Mai | Die Marokko-Deutschen 1873–1918 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 856 Seiten

Mai Die Marokko-Deutschen 1873–1918


1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-647-30038-2
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, 856 Seiten

ISBN: 978-3-647-30038-2
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Ende des 19. Jahrhunderts lebten etwa 40 deutsche Kaufleute und Diplomaten in Marokko, um die und deren Familien sich ein Kreis von kaufmännischen und Hausangestellten scharte. Seit ca. 1900 versuchten die Marokko-Deutschen, Einfluss auf die Politik der Reichsregierung zu nehmen, um ein französisches Protektorat zu verhindern und zumindest einen Teil des Landes als deutsche Kolonie zu gewinnen. Die Untersuchung zeigt, wie die Kaufleute sich nach bescheidenen Anfängen in dem Land und seiner Kultur einrichteten und wie sie in Marokko wie im Deutschen Reich ihren politischen Kampf gegen das wachsende französische Eindringen zu führen versuchten. Sie konnten dabei eine recht erhebliche Wirkung entfalten, auch auf die eigene, an Marokko weitgehend desinteressierte Regierung. Das veranlasste die Franzosen 1914, die Deutschen ohne Ausnahme aus Marokko zu deportieren und in Algerien zu internieren, ihren Besitz zu sequestrieren und ihre Anführer durch Kriegsgerichtsprozesse zu desavouieren bzw. zum Tode zu verurteilen, auch um den von Spanisch-Marokko ausgehenden Revolutionierungsversuchen entgegenzuwirken. Die Studie endet mit der Darstellung des Kampfes um die Entschädigung für das enteignete Vermögen nach 1918 und die vielfach schwierigen Bemühungen der Marokko-Deutschen, sich im Reich eine neue Lebensgrundlage zu schaffen oder in Spanisch-Marokko an die gewohnten Verhältnisse wieder anzuknüpfen.
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Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Title Page;3
3;Copyright;5
4;Table of Contents;5
5;Body;10
6;Überblickskarte von Marokko;10
7;Hinweis zur Schreibweise von Namen und Begriffen;12
8;Vorwort;14
9;1.Marokko;20
9.1;Kulturelle Bilder: Marokko in deutschen Reiseberichten;21
9.2;Das Land und die Regierung;28
9.3;Die Marokkaner;39
10;2.Die Marokko-Deutschen;50
10.1;Die europäische Kolonie ;51
10.2;Die deutsche Kolonie ;63
10.3;Heinrich und Carl Ficke;74
10.4;Frauen und Kinder;79
10.5;Krankheit und medizinische Versorgung;85
10.6;Kontakte zur Heimat;92
10.7;Geschäfte;96
10.8;Die Vizekonsuln;106
10.9;Deutsche Post;114
10.10;Konsulargerichtsbarkeit;118
10.11;Nationale Solidarität und politische Konflikte;125
10.12;Fazit;133
11;3.Begegnungen;136
11.1;Nachbarschaften;136
11.2;Wahrnehmungen und Verhaltensweisen;141
11.3;Grenzüberschreitungen;150
11.4;Politische Bilder: »Anarchie« und »Zerfall«;162
11.5;Zweierlei Recht;168
12;4.Wirtschaftliche Durchdringung;178
12.1;Kapitulationen und Protektionswesen;178
12.2;Handel;191
12.3;Krieg der Statistiken;209
12.4;Anleihen;216
13;5. Imperialistische Rivalitäten in Marokko bis 1904;228
13.1;Status quo oder Teilung?;230
13.2;Frankreich und die »friedliche Durchdringung«;242
13.3;Der deutsche Kurswechsel;248
13.4;Die Entente cordiale April 1904;255
13.5;Die Mission Saint-René Taillandier ;259
13.6;Die deutsche Intervention;268
14;6.Die Erste Marokkokrise 1905/06;276
14.1;Kaiser Wilhelm II. in Tanger;276
14.2;Deutsch-französische Verhandlungen;289
14.3;Die Konferenz von Algeciras;305
14.4;Reaktionen und Bewertungen;315
14.5;Der Wettlauf der Konkurrenten;320
15;7.Die Ermordung des Dr. Mauchamp 1907;330
15.1;»Anarchie«;331
15.2;Der Mord;336
15.3;Die Schuldfrage;339
15.4;Hintergründe: Die drahtlose Telegrafie;345
15.5;Neue Unruhen;347
16;8. Die Beschießung Casablancas 1907;352
16.1;Die Rebellion;352
16.2;Die Beschießung;360
16.3;Streit um die Schuldfrage;365
16.4;Die Entschädigung;370
16.5;Der Kampf gegen die Besatzungsmacht;384
16.6;Muhammed bel Larbi und Hadj bel Hadj;396
16.7;Meliabat;404
16.8;Der Ausbau der französischen Okkupation;410
17;9.Der Thronstreit der Sultane 1907/08;420
17.1;Der Gegensultan;420
17.2;Die Mächte und die Sultane;425
17.3;Die Anerkennung Moulay Hafids;440
17.4;Die Marokko-Deutschen und Moulay Hafid;451
18;10. Die Fremdenlegionärs-Affäre in Casablanca 1908;460
18.1;Eine deutsche »Desertionsagentur«;462
18.2;Der »Zwischenfall«;465
18.3;Untersuchung und Verhandlungen;472
18.4;Die Folgen;476
19;11.Der deutsch-französische Ausgleich 1909;480
19.1;Die Gespräche;482
19.2;Reaktionen;491
19.3;Die Umsetzung;498
19.4;Zwischen den Stühlen: Der Sultan;507
20;12.Die zweite Marokko-Krise 1911;514
20.1;Der Marsch nach Fes;515
20.2;Die spanische Antwort;531
20.3;Eine Teilung Marokkos oder Kompensationen für Deutschland?;535
20.4;Der Wettlauf in den Süden;540
20.5;Agadir;547
20.6;Deutsch-französische Verhandlungen;556
20.7;Verbitterung: Die Marokko-Deutschen ;567
21;13.Das französische Protektorat 1912–1914;582
21.1;Die »blutigen Tage« von Fes, April/Mai 1912;583
21.2;Die Marokko-Deutschen und das Protektorat;589
21.3;Zwischenfälle und Konflikte;592
21.4;Eigentumsrecht und Rechtssicherheit;600
21.5;Wirtschaftliche Konkurrenzen;608
21.6;Der Kampf um den Süden: Kaid Geluli;616
21.7;Die Aufhebung der Kapitulationen und des Protektionswesens;625
22;14.Krieg und Internierung;638
22.1;Kriegsausbruch 1914;638
22.2;Deportation;647
22.3;Internierungslager: Sebdou und Laghouat (1914–1916);664
22.4;Rückkehr: Frankreich, Schweiz, Deutschland (1916–1919);681
23;15.Kriegsgerichtsprozesse;692
23.1;Verhaftung und Voruntersuchung;693
23.2;Die ersten Prozesse und Todesurteile;696
23.3;Der Prozess gegen Carl Ficke, Gründler und Nehrkorn;705
23.4;Begnadigung oder Hinrichtung?;724
23.5;Nachhutgefechte;735
24;16.Revolutionierungsbestrebungen;740
24.1;Panislamismus und deutsche Revolutionierungsversuche;740
24.2;Die Suche nach einer Führungsfigur: Moulay Hafid;744
24.3;Raisuli: Prätendent oder Räuberhauptmann?;747
24.4;Abd el-Krim und Abd el-Malek: Der Kampf des Albert Bartels;749
24.5;El-Hiba: Die Hoffnung im Süden;753
24.6;Agentenkrieg in Spanisch-Marokko;756
25;17.Nachspiel;770
25.1;Vom Sequester zur Enteignung, von der Deportation zur Ausweisung;777
25.2;Der Kampf um die Entschädigung;791
25.3;Rückkehrversuche: Die Deutschen in Spanisch-Marokko;805
26;Abkürzungen;818
27;Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen;819
28;Quellen- und Literaturverzeichnis;822
29;Namensregister;848


Mai, Gunther
Dr. Gunther Mai ist (em.) Professor für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte an der Universität Erfurt.



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