Mentzos Lehrbuch der Psychodynamik
8., unveränderte Auflage 2017
ISBN: 978-3-647-40123-2
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
Die Funktion der Dysfunktionalität psychischer Störungen
E-Book, Deutsch, 302 Seiten
ISBN: 978-3-647-40123-2
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
The psychodynamic perspective of Stavros Mentzos is a clear alternative to the common classification according to ICD-10. Emotional conflicts and their specific processing modes play a central role in psychiatric disorders such as phobias, compulsions, depression, addictions, personality disorders or psychoses. The basic assumption is that psychological symptoms do not reflect deficits, but rather form their own dynamic entity with their own respective functions. For example, self-injuring behavior such as cutting provides the patients with an emotional relief. Mentzos gives many other examples from practice to create a psychodynamic understanding of the afflictions.
Prof. Dr. med. Stavros Mentzos (1930-2015) war Psychiater und Psychoanalytiker und Leiter der Abteilung für Psychotherapie und Psychosomatik des Klinikums der Universität Frankfurt/Main.
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1;Cover;1
2;Title Page;4
3;Copyright;5
4;Table of Contents;6
5;Body;14
6;Erster Teil: Allgemeine Psychodynamik;18
6.1;Kapitel?1:Psychische Störungen als funktionale Gebilde;20
6.1.1;1.1 Psychische Störungen deskriptiv und psychodynamischdefiniert;20
6.1.2;1.2 Die psychoanalytische Revolution unddie ursprüngliche Krankheitslehre der Psychoanalyse;21
6.1.3;1.3Die Krise der alten psychoanalytischen Neurosenlehre;22
6.1.4;1.4 Das Symptom als Bestandteil eines dynamischenGebildes;23
6.1.5;1.5 Bewusst – unbewusst, kognitive und emotionaleWahrnehmung und Motivation;25
6.1.6;1.6Emotionen – Affekte – Gefühle;26
6.1.7;1.7Meistens sind nicht die Affekte per se gestört;28
6.2;Kapitel?2:Der Konflikt als die zentrale Achse der Psychodynamik;30
6.2.1;2.1 Warum wird dem Konfliktbegriff eine zentrale Positionin der Psychodynamik zugewiesen?;30
6.2.2;2.2Die Variationen von Konflikten;31
6.2.3;2.3Die Besonderheiten des ödipalen Konflikts;33
6.2.4;2.4 Der Stellenwert und die Rolle der Angst innerhalbdes Konflikts;35
6.2.5;2.5Schamgefühle, Neidgefühle, Schuldgefühle;37
6.2.6;2.6Konfliktmodell versus Stressmodell;38
6.2.7;2.7Konfliktmodell versus Traumatisierung;39
6.2.8;2.8 Konfliktmodell versus erlerntes Verhaltensmuster –die behaviorale Annahme;40
6.2.9;2.9Konflikt versus struktureller Mangel;41
6.2.10;2.10Konflikt und Aggression;42
6.2.11;2.11 Die Entstehung der Aggression – die innereAggressionsquelle;43
6.2.12;2.12Äußere Konflikte als externaliserte innere Konflikte;44
6.3;Kapitel?3:Abwehrmechanismen und Modi der Verarbeitungvon Konflikten und Traumata;46
6.3.1;3.1Abwehrmechanismen – Definition, Funktion, Klassifikation;46
6.3.2;3.2 Weitere Abwehrvorgänge: Psychosoziale Abwehrund Somatisierung;49
6.3.3;3.3Abwehrmechanismen und Symptombildung;50
6.3.4;3.4 Der Unterschied zwischen Modusund Abwehrmechanismus;50
6.4;Kapitel?4:Die innerhalb der Psychoanalyse entwickeltenpsychodynamischen Modelle;52
6.4.1;4.1Das Triebmodell und das Drei-Instanzen-Modell;52
6.4.2;4.2 Der Ich-psychologische Ansatz und seine Erweiterungdurch den Begriff des Selbst;53
6.4.3;4.3Das Selbstdefizit-Modell und die Kohut’sche Selbstpsychologie;54
6.4.4;4.4Die Objektbeziehungstheorien;55
6.4.5;4.5 Intersubjektive bzw. relationale psychoanalytischeKonzepte;57
6.4.6;4.6Funktionen des Objekts;58
6.4.7;4.7Die Bindungstheorie;59
6.4.8;4.8Der Symbolbegriff in der Psychoanalyse – früher und jetzt;60
6.4.9;4.9Mentalisierung;62
6.4.10;4.10Internalisierung;63
6.4.11;4.11Externalisierung;64
6.5;Kapitel?5:Narzissmus;66
6.5.1;5.1Entstehung und Entwicklung des Narzissmuskonzepts;66
6.5.2;5.2Die Selbstwertgefühlregulation;67
6.5.3;5.3Das Drei-Säulen-Modell;69
6.5.4;5.4 Das alte Freud’sche Konzept des Ich-Idealsund das Drei-Säulen-Modell;73
6.6;Kapitel?6:Zur Psychodynamik des Traums;74
6.6.1;6.1Das ursprüngliche Traum-Modell von Freud;74
6.6.2;6.2Die weitere Entwicklung der Traumtheorie;75
6.6.3;6.3Neurophysiologische Grundlagen;76
6.6.4;6.4Ein Vergleich zwischen Traum und Psychose;76
6.6.5;6.5 Die Bedeutung von Symbolisierungsprozessenim Traum – früher und heute;77
6.6.6;6.6Das Neue in der jungianischen Traumtheorie;78
6.6.7;6.7Der Traum als Inszenierung mit wichtigen Funktionen;78
6.6.8;6.8Der therapeutische Umgang mit Träumen;80
7;Zweiter Teil: Spezielle Psychodynamik;82
7.1;Kapitel?7:Nosologische versus psychodynamischedreidimensionale Diagnostik;84
7.1.1;7.1Die Krise des Neurose-Konzepts;84
7.1.2;7.2Eine dreidimensionale Diagnostik;86
7.1.3;7.3Warum die Betrachtung des Modus favorisiert wird;88
7.1.4;7.4 Das »Normale« und die »Störungen« bilden einpsychodynamisches Kontinuum;89
7.1.5;7.5 Die Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik(OPD) als Alternative zur dreidimensionalen Diagnostik;89
7.2;Kapitel?8:Hysterie und der hysterische Modus;92
7.2.1;8.1Eine charakteristische Vignette zur Einführung;92
7.2.2;8.2Das deskriptive klinische Bild;93
7.2.3;8.3Historische Zwischenbemerkung zum Hysteriebegriff;95
7.2.4;8.4 Die Psychodynamik hysterischer Phänomene unddie Funktion des hysterischen Modus;96
7.2.5;8.5 Konsequenzen des vorgeschlagenen Konzeptsfür Theorie und Praxis;99
7.3;Kapitel?9:Zwangsneurose und der zwangsneurotische Modus;102
7.3.1;9.1 Vorbemerkung zur Benennung und Klassifikationder zwanghaften Störungen;102
7.3.2;9.2Das deskriptive klinische Bild;103
7.3.3;9.3Psychodynamik des zwangsneurotischen Modus;103
7.3.4;9.4 Ein Vergleich des Zwangsneurotischenmit dem Hysterischen;105
7.3.5;9.5Praktische Konsequenzen;106
7.3.6;9.6 Zwänge haben viele Funktionen – sogar dieder Geborgenheit;107
7.4;Kapitel?10:Der phobische Modus und der angstneurotische Modus;110
7.4.1;10.1Das deskriptive klinische Bild der Phobien;110
7.4.2;10.2Psychodynamik des phobischen Modus;110
7.4.3;10.3 Wie entstehen Phobien? Die psychoanalytischeund die verhaltenstherapeutische Sichtweise;111
7.4.4;10.4 Die Angstneurose und der angstneurotische Modus –Geschichtliche Vorbemerkungen;113
7.4.5;10.5Das deskriptive klinische Bild;115
7.4.6;10.6Psychodynamik des angstneurotischen Modus;116
7.4.7;10.7 Der Unterschied zwischen Phobien und angstneurotischerStörung;117
7.4.8;10.8 Das Sicherheit bietende internalisierte Objektbei der angstneurotischen Störung;119
7.4.9;10.9Variationen der angstneurotischen Störung;120
7.4.10;10.10Die Rolle der Aggression bei der Angstneurose;121
7.4.11;10.11 Weitere Variationen und Differenzierungendes Angstneurotischen;121
7.4.12;10.12 Polar entgegengesetzte Gefahren und damitkorrespondierende Ängste;122
7.4.13;10.13Der hypochondrische Modus;123
7.4.14;10.14 Borderline-»Zustand« im Unterschied zurBorderline-Persönlichkeitsstörung;124
7.5;Kapitel?11:Depression und der depressive Modus;126
7.5.1;11.1 Die Mangelhaftigkeit der deskriptiven Definitionder Depression;126
7.5.2;11.2Die Funktion des depressiven Affekts;127
7.5.3;11.3Drei Circuli vitiosi;127
7.5.4;11.4Psychoanalytische Modelle der Depression;129
7.5.5;11.5 Ergänzung und Integration der Depressionsmodellemit Hilfe des Drei-Säulen-Modells;131
7.5.6;11.6Zwischenbebemerkung zum Selbstmord;133
7.5.7;11.7 Die Unterscheidung zwischen schweren(früher endogenen) und leichten (früher neurotischenoder reaktiven) Depressionen;133
7.5.8;11.8Wo bleibt der depressive Konflikt?;135
7.6;Kapitel?12:Der depressive Konflikt und einige häufige Variationender Depression;136
7.6.1;12.1 Ein weiterer im Drei-Säulen-Modell beschreibbarerAspekt des depressiven Konflikts;136
7.6.2;12.2 Der depressive Konflikt in Terminides Bipolaritätsmodells;136
7.6.3;12.3Die gereizte, aggressivierte Depression;140
7.6.4;12.4Die masochistische Variation der Depression;142
7.6.5;12.5Der masochistische Modus außerhalb der Depression;145
7.6.6;12.6 Definitorische und historische Vorbemerkungenzum sogenannten Masochismus;145
7.6.7;12.7 Eine übergreifende psychodynamische Definitiondes sogenannten Masochismus;146
7.7;Kapitel?13:Persönlichkeitsstörungen (allgemein);150
7.7.1;13.1Warum eine neue diagnostische Kategorie?;150
7.7.2;13.2Die deskriptive Definition und Klassifikation von DSM-IV;152
7.7.3;13.3Psychodynamik der Persönlichkeitsstörungen;153
7.8;Kapitel?14:Die einzelnen Persönlichkeitsstörungen;158
7.8.1;14.1 Persönlichkeitsstörungen mit selbstbezogenenAbwehr- und Kompensationsmechanismen;158
7.8.2;14.2Vorwiegend objektbezogene Persönlichkeitsstörungen;163
7.8.3;14.3 Persönlichkeitsstörungen, die sowohl selbst- als auchobjektbezogen sind;165
7.9;Kapitel?15:Der süchtige und der perverse Modus der Konflikt-und Traumaverarbeitung;174
7.9.1;15.1Deskriptive Aspekte der Sucht;174
7.9.2;15.2 Psychodynamik der Sucht: Triebtheoretische,Ich-psychologische, selbstpsychologischeund objektbeziehungstheoretische Konzepte;175
7.9.3;15.3Süchtiges Ausweiten der Symptomatik;176
7.9.4;15.4Therapeutische Aspekte der Sucht;177
7.9.5;15.5Deskriptive Definition des perversen Modus;178
7.9.6;15.6Vorbemerkung zur Psychodynamik der Perversionen;178
7.9.7;15.7 Historischer Überblick und kritische Betrachtungder Konzepte der Perversion;179
7.9.8;15.8 Sexualisierung der Aggression oder Aggressivierungder Sexualität?;180
7.9.9;15.9Psychodynamik der Perversion im Allgemeinen;182
7.9.10;15.10Einige spezielle Formen der Perversion;183
7.9.11;15.11 Masochismus: Eine auch außerhalb der Perversionbedeutsame Abwehrstrategie;183
7.9.12;15.12Der Sadomasochismus;185
7.9.13;15.13 Exkurs über sexuelle Störungen im engerensomatisch-medizinischen Sinn;186
7.10;Kapitel?16:Der psychosomatische Modus der Konflikt-und Traumaverarbeitung;188
7.10.1;16.1Einleitung;188
7.10.2;16.2Die erste Aporie: Determinismus versus Finalismus;189
7.10.3;16.3 Die zweite Aporie: Warum ist manchmal eine körperlicheErkrankung »gesünder«?;195
7.10.4;16.4 Externalisierungs- und Internalisierungsprozessebei der Entstehung psychosomatischer Störungen;199
7.10.5;16.5 Die Notwendigkeit der Psychodynamisierungder Psychosomatik;201
7.10.6;16.6 Differenzialpsychodynamik der körperlichen Störungenund Beschwerden;202
7.11;Kapitel?17:Der psychotische Modus der Konflikt-und Traumaverarbeitung;206
7.11.1;17.1 Die deskriptive und die psychodynamische Dimensionder schizophrenen und der affektiven Psychosen;206
7.11.2;17.2Die Psychodynamik der schweren Depression;208
7.11.3;17.3 Exkurs: Ist die Depression tatsächlich vorwiegend eineSelbstwertregulationsstörung?;210
7.11.4;17.4Manie und bipolare Störungen;212
7.12;Kapitel?18:Die Psychodynamik der Schizophrenie;216
7.12.1;18.1 Klinische Begründung des Bipolaritäts- bzw.Dilemmakonzepts bei der Schizophrenie;216
7.12.2;18.2Psychodynamik des Wahns im Allgemeinen;218
7.12.3;18.3Noch einmal zum Verfolgungswahn;220
7.12.4;18.4 Andere Variationen von psychotischenDysfunktionalitäten und ihre Funktionen;223
7.12.5;18.5 Zusammenfassung der Variationen des schizophren-psychotischen Modus;227
7.12.6;18.6 Zwei Circuli vitiosi und die Konsequenzen für die Therapieder Schizophrenie;230
7.12.7;18.7 Die therapeutische Relevanz der Unterscheidung zwischenselbst- und objektbezogener Symptomatik;233
7.13;Kapitel?19:Die Neurobiologie der Psychosen – Die Psychosomatosendes Gehirns;236
7.13.1;19.1 Zur Problematik der Beurteilung und Einordnungneurobiologischer Befunde;236
7.13.2;19.2Somatopsychische Zusammenhänge;237
7.13.3;19.3Anterior cingulate cortex (ACC) – eine Schlüsselstruktur?;239
7.13.4;19.4ACC – auch bei Depressionen von Bedeutung?;241
7.13.5;19.5 Psychosomatische Zusammenhänge und dieGewichtigkeit des psychosozialen Faktors;242
7.13.6;19.6Die Psychosomatosen des Gehirns;242
8;Dritter Teil: Begründung der neu eingeführten odermodifizierten Konzepte;246
8.1;Vorbemerkung;248
8.2;Kapitel?20:Vergleichende Psychodynamik;250
8.2.1;20.1 Die Variationen der Dissoziation und dieVerwandtschaft zwischen Zwang und Wahn;250
8.2.2;20.2 Ein bemerkenswertes Phobien-Paar: Klaustrophobieund Agoraphobie;251
8.2.3;20.3Relativierung der kategorialen Diagnostik;252
8.3;Kapitel?21:Das Bipolaritätsmodell;256
8.3.1;21.1 Entstehung und Anwendung des Bipolaritätsmodells –zunächst bei den Psychosen und Persönlichkeitsstörungen;256
8.3.2;21.2Zwei Aspekte im Modell der Bipolarität;258
8.3.3;21.3Bipolaritätskonzepte bei Sigmund Freud;259
8.3.4;21.4Noch einmal: Agoraphobie und Klaustrophobie;261
8.3.5;21.5 Racamiers Antinarzissmus, LichtenbergsGrundmotivationen und Balints Oknophilieversus Philobatie;262
8.3.6;21.6Das Lacan’sche Spiegelstadium;263
8.3.7;21.7 Sandler und das Sicherheits- bzw.Wohlbefindensbedürfnis;263
8.3.8;21.8Die Kaskade der Wir-Bildungen;264
8.3.9;21.9Noch einmal: Trauma oder Konflikt?;265
8.3.10;21.10Die Bipolarität bei Melanie Klein;267
8.3.11;21.11 Verliert das Bipolaritätsmodell seine Relevanz durchdie Hervorhebung des »Mangels«?;269
8.3.12;21.12 Die Bedeutung des Bipolaritätsmodells für das Verständnisder Geschlechterspannung;271
8.4;Kapitel?22:Die Funktion der Dysfunktionalitäten –ein durchgehendes Prinzip;274
8.4.1;22.1 Das Symptom als diagnostisches Indiz und als Elementeiner Funktion;274
8.4.2;22.2Finalität im Körperlichen und im Psychischen;276
8.4.3;22.3Die symptomatische Therapie als Notbehelf;277
8.5;Kapitel?23:Einige metaphorische Konzeptualisierungen;278
8.5.1;23.1Das Drei-Säulen-Modell;278
8.5.2;23.2Die Circuli vitiosi;278
8.5.3;23.3Die Über-Ich-Konto-Metapher;279
8.5.4;23.4 Schlussbemerkung zur Vermeidungeines Missverständnisses;282
8.6;Kapitel?24:Anstelle eines Nachworts:Das Wesentliche in elf Punkten;284
9;Literatur;288
10;Sachregister;296
11;Namenregister;302