E-Book, Deutsch, Band 57, 304 Seiten
Reihe: Tübinger Schriften zum internationalen und europäischen Recht
Meyer Berthold Schenk Graf von Stauffenberg (1905–1944).
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-428-50121-2
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Völkerrecht im Widerstand.
E-Book, Deutsch, Band 57, 304 Seiten
Reihe: Tübinger Schriften zum internationalen und europäischen Recht
ISBN: 978-3-428-50121-2
Verlag: Duncker & Humblot
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Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Berthold Graf Stauffenberg (1905-1944), älterer Bruder des Hitler-Attentäters vom 20. Juli 1944, war eine Persönlichkeit von eigenem Rang, die sich unabhängig von diesem zur Widerstandstätigkeit gegen das NS-Regime entschloß, und ein herausragender Jurist, der sich auf dem Gebiet des Völkerrechts durch viel beachtete Veröffentlichungen einen glänzenden Ruf erwarb.
Im ersten Teil der Arbeit beschäftigt sich der Autor mit Person und Persönlichkeit, beruflichem Werdegang und dem Weg Berthold Graf Stauffenbergs in den aktiven Widerstand gegen die Regierung Adolf Hitler. Die Erfahrungen der Jugend- und Studentenzeit, die Arbeiten am Kaiser-Wilhelm-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, in diversen kriegsrechtlichen Ausschüssen und im Oberkommando der Kriegsmarine sowie die Beteiligung Berthold Graf Stauffenbergs an der Umsturzplanung bilden den Schwerpunkt dieses Abschnitts. Daraufhin stellt Alexander Meyer die Entwicklung der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit und internationalen Gerichtsbarkeit sowie die Tätigkeit Berthold Graf Stauffenbergs am Ständigen Internationalen Gerichtshof des Völkerbundes dar. Dieser Teil der Arbeit ist geprägt von Berthold Graf Stauffenbergs größtem juristischen Werk, dem Kommentar des Statuts und des Reglements des Gerichtshofes, und von wichtigen völkerrechtlichen Entscheidungen des Gerichtshofes, die teilweise von Berthold Graf Stauffenberg einer kritischen Betrachtung unterzogen wurden. Schließlich befaßt sich der Autor mit dem Seekriegs- und Prisenrecht. Neben der geschichtlichen Entwicklung wird vor allem das zweite große Werk Berthold Graf Stauffenbergs, die Prisenordnung von 1939, beleuchtet und untersucht. Die prisenrechtlichen Institute des Blockade-, Konterbande- und Seebeuterechts werden in ihrer theoretischen Ausgestaltung und ihrer praktischen Verwendung im Vergleich mit völkerrechtlichem Gewohnheitsrecht gemessen.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Rechtswissenschaften Öffentliches Recht Staats- und Verfassungsrecht Verfassungsgeschichte, Verfassungsvergleichung
- Rechtswissenschaften Internationales Recht und Europarecht Internationales Recht Internationales Öffentliches Recht, Völkerrecht, Internationale Organisationen
- Rechtswissenschaften Recht, Rechtswissenschaft Allgemein Rechtsgeschichte, Recht der Antike
Weitere Infos & Material
Inhaltsübersicht: 1. Teil: Person und Beruf: Kindheit und Jugend - Studium der Rechte - Stefan George - Referendariat - Kaiser-Wilhelm-Institut - Ständiger Internationaler Gerichtshof - Zurück am Institut - Studienausschuß für Kriegsrecht - Oberkommando der Wehrmacht - Umsturzplanung - 20. Juli, Verhaftung, Verurteilung, Hinrichtung - Zusammenfassende Würdigung - 2. Teil: Internationale Gerichtsbarkeit: Besonderheiten der internationalen Gerichtsbarkeit - Allgemeine geschichtliche Entwicklung - Der Ständige Internationale Gerichtshof - Die Rechtsprechung des StIGH - Zusammenfassende Würdigung - 3. Teil: Seekriegsrecht / Prisenrecht: Besonderheiten des Seekriegsrechts - Allgemeine geschichtliche Entwicklung - Die wichtigsten Institute - Die Ausgangslage zu Beginn des Zweiten Weltkrieges - Stauffenbergs Prisenordnung von 1939 - Die Praxis des Prisenrechts im Zweiten Weltkrieg - Prisenverfahren und Prisenrechtsprechung - Zusammenfassende Würdigung - Schlußbemerkung - Quellen und Literatur - Personenregister - Sachregister