Inwiefern sind die so genannten Hirnbilder naturwissenschaftlichen Entstehungshintergrunds geeignet, uns Auskunft über das zeitgenössische Selbstverständnis des Menschen zu geben? Die alltägliche Omnipräsenz der Hirnbilder legt ein (nicht gänzlich neues) Menschen- und Weltbild nahe, welches von Machbarkeit, Optimierung und Technikhoffnung, um nur einige Aspekte zu nennen, geprägt ist und berührt damit den Kern der Philosophie, das Denken an sich, indem es letztlich, so die zugrunde liegende These der folgenden Ausführungen, um die Dynamik zwischen Technologieentwicklungen und in deren imaginierte Anwendungskontexte eingeschriebene Sehnsüchte nach Transzendenz geht.
Missomelius
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Dr. Petra Missomelius lehrt am Institut für Medienwissenschaft an der Universität Marburg. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind: Mobile Medien, Digitale Medien, Medienkunst, Filmanalyse, Mediengeschichte. Aktuell arbeitet sie an dem Forschungsprojekt "Medien und Transzendenz. Dynamiken zwischen Sinnsuche und Technologieentwicklung".