Luminati / Kollmar-Paulenz / Müller | «Kanon und Kanonisierung» | Buch | 978-3-7965-2763-0 | sack.de

Buch, Deutsch, Band Bd. 2, 285 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 225 mm, Gewicht: 672 g

Reihe: TeNOR · Text und Normativität

Luminati / Kollmar-Paulenz / Müller

«Kanon und Kanonisierung»

Ein Schlüsselbergriff der Kulturwissenschaften im interdisziplinären Dialog
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-7965-2763-0
Verlag: Schwabe Basel

Ein Schlüsselbergriff der Kulturwissenschaften im interdisziplinären Dialog

Buch, Deutsch, Band Bd. 2, 285 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 225 mm, Gewicht: 672 g

Reihe: TeNOR · Text und Normativität

ISBN: 978-3-7965-2763-0
Verlag: Schwabe Basel


Unter dem Titel «Kanon und Kanonisierung» fand im Herbst 2010 eine interdisziplinäre Tagung an der Universität Luzern statt, deren Beiträge im vorliegenden Band versammelt sind. Der Begriff des Kanons ist in den letzten Jahren zu einem Schlüsselbegriff der Kulturwissenschaften geworden. Er bezeichnet hochverbindliche Formen kultureller Selbstvergewisserung, die im Medium der Schriftlichkeit besondere Prägnanz erfahren. Ein Kanon kann nicht fortgeschrieben und in seiner Gestalt verändert werden, eine kanonische Sammlung nicht durch neue Elemente ergänzt werden. Als Text in seiner Endgestalt kommt dem Kanon normative Kraft und Autorität zu. Er steht geradezu für die exemplarische Verdichtung des Verhältnisses von Text und Normativität. Der Band enthält Beiträge aus den Bereichen der Theologie, Philosophie, der Rechtswissenschaft, Religionswissenschaft und der ostasiatischen Kulturwissenschaften.
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Zielgruppe


Unter dem Titel «Kanon und Kanonisierung» fand im Herbst 2010 eine interdisziplinäre Tagung an der Universität Luzern statt, deren Beiträge im vorliegenden Band versammelt sind. Der Begriff des Kanons ist in den letzten Jahren zu einem Schlüsselbegriff der Kulturwissenschaften geworden. Er bezeichnet hochverbindliche Formen kultureller Selbstvergewisserung, die im Medium der Schriftlichkeit besondere Prägnanz erfahren. Ein Kanon kann nicht fortgeschrieben und in seiner Gestalt verändert werden, eine kanonische Sammlung nicht durch neue Elemente ergänzt werden. Als Text in seiner Endgestalt kommt dem Kanon normative Kraft und Autorität zu. Er steht geradezu für die exemplarische Verdichtung des Verhältnisses von Text und Normativität.

Weitere Infos & Material


Paolo Becchi (Genua/Luzern): Hegel und das Problem des Kanons
Reinhold Bernhardt (Basel): Die Krise des protestantischen Schriftprinzips
Karl Heinz Bohrer (Princeton): Kanon und Invention. Das griechische Paradigma
Max Deeg (Cardiff): Von Sammlern und Schreibern – Kanonisierung und Kodifizierung in den religiösen Traditionen Asiens
Daniela Demko (Luzern): Die normative Verfasstheit und Kanonisierung des Völkerstrafrechts
Christoph Dohmen (Regensburg): Mehr als ein Kanon. Die Bibel als Grundlage unterschiedlicher Glaubensgemeinschaften
Peter Hofmann (Augsburg): Canon actionis. Handlung und Text nach der liturgischen Form des Ersten Hochgebetes (Canon Romanus)
Jani Kirov (Frankfurt a.M.): Ius quasi muro vallatum. Die Kodifizierung des Rechts in der Spätantike
Massimo Mori (Turin): Kant: Text und Kanon der Vernunft
Arbogast Schmitt (Marburg): Zwei unterschiedliche Weisen der Begründung von Normen in der Dichtung. Aristoteles und Horaz und ihre Bedeutung für das Literaturverständnis der Neuzeit
Thomas Steinfeld (Luzern): Stairway to Heaven. Über Entstehung und Überlieferung kanonischer Werke unter den Voraussetzungen populärer Kultur
Hans Vorländer (Dresden): Verfassungen leben nicht vom Text allein. Wie die normative Kraft von Verfassungen erzeugt wird


Luminati, Michele
Michele Luminati, geb. 1960, seit 2004 ordentlicher Professor für Rechtsgeschichte, Juristische Zeitgeschichte und Rechtstheorie an der Universität Luzern, geschäftsführender Direktor lucernaiuris – Institut für juristische Grundlagen.

Müller, Wolfgang
Wolfgang W. Müller, geb. 1956, Professor für Dogmatik an der Theologischen Fakultät der Universität Luzern und Leiter des dortigen Ökumenischen Instituts. Seit 2010 ist er Präsident der Schweizerischen Theologischen Gesellschaft.

Linder, Nikolaus
Nikolaus Linder, geb. 1968, seit 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter im interfakultären Forschungsschwerpunkt TeNor – Text und Normativität der Universität Luzern.

Rudolph, Enno
Enno Rudolph, geb. 1945, seit 2000 ordentlicher Professor für Philosophie an der Universität Luzern. Gastprofessuren u.a. in Berlin, Tübingen, Jena, Florenz, Pisa, Rio de Janeiro, Freiburg (Schweiz).

Michele Luminati, geb. 1960, seit 2004 ordentlicher Professor für Rechtsgeschichte, Juristische Zeitgeschichte und Rechtstheorie an der Universität Luzern, geschäftsführender Direktor lucernaiuris – Institut für juristische Grundlagen.

Wolfgang W. Müller, geb. 1956, Professor für Dogmatik an der Theologischen Fakultät der Universität Luzern und Leiter des dortigen Ökumenischen Instituts. Seit 2010 ist er Präsident der Schweizerischen Theologischen Gesellschaft.

Enno Rudolph, geb. 1945, seit 2000 ordentlicher Professor für Philosophie an der Universität Luzern. Gastprofessuren u.a. in Berlin, Tübingen, Jena, Florenz, Pisa, Rio de Janeiro, Freiburg (Schweiz).

Nikolaus Linder, geb. 1968, seit 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter im interfakultären Forschungsschwerpunkt TeNor – Text und Normativität der Universität Luzern.



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