Mack | Star Trek - The Fall 3: Auf verlorenem Posten | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 380 Seiten

Reihe: Star Trek - The Fall

Mack Star Trek - The Fall 3: Auf verlorenem Posten


1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-86425-742-1
Verlag: Cross Cult Entertainment
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 3, 380 Seiten

Reihe: Star Trek - The Fall

ISBN: 978-3-86425-742-1
Verlag: Cross Cult Entertainment
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Die Serien THE NEXT GENERATION, TITAN und DEEP SPACE NINE vereint! Auf Andor kündigt sich eine Katastrophe an. Trotz heroischer Anstrengungen stehen die Andorianer kurz vor dem Aussterben, und die Hoffnung schwindet. Ausgerechnet nun, da zahllose Leben auf dem Spiel stehen, versuchen die Anführer Andors, der Föderation und des Typhon-Paktes aus der Krise politischen Profit zu schlagen. Doktor Julian Bashir weigert sich, der Tragödie tatenlos zuzusehen. Er riskiert alles, um ein Heilmittel für Andor zu finden - und zahlt einen schrecklichen Preis für seinen Mut ...
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FÜNF MONATE SPÄTER
September 2385
EINS
Die Metropole Lor’Vela war Andors Hauptstadt geworden, nachdem die Borg Laikan zerstört hatten. Dennoch waren ihre ärmeren Viertel kein Ort, an dem sich ein chan bei Dunkelheit aufhalten sollte. Thirishar ch’Thane – Shar für seine Freunde – eilte von einem Schatten zum nächsten, den Saum seines schmucklosen grauen Mantels fest umklammernd, dem Ziel seines Weges und danach der Heimat näher. Einst wäre ich stolz gewesen, in meiner Sternenflottenuniform gesehen zu werden. Der Gedanke weckte bittersüße Erinnerungen. Ein Teil von ihm vermisste die Freiheit jener kurzen Periode fern der Heimat – zuerst auf der Sternenflottenakademie, dann an Bord der U.S.S. Tamberlaine und schließlich als leitender Wissenschaftsoffizier auf Deep Space 9. Shar hatte diese hart erkämpfte Unabhängigkeit aufgegeben, um auf Drängen seiner Zhavey nach Hause zurückzukehren und den Schwur zu erfüllen, den er in Kindertagen seinen Bündnispartnern gegeben hatte. Doch er war zu spät gekommen. Seine Bündnispartnerin Thriss hatte sich bereits das Leben genommen. Thriss war besonders gewesen, seine Liebe zu ihr anders als die zu den übrigen zwei Mitgliedern ihrer Gruppe. Ihr Tod hatte ihn ins Mark getroffen, seit ihrer Abwesenheit fühlte er sich hohl, unvollständig. Shar verdrängte die schmerzliche Erinnerung in den dunkelsten Winkel seines Gedächtnisses. Seit Thriss’ tragischer Überdosis waren Jahre vergangen. Er hatte sich einer neuen Bündnisgruppe verpflichtet, an der Zeugung eines neuen Kindes mitgewirkt … das während des Borgangriffs gestorben war, wie seine Bündnispartner. Während des Genozids, der die einstige Hauptstadt des Planeten zu ionisiertem Staub und geschmolzenem Glas reduziert hatte. Warum ist das Gute nie von Dauer? Nach dem Angriff der Borg auf Andor veränderte sich die Galaxie so schnell, dass Shar den Überblick verlor. Allianzen lösten sich auf, Rivalen wurden zu Freunden, Partner zu Gegnern. Andor, Gründungsmitglied der Vereinigten Föderation der Planeten, trat nahezu über Nacht aus dieser aus und zwang Shar so, sich zwischen der Sternenflotte und seinem Volk zu entscheiden. Er hegte keinerlei Groll gegen die Föderation, doch er wusste, wo er gebraucht wurde: hier, daheim, als Assistent von Professorin zh’Thiin auf der fortdauernden Suche nach einer verlässlichen, universellen Lösung der andorianischen Fruchtbarkeitskrise. Zu ihrer beider Bedauern blieb dieses noble Ziel außer Reichweite, obwohl niemand den Grund verstand. Sie hatten jede mögliche Mutation des Shedai-Meta-Genoms aus den von den Tholianern erhaltenen Daten untersucht, aber nach jedem Test mit mehr Fragen dagestanden als zuvor. Der Hall schneller Schritte ließ Shar innehalten. Er blickte hinter sich, sah niemanden, doch das musste nichts heißen. Folgte man ihm vielleicht mittels Bewegungssensor oder via Raumschiff oder Satellit im niedrigen Orbit? Möglicherweise war er auch nur paranoid, doch die Erfahrungen der letzten Zeit hatten ihn gelehrt, das Schlimmste zu erwarten. Reaktionäre Gruppierungen innerhalb der andorianischen Gesellschaft verwehrten sich der Pionierarbeit, die Professorin zh’Thiin und er leisteten, und diese Gegner besaßen mächtige Freunde in der zivilen Regierung. Als wäre das nicht schon schlimm genug, war das, was Shar aktuell tat, nicht gerade legal im eigentlichen Sinne. Moralisch vertretbar, ja. Aber falls man ihn erwischte, konnte er mit dem Argument nicht punkten. Er huschte in die schmale Gasse zwischen zwei alten Gebäuden und eine Treppe hinunter, die aus dem Berg geschlagen und von den Schritten mehrerer Jahrtausende geformt worden war. Der enge Weg verschaffte ihm ein paar wenige Momente ohne seine Verfolger. Nun kam es auf Sekunden an. Die Faust voller Geheimnisse, rannte Shar bergab, floh um Hausecken. Wind und Schwung zerrten an seinen weißen Dreadlocks. Er schwang sich über ein Geländer, sprang hinunter und sauste gut fünf Meter tief dem schmalen Ende einer Sackgasse entgegen, wo er hart landete und sich abrollte. Über und hinter ihm wurden die Schritte schneller. Ärgerliches Geflüster wurde zu wütenden Stimmen. Der Feind näherte sich. Binnen eines Atemzugs war aus der Jagd ein Rennen geworden. Wie Eisnadeln stach Shar der Wind ins Gesicht. Mühsame Atemzüge entfleuchten ihm, grau stockende Nebelschwaden, die vergingen wie Träume, während er lief. Ein Phaserstrahl traf über ihm eine Wand, ließ Staub und Funken auf ihn regnen. Shar bog links um die Ecke, schüttelte seinen Mantel ab und hechtete los. Atemlos dankte er Uzaveh, dem Unendlichen, dass das Oberlicht auf der anderen Seite der Gasse offen stand. Shar sprang hoch und warf seine kleine, kostbare Fracht hindurch. Dann landete er, ging in die Hocke und drehte die leere Futterschale um, von der Unwissende vielleicht vermuteten, dass sie für streunende Grayth gedacht war. So signalisierte er der Kontaktperson, die sicher hinter der Tür verwahrte Nachricht abzuholen. Blieb nur noch eines zu tun: fliehen. Heisere Rufe und der laute Schlag von Stiefelsohlen hallten vor Shar durch die Gasse, binnen weniger Momente ergänzt durch ähnliche Geräusche hinter seinem Rücken. Er riskierte es, bog in eine ihm unbekannte Gasse und hoffte, durch sie auf eine Hauptstraße und in die Deckung einer Personenmenge zu gelangen. Stattdessen brachte sie ihn zu einer Wand und einer verschlossenen Tür. Als er sich umdrehte, sah er sich mehreren auf ihn gerichteten Phasern und den Wächtern des Andorianischen Imperiums gegenüber. »Stopp! Thirishar ch’Thane, Sie sind verhaftet!« Shar seufzte schwer und hob die leeren Hände. »Aus welchem Grund?« »Spionage und Hochverrat.« Der leitende Wachmann trat vor und legte ihm magnetische Handschellen aus Duranium an. Sie schlossen sich mit kaltem, finalem Klicken – und ein Schlag gegen den Solarplexus zwang Shar in die Knie. Keuchend kämpfte er um Atem, doch es gelang ihm kaum, Luft zu holen. Der Wächter sah spöttisch auf ihn herab. »Der war für die Verfolgungsjagd.« Weitere Wachleute traten vor und packten Shar an den Armen. Er senkte den Kopf, um seine Furcht zu verbergen, während sie ihn fortschleiften. Falls ich einen Fehler begangen habe, werden wir alle sterben. »Wer gab den Befehl für seine Verhaftung?« Ledanyi ch’Foruta, Vorsitzender des andorianischen Parlaments, stand hinter seinem halbmondförmigen Schreibtisch und ließ seine drei leitenden Berater, die mit gesenktem Blick vor ihm standen, seinen Zorn spüren. Ferrathross zh’Rilah, seine weidenschlanke und willensstarke engste Beraterin, betrachtete tadelnd ihre zwei Untergebenen: Seshivalas th’Larro, den leitenden Experten für Geheimdienstfragen, und Hennisar sh’Donnos, Junior-Beraterin im Bereich Justiz. Das Schweigen der beiden war Wasser auf die Mühlen von ch’Forutas Zorn. »Ich weiß, dass es einer von Ihnen war. Also, raus mit der Sprache.« Th’Larro – hager und mit verdrießlicher Miene – räusperte sich. »Wie wir aus glaubhaften Quellen erfahren haben, war ch’Thane im Begriff, vertrauliche Forschungsdaten mit Fremdweltlern zu teilen. Wir mussten schnell handeln.« Er warf sh’Donnos einen flehenden Blick zu. »Sie hat es genehmigt.« »Ich habe eine Observierung genehmigt«, protestierte die shen mittleren Alters. »Aber er ist geflohen!« Die leitende Beraterin wirkte ungläubig. »Laut seiner Aussage hatte er keine Ahnung, dass ihn Imperiale Wachen verfolgten.« Sie wandte sich an den Vorsitzenden. »Nach dem Sektor zu urteilen, in dem man ihn aufgriff, ist das sogar plausibel.« Sh’Donnos sah th’Larro wütend an. »Und selbst wenn nicht, das Gesetz gestattet ch’Thane wie allen anderen Bürgern, sich frei in der Hauptstadt zu bewegen.« »Und da die Polizei bei seiner Verhaftung keine Datenspeicher an ihm entdeckte«, sagte zh’Rilah, »können wir ihn nicht der Spionage und des Hochverrats anklagen. Und auch sonst nicht. Aktuell dürfen wir schon froh sein, wenn er die Imperiale Wache nicht verklagt.« Ch’Foruta wandte seinen Gästen den Rücken zu. Verärgert aufgrund der Rückschläge dieses Abends sah er aus dem geschwungenen, hohen Transparastahl-Fenster seines Büros hinaus auf die Hauptstadt und seufzte. »Ich mache mir wegen ch’Thane keine Sorgen. Das wahre Problem ist zh’Thiin, seine Mentorin. Wenn sie nicht gerade für Unruhe sorgt und sich wie die Progressiven für eine Revision unseres Föderationsaustritts einsetzt, macht sie den Massen falsche Hoffnungen und behauptet, sie und ihr Forscherteam seien kurz davor, das echte Heilmittel für die Fruchtbarkeitskrise zu entdecken.« Er warf seinen Beratern einen wissenden Blick zu. »Und je mehr Aufmerksamkeit sie bekommt, desto wilder werden die Extremisten.« Die Bemerkung schien th’Larro zu amüsieren. »Passen Sie auf, wie Sie über unsere Basis...



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