Mell Christliche Hauskirche und Neues Testament

Die Ikonologie des Baptisteriums von Dura Europos und das Diatessaron Tatians
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-647-53394-0
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Die Ikonologie des Baptisteriums von Dura Europos und das Diatessaron Tatians

E-Book, Deutsch, 340 Seiten

Reihe: Novum Testamentum et Orbis Antiquus / Studien zur Umwelt des Neuen Testaments

ISBN: 978-3-647-53394-0
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
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Die 1932 am Westufer des Euphrats in Salihijeh (Syrien) ausgegrabene christliche Hauskirche des antiken Ortes Dura Europos aus dem Jahre 256/7 n.Chr. enthielt in ihrem Baptisterium verschiedene Fresken. Ulrich Mell widmet sich vornehmlich der Interpretation dieser Bilder, die neben den Malereien in den Katakomben der Stadt Rom zu den ältesten christlichen Kunstwerken zählen.Mell erläutert die Archäologie und Geschichte des christlichen Hauses von Dura Europos im Rahmen der politischen Geschichte des Ortes, der in der Mitte des 3. Jh. n.Chr.Die nur fragmentarisch erhaltenen Bilder der 'Taufkapelle' werden ikonografisch besprochen. Da sie Texte aus dem Alten wie Neuen Testament ins Bild setzen, werden sie ikonologisch im biblischen Kontext interpretiert. Hinsichtlich der Interpretation des dreiteiligen Auferstehungszyklus’ mit fünf Frauengestalten geht Ulrich Mell auf den neutestamentlichen Schriftenkanon der altsyrische Kirche ein. Dieser kennt im Unterschied zur westlich-römischen Tradition statt vier Evangelienbücher nur eine Evangelienharmonie, nämlich das sogenannte Diatessaron des syrischen Kirchenvaters Tatian.Das Buch schließt mit Überlegungen, wie die heutige Neutestamentliche Wissenschaft mit der Pluralität von vier Evangelienschriften umgeht, und stellt sich der historisch-literarischen Frage nach Frauen als Zeuginnen der Auferstehung Jesu Christi.
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1;Cover;1
2;Title Page
;4
3;Copyright
;5
4;Table of Contents
;10
5;Body
;20
6;Abkürzungen;16
6.1;Abbildungen, Figuren und Tabellen;18
7;1. Die archäologische Besonderheit der christlichen Hauskirche von Dura Europos;20
8;2. Zur forschungsgeschichtlichen Rezeption der christlichen Hauskirche von Dura Europos;28
9;3. Zur Geschichte von Hausgemeinde und Hauskirche im frühen Christentum;34
9.1;3.1 Die Hausgemeinde in einem christlichen Privathaus;38
9.2;3.2 Die Hauskirche in einem ehemaligen Privathaus;53
10;4. Das christliche Gebäude von Dura Europos;60
10.1;4.1 Das antike Dura Europos: der Ort und seine Geschichte;62
10.1.1;4.1.1 Zur verkehrsgeografischen Lage;62
10.1.2;4.1.2 Der Name;65
10.1.3;4.1.3 Die hellenistische Stadt(neu-)gründung;66
10.1.4;4.1.4 Zur Stadtanlage;68
10.1.5;4.1.5 Zur Stadtgeschichte;70
10.2;4.2 Die Geschichte des christlichen Gebäudes;80
10.2.1;4.2.1 Zur Lage;80
10.2.2;4.2.2 Zur Baugeschichte;84
10.3;4.3 Das christliche Haus der Jahre 232/3–ca. 240 n.Chr.;88
10.4;4.4 Zum Gottesdienst der christlichen Hausgemeinde;92
10.5;4.5 Die christliche Hauskirche der Jahre ca. 240–256/7 n.Chr.;93
10.6;4.6 Zum Gottesdienst in der christlichen Hauskirche;95
10.7; 4.7 Zur Geschichte der christlichen Gemeinde von Dura Europos ;101
11;5. Zur Archäologie des Baptisteriums in der christlichen Hauskirche;108
11.1;5.1 Der Raum;109
11.2;5.2 Die Installationen;110
12;6. Die Ikonografie des Baptisteriums;114
12.1;6.1 Methodische Vorüberlegungen zur Bildinterpretation;115
13;Exkurs: Die Bilder des Baptisteriums und das biblische »Bilderverbot«;121
13.1;6.2 Die Deckenbemalung;128
13.2;6.3 Die Wandbemalung und ihre Aufteilung;128
13.2.1;6.3.1 Das Bildmaterial an der Südwand;132
13.2.2;6.3.1.1 Das Gartenbild;132
13.2.3;6.3.1.2 Die Tötung von Goliat durch David;133
13.2.4;6.3.1.3 Die Wasser schöpfende Frau;135
13.2.5;6.3.2 Das Bildmaterial an der Nord- und Ostwand;136
13.2.6;6.3.2.1 Die Bildfolge;136
13.2.7;6.3.2.2 Der dreiteilige Bilderzyklus;142
13.2.8;6.3.3 Das Bildmaterial an der Westwand;150
13.2.9;6.3.3.1 Die Bildmotive an der Ädikula;150
13.2.10;6.3.3.2 Die Bildkomposition über dem Taufbecken;151
13.2.11;6.3.3.2.1 Das ursprüngliche Weidebild;151
13.2.12;6.3.3.2.2 Die Bildergänzung durch den Sündenfall;153
13.3;6.4 Rückblick: Das dramatisch-didaktische Bildprogramm des Baptisteriums;155
14;7. Inschriften und Graffiti des christlichen Gebäudes;158
15;8. Die Ikonologie des Baptisteriums;164
15.1;8.1 Die Deckenbemalung: Der achtsymbolische Nachthimmel;164
15.2;8.2 Die Bilder an der Südwand;168
15.2.1;8.2.1 Das christliche Leben als paradiesisches Heil;168
15.2.2;8.2.2 Das christliche Leben als Tod des Todes;170
15.2.3;8.2.3 Das Wasser ewigen Lebens ;174
15.3;8.3 Die Bildkonzeptionen an Nord- und Ostwand;177
15.3.1;8.3.1 Die Wundergeschichtenkomposition;177
15.3.1.1;8.3.2 Der Auferstehungszyklus;180
15.3.1.2;8.3.2.1 Der Auferstehungszyklus und apokryphe Auferstehungserzählungen;181
15.3.1.3;8.3.2.2 Der Auferstehungszyklus und neutestamentlich-kanonische Auferstehungserzählungen;183
16;9. Das griechische Dura-Fragment Nummer 0212;190
17;10. Tatian: Leben und Werk;206
17.1;10.1 Tatians Diatessaron;212
17.2;10.2 Tatians philosophische Motivation für eine Evangelienharmonie;216
17.3;10.3 Zu den Entstehungsbedingungen von Tatians Evangelienharmonie;219
17.3.1;10.3.1 Das Griechische als frühchristliche Schriftsprache;219
17.3.2;10.3.2 Die neutestamentliche Vierevangeliensammlung;220
17.3.3;10.3.3 Zur redaktionellen Theologie der Vierevangeliensammlung;222
17.3.4;10.3.4 Der freie Umgang mit Evangelientexten bei Justin;229
17.3.5;10.3.5 Eine Dreievangeliensammlung bei Justin?;234
17.3.6;10.3.6 Die urchristliche Harmonisierung von Evangelientexten;235
17.3.7;10.3.6.1 Die Harmonisierung durch Vervielfältigung;236
17.3.8;10.3.6.2 Die textliche Anpassung des Markusevangeliums;238
17.3.9;10.3.7 Literarische Vorbilder für Tatians Evangelienharmonie;242
17.3.10;10.3.7.1 Das Ebionäer-Evangelium;242
17.3.11;10.3.7.2 Ammonios’ Evangelienharmonie;243
17.3.12;10.3.8 Die Kritik an der Pluralität urchristlicher Evangelienschriften;244
17.3.13;10.3.9 Zusammenfassung;247
17.4;10.4 Zur Wirkungsgeschichte von Tatians Evangelienharmonie ;249
18;11. Die Deutung des Auferstehungszyklus’ im Licht von Tatians Evangelienharmonie;254
19;12. Die Bedeutung der Bilder des Baptisteriums für die Rekonstruktion von Tatians Evangelienharmonie;258
20;13. Die Taufe als rituelle Aneignung von Christi Auferstehung;262
21;Exkurs: Zur liturgischen Zeit des Taufgottesdienstes;263
22;14. Das zentrale Heilsbildarrangement an der Westwand;266
22.1;14.1 Die Neuschöpfungsmotive an der Ädikula;266
22.2;14.2 Das Ursprungsbild des weidenden Hirten: die Teilhabe an der göttlichen Heilsgemeinschaft;267
22.3;14.3 Die Bild-in-Bild-Komposition: die von Sünde erlöste neue Menschheit;282
22.4;14.4 Das Ciborium: Der Neophyt als König;287
23;15. Die Illustrationen des Baptisteriums als biblische Tauftheologie ..;290
24;16. Die neutestamentliche Wissenschaft und das Problem der Evangelienpluralität;296
24.1;16.1 Die Entstehung der neutestamentlichen Texte »Die Zeugen unter dem Kreuz« und »Das Begräbnis Jesu« ..;298
24.1.1;16.1.1 Vergleich der Gliederungsreihenfolge von Mt 27,55–61, Mk 15,40–47, Lk 23,49–;57
24.1.1.1;und Joh 19,24b–27.38–42;299
24.1.2;16.1.2 Synoptischer Vergleich der Texte Mt 27,55–61, Mk 15,40–47 und Lk 23,49–56; 24,10;299
24.1.3;16.1.3 Das Frauenmotiv in Mt 27,55–61 und Lk 23,49–56; 24,10;303
24.1.4;16.1.4 Literarkritischer Vergleich von Joh 19,24b–27. 38–42 mit den synoptischen Paralleltexten;305
24.2;16.2 Die Frauen in der (vor-)markinischen Passionserzählung;308
24.3;16.3 Zur Biografie der drei Frauen;311
24.4; 16.4 Auswertung: Evangelienharmonie und Evangelieneinzelschriften ;312
25;Literatur;316
26;Register;336
26.1;1. Stellenregister (in Auswahl);336
26.2;2. Personen- und Sachregister (in Auswahl);339
27;Abbildungsnachweis ;340


Mell, Ulrich
Dr. theol. Ulrich Mell ist Professor für Evangelische Theologie und ihre Didaktik an der Universität Hohenheim.



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