Mersch | Humanismen und Antihumanismen | Buch | 978-3-0358-0620-5 | sack.de

Buch, Deutsch, 376 Seiten, Format (B × H): 133 mm x 205 mm, Gewicht: 490 g

Reihe: TransPositionen

Mersch

Humanismen und Antihumanismen

Kritische Studien zur Gegenwartsphilosophie
Erscheinungsjahr 2024
ISBN: 978-3-0358-0620-5
Verlag: Diaphanes Verlag

Kritische Studien zur Gegenwartsphilosophie

Buch, Deutsch, 376 Seiten, Format (B × H): 133 mm x 205 mm, Gewicht: 490 g

Reihe: TransPositionen

ISBN: 978-3-0358-0620-5
Verlag: Diaphanes Verlag


Zwei korrespondierende Bewegungen zeichnen sich im kritischen Antihumanismus der Gegenwartsphilosophie ab: Die Hinwendung zur Produktivität der Materie und damit zu einer Reontologisierung des Diskurses sowie ein manifester Relationalismus, der von einer egalitären Vernetzung zwischen menschlichen und nichtmenschlichen Entitäten ausgeht und tendenziell eine Agentialität des Nonhumanen behauptet. Im Gegensatz zu den philosophischen Entwürfen der 1970er bis 1990er Jahre scheint jedoch eine durchgehende Perspektive wie auch ein konsistenter Begriff des Gesellschaftlichen zu fehlen, sodass man – parallel zu seiner technischen Destruktion durch digitale Medien – von einem Verschwinden des Sozialen überhaupt sprechen muss. Die gegenwärtige politische Krise ist diesem Verschwinden geschuldet.

Die verschiedenen Texte dieses Bandes zu Jean-Luc Nancy, Bruno Latour, Gilbert Simondon und dem New Materialism eint eine Analyse dieser Krisensituation, indem sie als Gegenkonzept den antiken Begriff der kononia als eine Beziehungsform ins Spiel bringt, die die Ethizität des Gemeinschaftlichen allererst begründet, ohne auf formale Modelle wie Mitsein, Partizipation oder Relation zurückzugreifen. Vehement tritt das Buch so für die Unverzichtbarkeit einer gleichermaßen humanen wie sozialen Dimension des Denkens ein.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


9 - 54Von Metaphysikkritik zur kritischen Ökologie: Zur posthumanistischen Grundlagendiskussion (Dieter Mersch)55 - 136Gilbert Simondons ontogenetischer Szientismus (Dieter Mersch)137 - 218Bruno Latours symmetrische Netzwerke im Spiegel der Asymmetrie sozialer Beziehungen (Dieter Mersch)219 - 280Die Ungenügen des New Materialism (Dieter Mersch)281 - 324Jean-Luc Nancys Philosophie der ›Mit-Teilung‹ zwischen Ontologie und Sozialität (Dieter Mersch)325 - 376Was bedeutet koininia unter posthumanen Bedingungen? (Dieter Mersch)


Mersch, Dieter
Dieter Mersch war bis zu seiner Emeritierung Professor fu¨r Ästhetik an der Zu¨rcher Hochschule der Künste und ist Präsident der Deutschen Gesellschaft fu¨r Ästhetik. Studium der Mathematik und Philosophie in Köln, Bochum und Darmstadt. Mitherausgeber des Internationalen Jahrbuchs fu¨r Medienphilosophie. Arbeitsschwerpunkte: Philosophische Ästhetik, Kunsttheorie, Medienphilosophie, Bildtheorie, Musikphilosophie und kontinentale Philosophie des 20. und 21. Jahrhunderts.



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