Meienberger | Die Stiftung "Russkij mir" | Buch | 978-3-412-52974-1 | sack.de

Buch, Deutsch, Band Band 012, 275 Seiten, gebunden, Format (B × H): 163 mm x 233 mm, Gewicht: 572 g

Reihe: Osteuropa in Geschichte und Gegenwart

Meienberger

Die Stiftung "Russkij mir"

Ideologie, Ziele und Netzwerk
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-412-52974-1
Verlag: Böhlau

Ideologie, Ziele und Netzwerk

Buch, Deutsch, Band Band 012, 275 Seiten, gebunden, Format (B × H): 163 mm x 233 mm, Gewicht: 572 g

Reihe: Osteuropa in Geschichte und Gegenwart

ISBN: 978-3-412-52974-1
Verlag: Böhlau


Die Stiftung Russkij mir wurde 2007 ins Leben gerufen, um im Ausland für die russische Sprache und Kultur zu werben. Inzwischen ist sie sowohl in ihrer Arbeit als auch in ihren Methoden äußerst umstritten. Die EU erklärte die Stiftung 2016 zum Propagandainstrument Russlands und verhängte 2022 Sanktionen gegen sie. Alexander Meienberger geht in seiner Studie der Frage nach, wie die Stiftung als ein Instrument der russländischen Soft Power funktioniert. Im Fokus steht die Arbeit der Stiftung in Deutschland und Österreich.

Die Tätigkeit der Stiftung lässt sich in drei Aspekten charakterisieren. Erstens operiert sie in vielen Ländern intransparent und in einigen Fällen in Grauzonen. Selbst ihre finanziellen und personellen Strukturen sind undurchschaubar. Zweitens verfügt sie über keine generelle Strategie ihrer Arbeit im Ausland, vielmehr handelt sie situations- und ortsabhängig. Drittens wird in der Arbeit der Stiftung die Loyalität dem in Russland herrschenden Regime gegenüber vorausgesetzt. Diese Tatsache spiegelt sich sowohl in ihren inneren Strukturen als auch in ihrer Arbeit im Ausland. Auf der konzeptionellen Ebene verbreitet die Stiftung die „große“ russische Kultur, die Ideologie der „Russischen Welt“, den Staatspatriotismus und konservative Werte. Zudem präsentiert sie sich gerne als Beschützer der russländischen Landsleute im Ausland und greift damit in innere Angelegenheiten eines Staates ein.

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Weitere Infos & Material


Schmid, Ulrich
Ulrich Schmid (geb. 1965) ist seit 2007 Professor für Kultur und Gesellschaft Russlands an der Universität St. Gallen. Von 2010 bis 2014 war er Dekan der Kulturwissenschaftlichen Abteilung. Von 2005 bis 2007 war er Professor für Slavische Literaturwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum, von 2003 bis 2004 SNF-Förderungsprofessor an der Universität Bern, von 2000 bis 2003 Assistenzprofessor an der Universität Basel. 2010 war er Gastforscher an der Universität Oslo, 1995 Visiting Fellow an der Harvard University. 2004 und 1997 absolvierte er Forschungsaufenthalte in Warschau und Krakau. 1998 war er Gastdozent an der Linguistischen Universität in Kiev. 1985 bis 1991 Studium der Germanistik, Slavistik und Politischen Wissenschaften in Zürich, Heidelberg und Leningrad. Seit 1994 ist er ständiger freier Mitarbeiter im Feuilleton der Neuen Zürcher Zeitung.

Perovic, Jeromin
Jeronim Perovic ist Profesor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Zürich und Direktor des Center for East European Studies (CEES).

Meienberger, Alexander
Alexander Meienberger studierte Politik, Slavistik und osteuropäische Geschichte in Moskau, Konstanz und Caen und wurde an der Universität St. Gallen promoviert. Schwerpunktmäßig lehrt und forscht er zur russischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts und zu osteuropäischen Kulturen.

Penter, Tanja
Tanja Penter ist Professorin für Osteuropäische Geschichte an der Universität Heidelberg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Geschichte Russlands und der Ukraine im 20. Jahrhundert, Russische Revolution 1917, Deutsche Besatzungsherrschaft in der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg, Zwangsarbeit und Kollaboration, Diktaturvergleich Stalinismus - Nationalsozialismus, Verfolgung von NS- und Kriegsverbrechen in der Sowjetunion, Wiedergutmachung für NS-Opfer. Sie ist Mitglied der Deutsch-Russischen und der Deutsch-Ukrainischen Historikerkommission, des wissenschaftlichen Beirats des DHI Moskau sowie des Senats der Jüdischen Hochschule in Heidelberg.



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