Licht sozialer Praxen erkennbar wird. Das zirkuläre Verhältnis von Text und Norm wi

Weitere Infos & Material


E. Arens, Es gibt keine Autorität außer von Gott. Zu einem paulinischen Sprengsatz politischer Theologie

H.-M. Barth, Normative Letztverbindlichkeit und spirituelle Kreativität. Beobachtungen zum Autoritätsverständnis in Weltreligionen

P. Becchi, Auctoritas aut veritas facit legem? Die Entwicklung des modernen Rechts im Säkularisierungsprozess

M. Deeg, Buddha oder Sutra? Zu den Autoritätskriterien des Buddhismus

K. Flasch, Die Autoritäten widersprechen sich

J. Gebhardt, Autoritative Symbolformen normativer Ordnungsbegründung

F. Hoppe, Wie pfeift man das Johannesevangelium? Über Autorität und Eigensinn

N. Jansen, Rechtssystem und informelle Autorität

I. Kroppenberg, Ungehorsame Söhne und enttäuschte Väter? Juristische und rhetorische Autoritätsdiskurse in den declamationes Romanorum der römischen Prinzipatszeit

F. Mathwig, Norma normans – norma normata? Zur Frage nach der Autorität kirchlicher Bekenntnisse aus reformierter Sicht

A. Malinar, Zitate als Beweise – Über textuelle Autorität in der indischen Philosophie

P. P. Portinaro, Autorität und Deutungsmacht des Richters. Zur strategischen Normenanwendung


Luminati, Michele
Michele Luminati, geb. 1960, seit 2004 ordentlicher Professor für Rechtsgeschichte, Juristische Zeitgeschichte und Rechtstheorie an der Universität Luzern, geschäftsführender Direktor lucernaiuris – Institut für juristische Grundlagen.

Rudolph, Enno
Enno Rudolph, geb. 1945, seit 2000 ordentlicher Professor für Philosophie an der Universität Luzern.

Linder, Nikolaus
Nikolaus Linder, geb. 1968, seit 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter im interfakultären Forschungsschwerpunkt TeNor – Text und Normativität der Universität Luzern.

Müller, Wolfgang W.
Wolfgang W. Muller, geb. 1956, Professor für Dogmatik an der Theologischen Fakultät der Universität Luzern und Leiter des dortigen Ökumenischen Instituts.

Michele Luminati, geb. 1960, seit 2004 ordentlicher Professor für Rechtsgeschichte, Juristische Zeitgeschichte und Rechtstheorie an der Universität Luzern, geschäftsführender Direktor lucernaiuris – Institut für juristische Grundlagen.

Wolfgang W. Muller, geb. 1956, Professor für Dogmatik an der Theologischen Fakultät der Universität Luzern und Leiter des dortigen Ökumenischen Instituts.

Enno Rudolph, geb. 1945, seit 2000 ordentlicher Professor für Philosophie an der Universität Luzern.

Nikolaus Linder, geb. 1968, seit 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter im interfakultären Forschungsschwerpunkt TeNor – Text und Normativität der Universität Luzern.



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