Manz | Wenn Babys reden könnten! | Buch | 978-3-8379-2919-5 | sack.de

Buch, Deutsch, 681 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 215 mm, Gewicht: 908 g

Reihe: Forum Psychosozial

Manz

Wenn Babys reden könnten!

Was wir aus drei Jahrhunderten Säuglingspflege lernen können
2. überarbeitete Neuauflage 2020
ISBN: 978-3-8379-2919-5
Verlag: Psychosozial Verlag

Was wir aus drei Jahrhunderten Säuglingspflege lernen können

Buch, Deutsch, 681 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 215 mm, Gewicht: 908 g

Reihe: Forum Psychosozial

ISBN: 978-3-8379-2919-5
Verlag: Psychosozial Verlag


Über 100 Jahre lang galten Babys als passiv, chaotisch, von Trieben regiert und beziehungsunfähig. Sie wurden als 'Mängelwesen' deklariert, denen man sogar die Seele absprach und die es vor allem zu 'disziplinieren' galt.

Als Kinderärzte um 1900 große Fortschritte bei der Behandlung von Kinderkrankheiten machten, glaubten sie, damit nun auch den Schlüssel zu den 'Grundproblemen' der Kindheit in den Händen zu halten. Aber sie vernachlässigten dabei immer noch jegliche Individualität des Säuglings und die zentrale Bedeutung der Mutter-Kind-Beziehung für die Entwicklung. Aufgrund dieser falschen Maßstäbe und zahlreichen Fehlinterpretationen entstand ein aus heutiger Sicht zutiefst beschämendes Zerrbild vom Säugling.

Friedrich Manz zeichnet die 'Geschichte des Säuglings' umfassend nach und bringt dabei vielfältige Vorstellungen der Vergangenheit mit dem heutigen Verständnis von Säuglings- und Babypflege in Zusammenhang.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorwort

1. Vorstellungen u¨ber das Wesen von Babys

1.1 Körperliche Entwicklung
Das „Ungeborene“
Von „physiologischen Fru¨hgeburten“ und „Traglingen“
Der reale Säugling
Der „normale“ Säugling – Eine moderne Fiktion

1.2 Psychische Entwicklung
Vom aktiven und passiven Säugling
Das „triebhafte“ Wesen
Bindungsbedu¨rfnisse des Säuglings
Mutterliebe – Elternliebe

1.3 Verhaltensschwierigkeiten
„Schreihals“
Von kleinen „Ritzenteufeln“ – Und von der Wichtigkeit des Schlafes
„Trinkfauler Säugling“ – „Schlechter Esser“
„Schmutzfink, Schmierfink“ – Reinlichkeit
Der tyrannische Säugling

1.4 Spezielle Zuschreibungen
„Unbeschriebenes Blatt“
Das „Wickelkind“
„Böser Säugling“ / „kindliche Unschuld“
„Chaotisches Wesen“
Die Puppe

1.5 Zerrbilder
Mängelwesen
„Tierisches Wesen“
„Minderwertige“ Säuglinge

1.6 Religion und Säugling
Haben Babys eine Seele? Eine historische Auseinandersetzung
Putto
Der „Wechselbalg“
Das „göttliche“ Kind

1.7 Der Säugling in Wirtschaft und Politik
Das Geschäft mit den Babys
Das Baby als Sympathieträger in Werbung und Politik

1.8 Besondere Themen zur Gesundheit
Der Wunschtraum von der Abhärtung
Das Kind im Unglu¨ck – Der verunglu¨ckte Säugling
Der „vergiftete Säugling“
Beziehungsgestörte Eltern

2. Gewalt gegen Ungeborene und Säuglinge

2.1 Gewalt gegen das Ungeborene

2.2 Persönliche Gewalt gegen Neugeborene und Säuglinge

2.3 Strukturelle Gewalt gegen Neugeborene und Säuglinge

3. Zahlen, Daten, Fakten – Ein historischer Überblick

Kurze Geschichte der Säuglingsernährung

4. Zusammenschau
4.1 Zärtlicher Umgangsstil (ca. 1700-1860)

4.2 Roher Umgangsstil
Disziplinierung des Säuglings (ca. 1860-1932)
Kontinuität disziplinierender Säuglingspflege (1945 - etwa 1965)

4.3 Der Trend zum empathischen Umgangsstil (ca. 1966-2015)

4.4 Ausblick

Anhang

Abbildungsnachweise
Nachweise Lyrik
Anmerkungen
Personenregister
Literatur
Index



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