Mitterauer / Griebnitz / Klopf | Methodische Entwicklungen in der Forensischen Psychiatrie. Der Salzburger Weg | Buch | 978-3-9501025-7-4 | sack.de

Buch, Deutsch, 455 Seiten, GB, Format (B × H): 170 mm x 250 mm, Gewicht: 900 g

Mitterauer / Griebnitz / Klopf

Methodische Entwicklungen in der Forensischen Psychiatrie. Der Salzburger Weg

Mit einem Vorwort von Otto Triffterer
1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-9501025-7-4
Verlag: Paracelsus

Mit einem Vorwort von Otto Triffterer

Buch, Deutsch, 455 Seiten, GB, Format (B × H): 170 mm x 250 mm, Gewicht: 900 g

ISBN: 978-3-9501025-7-4
Verlag: Paracelsus


O.Univ-Prof. Dr.med. Bernhard Mitterauer schließt mit der Vollendung des 66. Lebensjahres am Ende des Sommersemesters 2009 seine Tätigkeit als Leiter des Instituts für Forensische Psychiatrie ab. Er hat dort mehr als 25 Jahre im Rahmen der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Paris-Lodron Universität und die letzten Jahre im Interfakultären Fachbereich Gerichtsmedizin und forensische Neuropsychiatrie - Gotthard Günther Archiv, geforscht, gelehrt und Menschen geholfen, die in Not waren.

Diese bereits durch ihre doppelte Einbindung in den großen Kontext einer juristischen und einer medizinischen Fakultät herausgehobene Position ist allein schon Grund genug, Rechenschaft zu geben und persönlich eine Zwischenbilanz zu ziehen über das "Bewirkte", oder, um einmal mit dem Geist der Zeit und der zunehmend betriebswirtschaftlich geführten Universität zu gehen, eine "Performance Evaluation" durchzuführen. Ein solcher Rückblick ist ferner deshalb angebracht, weil auch Bernhard Mitterauer sich mit der offiziellen Verabschiedung von der Universität nicht zur Ruhe setzen, sondern seine bisherige Tätigkeit zum Wohle der Wissenschaft und vor allem der betroffenen Menschen, sozusagen als Privatgelehrter fortsetzen wird.

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Dr. Bernhard Josef Mitterauer wurde am 31. Oktober 1943 in Salzburg geboren. Er genoß eine christlich-humanistische Bildung sowohl innerhalb der Familie wie auch in der Schule. 1969 promovierte er zum Doktor der Medizin and der Universität Graz. Acht Jahre später erwarb er seinen akademischen Grad in den Fächern Neuropsychiatrie und Psychoanalyse. Zwischen 1976 und 1984 studierte Bernhard Mitterauer Philosophie bei Gotthard Günther in Hamburg, dem berühmtnen Philosophen der Kybernetik. Er entwickelte eine enge Freundschaft und eine intensive wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Günther. Dessen Philosophie prägt Bernhard Mitterauers Arbeit bis heute. 1984 wurde Bernhard Mitterauer zum Professor für Neuropsychiatrie an der Universität Graz berufen. Seit dem Jahr 1989 war er als Universitätsprofessor und als Leiter der forensischen Neuropsychiatrie an der Universität Salzburg tätig. 1970 heiratete er Gertraud Leimböck, mit der er einen Sohn und eine Tochter hat.

Zusätzlich zu seiner Arbeit als Neuropsychiater engagierte sich Bernhard Mitterauer seit Beginn seiner beruflichen Tätigkeit in der interdisziplinären Forschung der Biokybernetik. In den siebziger Jahren publizierte er grundlegende Forschungsstudien über Emotionen, Depressionen, Narzissmus und Selbstbeobachtung. 1981 wurde ihm der Eiselberg Preis für seine international bereits anerkannten Selbstmordforschungen verliehen. In den achtziger Jahren veröffentlichte er zahlreiche Studien zu einer neuen „dialektischen“ Psychopathologie.

Sein Buch Architektonik: Entwurf einer Metaphysik der Machbarkeit beschäftigt sich mit der zukunftsorientierten Interpretation maschinentechnischer Aktivitäten, besonders der Entwicklung von Robotern. Ein wichtiges Resultat Bernhard Mitterauers Grundlagenforschung ist ein neuartiges Modell von Geistesstörungen, der „Architektonischen Psychopathologie“. Vor kurzem gründete er das Volitronics Institut für Grundlagenforschung, Psychopathologie und Hirnphilosophie. Internationale Journale und vierzehn Buchpublikationen geben Auskunft über diese Forschungsprogramme. Bernhard Mitterauer ließ sich die wichtigsten Erkenntnisse seiner biokybernetischen Hirnforschungen patentieren, er hält elf weltweite Patente. Auch hat er eine neuartige Hirntheorie entwickelt, die nicht nur die neuronalen, sondern auch die glialen Systeme in Betracht zieht. Auf Grundlage dieser Theorie – 1998 ausgeführt in Biosystems – zeigt Bernhard Mitterauer, welch enorme Konsequenzen unser Verständnis von Bewusstsein, psychischen Störungen schließlich auch für die Entwicklung „hirnähnlicher“ Computer oder Roboter hat. Im Zusammenhang mit der Erforschung des Bewusstseins verdient auch seine Studie „Einige Prinzipien bewusster Roboter“, veröffentlicht im Journal of Intelligent Systems aus dem Jahr 2000, Erwähnung.

Aufbauend auf seiner neuartigen Hirntheorie entwickelte Bernhard Mitterauer auch einen innovativen Computer, den Getaktetes Wahrnehmungssystem.
Bernhard Mitterauer hat erkannt, dass die Molekularbiologie faszinierende Erkenntnisse ermöglicht, und somit molekularbiologisch orientierte Hypothesen zur Krankheitsursache des plötzlichen Kindstods, zu manisch-depressiven wie auch schizophrenen Störungen aufgestellt. Auch gründete er das Gotthard-Günther-Archiv für die Erforschung und Publikation des nachgelassenen Werkes Günthers an der Universität Salzburg.

In seiner Freizeit reitet Bernhard Mitterauer, kümmert sich um seinen Graten und singt gerne.



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