Die jeweilige Staats- und Regierungsform Deutschlands und Italiens lässt sich – so die These - aus geschichtlicher Perspektive auf zwei recht unterschiedliche, stellenweise diametrale Auffassungen und historische Umsetzungen politischer „Partizipation durch Repräsentation" zurückführen. Deutlich wird dies, wenn man unter Partizipation keine persönliche politische Teilhabe, sondern eine Einflussnahme über Stellvertreter und Repräsentanten begreift. Die Entwicklung der politischen Repräsentation erscheint unter diesem Blickwinkel in Deutschland als von jeher föderal organisiert, während in Italien eher auf Individual-Repräsentanten bzw. auf Individuen aufbauende, nationalstaatliche ‚Volks’-Vertretungen gesetzt wurde. Expertinnen und Experten aus Deutschland und Italien nehmen die historische Perspektive in den Blick, setzen sich aber zugleich auch mit der Gegenwart auseinander und hinterfragen die heutige „politische Partizipation" durch Repräsentation. Im Konkreten geht es um historische Hintergründe, politische Zielvorstellungen, Organisationsformen und institutionelle Subjekte der politischen Partizipation durch Repräsentation. Le differenti forme di Stato e di governo della Germania e dell’Italia non sono riconducibili storicamente – questa la tesi del volume – a diverse tradizioni storico-ideali. Prevalgono piuttosto concezioni simili di rappresentanza politica e di partecipazione. I contributi ne affrontano in prospettiva sia sincronica che diacronica lo sviluppo dall’età moderna sino al presente.
Manca / Westphal
Politische Repräsentation und Partizipation / Rappresentanza politica e partecipazione jetzt bestellen!
Zielgruppe
Historiker/-innen, Politikwissenschaftler/-innen, Institutionen d / Scholars in the fields of history, political science; political e
Weitere Infos & Material
Gianna Manca, Universitá degli studii di Trento; Siegrid Westphal, Universität Osnabrück.
Gianna Manca, University of Trento, Trient, Italy; Siegrid Westphal, University of Osnabrück, Germany.