Meier / Faude-Koivisto / Eisenbart | Ressourcenorientiertes Einzelcoaching nach ZRM | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 288 Seiten

Meier / Faude-Koivisto / Eisenbart Ressourcenorientiertes Einzelcoaching nach ZRM

Theoretische Grundlagen für die Arbeit mit dem Zürcher Ressourcen Modell ZRM®
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-456-76060-5
Verlag: Hogrefe AG
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Theoretische Grundlagen für die Arbeit mit dem Zürcher Ressourcen Modell ZRM®

E-Book, Deutsch, 288 Seiten

ISBN: 978-3-456-76060-5
Verlag: Hogrefe AG
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Das ZRM®-Coaching-Buch für die Arbeit mit Einzelpersonen

Während das ZRM®-Standardwerk „Selbstmanagement - ressourcenorientiert“ von Maja Storch und Frank Krause auf das Training in Gruppen fokussiert, richtet das Autor*innen-Team im vorliegenden Buch den Blick auf das Coaching von Einzelpersonen. Ausgehend von den theoretischen Grundlagen des ZRM® beschreiben die Autor*innen den konkreten Ablauf des ZRM®-Coachings mit Einzelpersonen und liefern klare Anweisungen und exemplarische Fallbeispiele.

Das Zürcher Ressourcen Modell (ZRM®) wurde vor dreißig Jahren von Maja Storch und Frank Krause entwickelt und ist eine wissenschaftlich fundierte und weit verbreitete Methode, wie Entwicklungs- und Veränderungsprozesse professionell strukturiert und angestoßen werden können. Es zeichnet sich durch eine klare Struktur aus, mit der Menschen ihr Selbstmanagement verbessern können.

Meier / Faude-Koivisto / Eisenbart Ressourcenorientiertes Einzelcoaching nach ZRM jetzt bestellen!

Zielgruppe


Coaches
Personaler

Weitere Infos & Material


1.1 Zehn Merkmale eines guten ZRM-Coachings 1. ZRM-Coaching ist werteneutral und qualitätsverpflichtet Die professionelle Coachinggrundhaltung zeichnet sich durch maximale Neutralität bezüglich Werten, Ideologien und Positionen aus. Jegliche Art von manipulativen Beeinflussungen seitens des Coachs sind zu vermeiden. Der Coach stellt durch regelmäßige Reflektion seiner Aktivitäten, seiner Methoden und seiner Fragestellungen ein Höchstmaß an Qualität sicher. Er reflektiert sein Tun sowohl bezüglich seiner eigenen Kriterien (Selbstreflexion) als auch in professionellem Austausch mit anderen Coachs (Intervision, Supervision). Auch gezielte mündliche oder schriftliche Evaluationen von Coachings können Anstöße für qualitätsförderliche Entwicklungen des Coachs sein. 2. ZRM-Coaching ist ganzheitliche Unterstützung und Begleitung Der ZRM-Coachingprozess zeichnet sich dadurch aus, dass er kognitive, emotionale und körperliche Wahrnehmungen und Leistungen gleichermaßen in die Konstruktion von Wegen und Lösungen einbezieht. Bewusste und unbewusste Aspekte sind gleichwertig am Entwicklungsprozess beteiligt. Der Coach unterstützt und begleitet den Coachee durch passende Techniken und Methoden. Diese sind der Persönlichkeit des Coachees so anzupassen, dass eine entwicklungsförderliche Beziehung zwischen Coach und Coachee aufgebaut und aufrechterhalten wird. Das ZRM-Coaching setzt ein humanistisches Menschenbild voraus, das auf den Grundpfeilern von Echtheit, Wertschätzung und Empathie basiert. 3. ZRM-Coaching ist Kommunikation auf Augenhöhe Die Kommunikation zwischen Coach und Coachee ist jederzeit gleichwertig. Es gibt in keiner Phase des Coachings Überlegenheitsabsichten oder Unterlegenheitsgefühle bei einem der beiden Kommunikationspartner. Einzig bei der Gestaltung des Prozesses hat der Coach eine Expertenrolle. Coach und Coachee arbeiten in einer partnerschaftlichen Beziehung auf Augenhöhe zusammen. Das Coach-Coachee-System kommt und bleibt in gemeinsamer und produktiver Schwingung. Dies ist eine unabdingbare Voraussetzung für einen erfolgreichen Entwicklungsprozess. Der Coach gestaltet die Kommunikation so, dass gegenseitiges Verständnis sichergestellt ist. Dieses soll auch immer wieder durch Spiegeln und Rückfragen überprüft werden. Der Coach achtet darauf, welche Worte und Formulierungen der Coachee verwendet, und baut geeignete Schlüsselwörter in seine Beiträge ein. Das heißt, der Coach achtet auf ein Coachee spezifisches Wording. 4. ZRM-Coaching ist Hilfe zur Selbsthilfe Oberstes Prinzip des ZRM-Coachings ist, dass es für den Coachee Hilfe zur Selbsthilfe ist. Die inhaltliche Verantwortung für gewählte Lösungen, für eingeschlagene Wege und für die nachhaltige Realisierung derselben liegt vollständig beim Coachee. Es ist Aufgabe des Coachs, während des Coachingprozesses diese Selbstverantwortung des Coachees immer wieder einzufordern. Wenn sich der Coach bei assoziativen Prozessschritten beteiligt, im ZRM „Ideenkörbe“ genannt, achtet er darauf, dass er mehrere Vorschläge einbringt und diese eine Erweiterung des Lösungsrahmens anstoßen. Indem der Coachee dann aus vielen Ideen auswählt, wird die geforderte Selbstverantwortung für eigene Lösungen und Wege sichergestellt. Folgende Metaphern beschreiben die Grundhaltung, in der der Coach das Coaching gestalten soll: Der Coach ist Geburtshelfer für Ideen, die in der Persönlichkeit des Coachees schlummern, oder Gärtner, der Ideen des Coachees zum Blühen bringt, oder Reiseleiter, der den Coachee sicher an sein Ziel begleitet. 5. ZRM-Coaching ist vertraulich und persönlich ZRM-Coaching ist eine vertrauliche Zusammenarbeit zwischen Coach und Coachee. Die Zusammenarbeit untersteht einer professionellen Schweigepflicht gegenüber Dritten, insbesondere auch in sogenannten Dreiecksverträgen, in denen das Coaching durch Dritte (zum Beispiel Arbeitgeber) angeordnet wird. ZRM-Coaching darf nicht für Anliegen Dritter instrumentalisiert werden. Der Coach betrachtet den Coachee als Kunden, der ein persönliches oder berufliches Anliegen bearbeiten will. Der Kunde ist auch hier König. Das bedeutet, dass der Coach den Prozess so gestaltet, dass der Kunde sich jederzeit abgeholt und ernst genommen fühlt. Ziel des ZRM-Coachings ist, für das Anliegen des Coachees neue Lösungen zu entwickeln. Dadurch soll dessen Handlungs- und Verhaltensrepertoire in persönlichen und beruflichen Situationen erweitert sowie seine Flexibilität in diesen Situationen vergrößert werden. 6. ZRM-Coaching ist transparent und einsichtig Der Coach stellt sicher, dass die ZRM-Methode geeignet ist oder Teile daraus geeignet sind, das Anliegen des Coachees zu bearbeiten. Ebenso wird dem Coachee das geplante Vorgehen erläutert und sein Einverständnis dafür eingeholt. Für die Transparenz des Vorgehens ist es wichtig, dass die theoretischen und wissenschaftlichen Grundlagen für den Coachee einsichtig sind. Mit gezielten Rückfragen stellt der Coach sicher, dass der Coachee seine diesbezüglichen Ausführungen verstanden hat und sein Verlangen nach theoretisch-wissenschaftlichen Hintergründen gestillt wird. Bei der Vermittlung der theoretischen und wissenschaftlichen Grundlagen gilt das Prinzip: So prägnant wie möglich und so ausführlich wie für den Prozess und die Motivation des Coachees notwendig beziehungsweise förderlich. 7. ZRM-Coaching ist ressourcenorientiert und zeitlich begrenzt Der Coachee hat schon alles in sich, was er braucht, um seine Ziele zu erreichen und seine Wege zu gehen. Die Entdeckung und Aktivierung dieser Potenziale und Ressourcen ist ein wesentliches Element im ZRM-Coaching. Eine Vielzahl von Ressourcen ermöglicht ihre Anwendung in den verschiedensten Situationen und trägt dazu bei, neue Ziele und Lösungswege im Alltag schneller und nachhaltiger zu realisieren beziehungsweise zu automatisieren. Um die Selbsttätigkeit der Coachees einzufordern und zu fördern, sind ZRM-Coachings zeitlich limitiert. Der zeitliche Rahmen hängt vom Anliegen und den finanziellen Möglichkeiten des Coachees ab und ist im Laufe der Auftragsklärung festzulegen. Abweichungen davon sind explizit zu begründen und unterstehen dem Einverständnis des Coachees. 8. ZRM-Coaching ist strukturiert und zielorientiert Der sogenannte Rubikon-Zirkel gibt eine klare Struktur für einen ZRM-Gesamtprozess, für die Reise eines Anliegens beziehungsweise eines Themas zu neuem Handeln und Verhalten vor (Sommerauer & Meier, 2015). Diese Struktur hilft, das Coaching psychologisch sinnvoll und erfolgversprechend aufzubauen sowie die einzelnen Schritte im Gesamtprozess zu verorten. ZRM-Coaching ist zielorientierte Begleitung von Themen des Coachees. Der Rubikon-Zirkel erfüllt dabei auch diagnostische Funktionen in der Zielklärung und der Zielrealisierung. Er bietet Orientierung an, mit der Anliegen bearbeitet werden können. Es liegt in der Verantwortung des ZRM-Coachs, Erwartungen des Coachees zum richtigen Zeitpunkt mit den geeigneten Elementen zu erfüllen oder auf noch kommende Coachingphasen oder -sitzungen zu verschieben. 9. ZRM-Coaching ist auftragsgebunden und handlungswirksam Eine professionelle Auftrags- und Methodenklärung ist unabdingbare Voraussetzung für ein erfolgreiches ZRM-Coaching. Die Auftragsorientierung bildet eine permanente Verbindlichkeit, zu der der Coach verpflichtet ist. In der zweiten Hälfte des Rubikon-Zirkels steht die Implementierung der entwickelten Lösungen und Wege in den persönlichen und beruflichen Alltag im Fokus. Dabei ist es wichtig, dass der ursprünglich vereinbarte Auftrag handlungsleitend ist oder bei Bedarf aktualisiert wird. Damit das im ersten Teil des ZRM-Prozesses entwickelte Motto-Ziel in Alltagssituationen wirksam wird, ist es vorteilhaft, wenn Erfolge oder Misserfolge in mehreren Auswertungsphasen gezielt reflektiert werden. 10. ZRM-Coaching ist psychoedukativ und nachhaltig ZRM-Coaching widmet sich intensiv...



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