Mahlmann-Bauer / Zimmermann / Gotthelf | Jeremias Gotthelf: Historisch-kritische Gesamtausgabe (HKG) | Buch | 978-3-487-16023-8 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 3.1.1 A, 264 Seiten, gebunden, Format (B × H): 160 mm x 240 mm, Gewicht: 695 g

Reihe: Jeremias Gotthelf – Historisch-Kritische Werkausgabe

Mahlmann-Bauer / Zimmermann / Gotthelf

Jeremias Gotthelf: Historisch-kritische Gesamtausgabe (HKG)

Abteilung A: Romane.Band 3.1.1: Uli, der Knecht. Band 1. Drucktexte. Erster Teilband. Wie Uli, der Knecht, glücklich wird (1841). Herausgegeben von Barbara Berger
2021
ISBN: 978-3-487-16023-8
Verlag: Georg Olms Verlag

Abteilung A: Romane.Band 3.1.1: Uli, der Knecht. Band 1. Drucktexte. Erster Teilband. Wie Uli, der Knecht, glücklich wird (1841). Herausgegeben von Barbara Berger

Buch, Deutsch, Band 3.1.1 A, 264 Seiten, gebunden, Format (B × H): 160 mm x 240 mm, Gewicht: 695 g

Reihe: Jeremias Gotthelf – Historisch-Kritische Werkausgabe

ISBN: 978-3-487-16023-8
Verlag: Georg Olms Verlag


Die 1830er-Jahre waren im bernerischen Emmental eine soziale Krisenzeit. Die große Mehrheit der ländlichen Dienstboten und Tagelöhner lebte in drückender Armut. Diese 'Armennoth' griff Gotthelf in seiner gleichnamigen sozialpolitischen Schrift von 1840 auf. Er propagiert darin die christliche Lehre vom Haus als Mittel der Armutsbekämpfung: Der bäuerliche Hausherr sollte gegenüber seinen Bediensteten wie ein Vater auftreten und sie zu späterer Selbständigkeit anleiten, das Gesinde seinerseits sollte gehorsam und treu dienen. Der 1841 in Zürich und Frauenfeld im Verlag von Christian Beyel erschienene Roman 'Wie Uli, der Knecht, glücklich wird' spielt die in der 'Armennoth' skizzierte Erziehung exemplarisch am Protagonisten durch: Unter Anleitung seines überaus frommen Meisters gelingt dem Waisenkind Uli ein beispielloser sozialer Aufstieg vom armen, verschuldeten Knecht zum Pächter eines der größten Höfe im ganzen Bernerland. Der Roman vereint Elemente des Bildungsromans mit solchen der alten christlichen Form der Bekehrungsgeschichten. Obwohl er durchaus zu erkennen gibt, dass Ulis Werdegang ganz und gar außerordentlich ist, monierten zeitgenössische Kritiker, das Buch mache armen Mägden und Knechten falsche Glücksversprechen. Nach der sehr erfolgreichen Edition im Berliner Verlag von Julius Springer (1846), die im Gegensatz zur Beyel-Ausgabe eine Kapiteleinteilung aufwies, avancierte der 'Uli' zu Gotthelfs 'bekannteste[m]' Roman (Hanns Peter Holl), seinem 'klassische[n] Buch' (Walter Muschg). Die längste Zeit war sowohl für die Forschung wie auch für Lizenz- und Taschenbuchausgaben allerdings die Textfassung der 'Sämtlichen Werke' von 1921 maßgeblich, obwohl diese Ausgabe weder den Originaltext der Beyel- noch denjenigen der Springer-Ausgabe bietet. Sie beruhte zwar auf dem bei Beyel erschienenen Text, übernahm aus der Springer-Ausgabe aber die Kapiteleinteilung; außerdem wurden Orthografie und Interpunktion modernisiert und Dialektschreibweisen vereinheitlicht. Mit der HKG-Edition ist der erste 'Uli'-Roman, von dem kein Manuskript überliefert ist, nun endlich wieder im unverfälschten Wortlaut der bei Beyel erschienenen Erstausgabe lesbar.
Mahlmann-Bauer / Zimmermann / Gotthelf Jeremias Gotthelf: Historisch-kritische Gesamtausgabe (HKG) jetzt bestellen!

Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.