Meyer | 10357 gelebte Tage! 26552 ungelebte Tage! 2. Auflage | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 544 Seiten

Meyer 10357 gelebte Tage! 26552 ungelebte Tage! 2. Auflage

Das kurze Leben des Obersteuermanns Willy Meyer
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-347-18338-4
Verlag: tredition
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Das kurze Leben des Obersteuermanns Willy Meyer

E-Book, Deutsch, 544 Seiten

ISBN: 978-3-347-18338-4
Verlag: tredition
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Nach Erscheinen des vierten Bandes fand die Rubrik 'Marineoberstabsarzt Dr. Hans-Eberhard Ebberfeld' ein überraschend großes mediales Echo. Nach interessanten Gesprächen mit Ärzten und anderen Fachleuten u.a. mit der Marinesanität der Bundesmarine hat sich der Autor entschlossen, dem Thema 'Medizinische Versorgung und Hygiene auf U-Booten im Zweiten Weltkrieg' in dieser Dokumentation einen größeren Rahmen zu geben. Ergebnis der Recherchen ist eine Dokumentation der sanitären Gegebenheiten und der Hygiene an Bord von deutschen U-Booten aus Sicht des Autors. Auch die medizinische Versorgung im Mikrokosmos 'U-Boot' durch Bordärzte oder den als Sanitätern ausgebildeten Besatzungsmitgliedern wird eingehend betrachtet. Das Thema Motivation, physische und psychische Belastung gehört ebenfalls zu diesem Themenkreis und wird durch die Berichte von Kriegsberichter Dr. Wolfgang Frank über die 9. Feindfahrt von U-47 in seinem Buch 'Prien greift an!' und von Prof. Dr.-Ing. Herbert Schneekluth am Beispiel 'Feindfahrt als Fähnrich z. See auf U-509' beschrieben.

Wolfgang Meyer, 1946 in Kirchweyhe bei Bremen geboren, Ausbildung als Schriftsetzer und Druckerei-kaufmann, Arbeit als Produktions- und Herstellungsleiter in einem internationalen Buch- und Fachzeit-schriftenverlag in München, als Projektleiter für Sonderprojekte bei einem großen Zeitungsverlag in Bayern, sowie als Senior Consultant und Projektleiter in einer europaweit tätigen Unternehmensberatung. Als assoziiertes Mitglied des Vorstandes eines konfessionellen Zeitschriften-Verlages konnte er seine breitgefächerte Expertise im Medienbereich einbringen. Nach langjährigen beratenden Tätigkeiten im Bereich der Print- und der elektronischen Medien in München, Würzburg, Frankfurt, Berlin und Wien lebt er mit seiner Frau Brigitte wieder in Weyhe bei Bremen. Er gewährt auf den 1.728 Seiten der fünf Bände der Dokumentation Einblick in den kurzen Lebensweg seines Patenonkels Willy Meyer. Die einzigartigen privaten Fotos und Dokumente wurden über viele Jahre sorgfältig archiviert und werden jetzt im Kontext mit den Unterlagen anderer, auch internationaler Archive, erstmals veröffentlicht.

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Autoren/Hrsg.


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DIE JUGENDZEIT

IN KIRCHWEYHE BEI BREMEN AUF DEM MOORDAMM Lass dir von der
Vergangenheit nicht das Leben diktieren, aber lass sie dir für die Zukunft
ein guter Ratgeber sein. Chinesische Weisheit DIE GEMEINDE KIRCHWEYHE. Kupferstich von Matthäus Merian dem Älteren, 1654, Edition Topographia Saxoniae Inferioris.2 Kaiser Karl der Große hatte im Jahre 787 den aus England stammenden Mönch Willehad zum Bischof mit Sitz in Bremen ernannt. Nach seinem bereits zwei Jahre später erfolgten Tod war er heiliggesprochen worden. Am Orte seines Begräbnisses im Dom zu Bremen, wurde in der Folgezeit besondere Zeichen vernommen, die, wie sein Leben, in einer Handschrift aufgezeichnet worden sind. Der Ortsname Weyhe tauchte schon um 860 auf. Grund war ein Bericht über die Wunderheilungen am Grabe Willehads. Erzählt wird im 17. Kapitel der Handschrift von einem Mädchen aus „Wege“ („Wege villa publica“) (Kirch- oder Sudweyhe), das seit langem keine Kraft mehr in ihrem Körper hatte. „Porro de Wege villa publica, quaedam puella multo tempore omnibus infirmata membris, nihil omnio virium in proprio retinebat corpore. Ad confessionem itaque deducta Sancti, divinae largitatis munificentia et virium possibilitatem et totius corporis recepit sanitatem.“ „Ferner war im Dorfe Weyhe ein Mädchen, welches lange Zeit an allen Gliedern geschwächt, in seinem ganzen Körper keine Kraft mehr hatte. Dieses wurde dann an das Grab des Heiligen gebracht und erhielt durch Gottes reiche Güte den Gebrauch seiner Kräfte und die Gesundheit seines Körpers zurück. “ Etwa 400 Jahre später ist in der sogenannten Weserbrückenliste von „zwei Dörfern“ die Rede. Man kann ziemlich genau sagen, dass es sich um Kirchweyhe und Sudweyhe handelt. Kirchweyhe und Sudweyhe sind bald darauf in anderen historischen Quellen als „Kerckwege“ (1277) und „Suthweige“ (um 1300) zu finden. In der Westhälfte der heutigen Gemeinde Weyhe erstreckten sich die Ortsteile Angelse, Erichshof, Hagen, Hörden und Melchiorshausen, die der damaligen Gemeinde Leeste angehörten. Früheste schriftliche Hinweise stammen aus der Zeit um 1185. Erwähnt wird dabei unter anderem der Verwalter des erzbischöflich-bremischen Meierhofes in „Leste“ (Leeste). Um 1800 fand ein reger Warenaustausch zwischen Bremen und Weyhe statt. Nicht nur landwirtschaftliche Produkte, sondern auch gewerbliche Erzeugnisse wurden in der Weserstadt getauscht oder zum Verkauf angeboten. 1873 eröffnete die Reichsbahn die über Kirchweyhe führende Eisenbahnstrecke Bremen–Osnabrück. In der Folge entstand in Kirchweyhe ein sechs Kilometer langer, südwärts bis zum benachbarten Weiler Barrien reichender Rangierbahnhof mit vielen Gleisen. Eisenbahner zogen mit ihren Familien nach Kirchweyhe und sorgten für einen rapiden Bevölkerungsanstieg in der Wesergemeinde. Wenn sich die Eisenbahner im Ort begegneten, riefen sie sich gegenseitig den Eisenbahnergruß „Fahrwohl“ zu. Der 2. August 1914 war für das deutsche Heer der 1. Mobilmachungstag zum Beginn des Ersten Weltkrieges. Der Aufmarsch der deutschen Streitkräfte konnte durch eine mustergültige Planung und Organisation in allen Einzelheiten reibungslos durchgeführt werden. Auch die großen Gleisanlagen des Bahnhofes Kirchweyhe spielten hier eine beachtenswerte Rolle. Bis zum 9. August fuhr auf dem Bahnhof Kirchweyhe fast alle halbe Stunde ein Militärzug ein und später in Richtung Osnabrück wieder aus. Früh am 1. Mobilmachungstag wurden auf dem Bahnhof (Westseite) sieben große Baracken (mit Kücheneinrichtungen und Speiseräumen etc.) für die Verpflegung der Truppen errichtet. Damit erhielt der Ort die Aufgabe einer bedeutenden Kriegsverpflegungsanstalt für die gesamte Dauer des Krieges zugewiesen. Alle Truppentransporte erreichten ohne Verzögerung den befohlenen Einsatzort. Noch um 1925 ernährte die Eisenbahn rund zwei Drittel aller Einwohner in Kirchweyhe, außerdem viele Familien aus den damaligen Nachbargemeinden. Der Rangierbahnhof ist nach seiner Stilllegung 1968 verkleinert worden, ein Teil der alten Gleisanlage und Reste des Nordschuppens werden auch heute noch von einem Eisenbahnwaggon-Reinigungsunternehmen genutzt.3 Der Kegelverein „FAHRWOHL“ der Eisenbahner in Kirchweyhe im Jahre 1909.4 Dieses Bild zeigt gleich zwei deutsche Redewendungen: 1. Mit Schlips und Kragen; meint komplett angezogen und 2. Er „hat eine weiße Weste“; meint ohne Fehl und Tadel. Die Kegler haben sich für das historische Foto vor dem Gasthaus von Heinrich Koch aufgestellt. Mittlere Reihe 2. von rechts Wilhelm Meyer, Willy’s Vater. In der Mitte hinter dem Tisch, der Herr mit den Orden am Revers ist der Pastor der evangelischen Kirche in Kirchweyhe, Superintendent Wilhelm Goßmann. In der Gründerzeit (1896) durften nur aktive Eisenbahner Vereinsmitglied werden. Die evangelische Felicianus-Kirche in Kirchweyhe im Jahre 1936 mit den zum Hademstorff’schen Gut gehörenden, am 09. April 1945 abgebrannten Fachwerkhäusern.5 Meine Großmutter Lena Austermann ging gerne sonntags in die Kirchweyher Kirche. Aber keines ihrer fünf Kinder wollte sie begleiten. Eines Sonntags lockte sie ihren Sohn Karl mit dem Versprechen, ihm nach dem Kirchgang einen „richtigen“ Affen zu zeigen! Nun wohnte in einem der auf der oben abgebildeten Postkarte gezeigten Strohdachhäuser der langjährige Kassenwart des Reichsbahn-Turn- und Sportverein RbTSV Kirchweyhe, Emil Tronnier. Er besaß tatsächlich einen kleinen Affen, der mit einer langen dünnen Kette gefangen auf einem Zaunpfahl saß. Karl stimmte begeistert zu. Sie kamen zum Gotteshaus, nahmen auf einer der harten Holzbänke in der Kirche Platz und warteten auf die Dinge, die da kommen sollten. Dann kam würdevoll der Pastor Hermann Rudloff in den Altarraum, bestieg die Kanzel und wollte gerade mit seiner Predigt beginnen. Karl bekam große Augen und fragte lauthals: „Mutter, ist das der Affe?" Lena schnappte mit hochrotem Kopf ihren kleinen Sohn und verließ schnellen Schrittes das Gotteshaus. Seitdem hat sie ihre Kinder nicht mehr um Begleitung gebeten. Oma Lena hat übrigens ihr Versprechen gehalten und ihrem Karl den kleinen Affen später doch noch gezeigt. Die unbefestigte Bahnhofstraße in Kirchweyhe in Richtung Bahnhof im Jahre 1929.6 Rechts das Haus des Schlachters Steinbeck. Davor zweigt heute nach rechts die Straße „Auf dem Geestfeld“ ab. Deutlich sichtbar sind die Spuren der Pferdefuhrwerke, die damals das Ortsbild Kirchweyhes bestimmten. Die Bahnhofstraße in Kirchweyhe in Richtung Bahnhof im Jahre 1929.7 Rechts das Haus von Dr. med. Turner, auf der linken Seite die Abzweigung in den „Heidfeldweg“. Rechts zweigt heute die „Kleine Heide“ ab. Dieser Teil der Bahnhofstraße ist bereits mit sogenannten „Katzenköpfen“ aus Basalt gepflastert. Links befindet sich der schmale Radweg und rechts gibt es einen von der Fahrbahn abgetrennten Fußweg. Damals konnte der Fotograf seinen Fotoapparat mit Stativ noch mitten auf der nur wenig befahrenen Hauptstraße aufbauen. Blick auf den Richtweg (Schwarzer Weg) in Richtung Bahnhof.8 Bei dieser Aufnahme stand der Fotograf auf dem vorderen Balkon des „Großen Konsums“. Im Hintergrund die standardisierten Eisenbahnerhäuser am Papenkamp. Links unten mit dem „Pilzeingang“ das Elternhaus von Willy’s späterer Frau Lina Sudhop. Der Fahnenmast im Vorgarten durfte natürlich nicht fehlen. Eine Mehrbild-Postkarte aus den Vorkriegsjahren mit vier Fotos aus Kirchweyhe.9 Die Bahnhofstraße mit Blick in Richtung Bahnschranke. Der Richtweg, auch „Schwarzer Weg“ genannt, weil als Straßenbelag die schwarze Schlacke aus den Dampfloks benutzt wurde. Mittig im Hintergrund der „Große Konsum“ der Konsumgenossenschaft Vorwärts e.V. Ganz links das „Ledigenheim“ für die Übernachtung des fahrenden Personals der Reichsbahn. Der Papenkamp mit seinen standardisierten Mehrfamilienhäusern. Die Häuser haben im hinteren Teil des Grundstücks einen recht großen Garten, mit dem die Bewohner sich in Teilen selbst versorgen konnten. Im Goldenen Winkel entstanden ebenfalls Mehrfamilienhäuser für die Eisenbahner der Deutschen Reichsbahn. Papenkamp und Goldener Winkel sind auch heute noch beliebte Wohngebiete in Kirchweyhe. 8. März 1915 in Kirchweyhe/Lahausen bei Bremen.10 Willy wird als ältestes...



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