Möhler Eltern-Säuglings-Psychotherapie

1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-497-60107-3
Verlag: Ernst Reinhardt Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, 193 Seiten

Füttern, Schreien, Schlafen: Anlässe zu Missverständnissen zwischen Eltern und ihrem Baby gibt es mehr als genug. Deshalb betrachtet man Entwicklungsstörungen im Kontext der frühen Interaktion mit den Eltern und bietet schon im Säuglings- und Kleinkindalter gezielte Hilfen an. Welche Aufgaben müssen Eltern und Kinder im Verlauf der rasant voranschreitenden Entwicklung in den ersten Lebensjahren bewältigen? Was ist wichtig für eine gute Eltern-Kind-Interaktion und wie kann man sie erfassen? Welche Rolle spielt insbesondere das Temperament des Kindes? Die Autorin beschreibt typische Entwicklungsprobleme und psychosomatische Störungsbilder bei Säuglingen und Kleinkindern und stellt geeignete Behandlungsansätz in der Eltern-Säuglings-Psychotherapie vor.

Autoren/Hrsg.

Möhler, Eva

Inhaltsverzeichnis

1;Hinweise zur Benutzung des Buches;9
2;Vorwort der Herausgeber;10
3;1 Psychische Entwicklung;12
3.1;1.1 Grundlagen der Entwicklung;12
3.2;1.2 Schreien;12
3.3;1.3Schlafen;13
3.4;1.4Nahrungsaufnahme;14
3.5;1.5Entwicklung exekutiver Funktionen;15
3.5.1;1.5.1Klinische Bedeutung;16
3.5.2;1.5.2Einflussfaktoren auf die psychische Entwicklung: empirische Erkenntnisse;17
3.5.3;1.5.3Stressbedingungen bei Säuglingen und Kleinkindern;19
3.5.4;1.5.4Early Life Stress und ADD/ADHD;19
3.6;1.6Entwicklung der Emotionen;20
3.6.1;1.6.1Aggressivität: Vom Schreikind zum Kindergartenschreck?;20
3.6.2;1.6.2Angst: Vom Fremdelkind zum Schulphobiker?;24
3.6.3;1.6.3Fazit für die Praxis;28
4;2Temperament;31
4.1;2.1Übersicht;31
4.2;2.2Historischer Hintergrund;33
4.3;2.3Temperament in der frühen Kindheit;34
4.3.1;2.3.1Thomas und Chess: Die 9-Faktoren Temperamentstheorie;35
4.3.2;2.3.2Windle und Lerner: : Einführung der „Passung“;37
4.3.3;2.3.3Goldsmith und Campos: Aufmerksamkeitsregulation und inhibitorische Kontrolle;38
4.3.4;2.3.4
Buss und Plomin: Emotionalität, Aktivität,
Soziabilität;38
4.3.5;2.3.5Rothbarth: Reagibilität und Selbstregulation ;40
4.3.6;2.3.6Gray: Verhaltensaktivierung versus Verhaltenshemmung;42
4.3.7;2.3.7Kagan: Verhaltenshemmung;44
4.3.8;2.3.8Cloninger: Temperament und Charakter-Inventar ;44
4.4;2.4Entwicklung des Temperaments;46
4.5;2.5Behaviorale Inhibition: stabiles Konstrukt über die Lebensspanne;48
4.6;2.6Umwelteinfluss auf die behaviorale Inhibition;51
4.7;2.7Temperament in Diagnostik und Therapie;53
4.7.1;2.7.1Anamnese;53
4.7.2;2.7.2Exploration;54
4.7.3;2.7.3Diagnostische Instrumente;55
4.7.4;2.7.4Beratung und Therapie;56
4.7.5;2.7.5Fazit;58
4.8;2.8Zusammenfassung;59
5;3Eltern-Kind-Beziehung;60
5.1;3.1Vorbemerkung;60
5.2;3.2Besonderheiten der Eltern-Säuglings-Interaktion;60
5.3;3.3Die Rolle der Mutter;61
5.3.1;3.3.1Intuitive mütterliche Verhaltensweisen;61
5.3.2;3.3.2Co-Regulation durch die Mutter;62
5.3.3;3.3.3Mütterliche Feinfühligkeit;63
5.4;3.4Der Beitrag des Kindes;65
5.4.1;3.4.1Kindliche Blickzuwendung;65
5.5;3.5Störung der frühen Mutter-Kind-Interaktion;66
5.5.1;3.5.1Herausforderung postnataler Anpassung von Mutter und Säugling;66
5.5.2;3.5.2Gefahr negativer Feedback-Kreise;67
5.5.3;3.5.3Mütterliche Beziehungserfahrungen und Wahrnehmungsverzerrungen;68
5.6;3.6Bedeutung der Eltern-Kind-Interaktion für Diagnostik und Therapie;70
5.7;3.7Zusammenfassung;73
6;4Eltern-Kind-Behandlung;75
6.1;4.1Grundprinzipien;75
6.1.1;4.1.1Arbeitsweise von Säuglings- und Kleinkindambulanzen;75
6.2;4.2Standardisierte Diagnostik;78
6.2.1;4.2.1Diagnostik bei umschriebenen Störungsbildern;79
6.2.2;4.2.2Wichtige Grundaspekte der Eltern-Kind-Behandlung;82
6.3;4.3Die Rolle des Kindes in der Mutter-Kind-Behandlung ;84
6.3.1;4.3.1Einfluss des kindlichen Temperaments auf die mütterliche Affektivität;84
6.3.2;4.3.2Rückkopplungsphänomene in der Interaktion;85
6.4;4.4Therapeutische Verfahren bei schweren Beziehungsstörungen;86
6.4.1;4.4.1Mütterliche Missbrauchserfahrung;87
6.4.2;4.4.2Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) als chronische Missbrauchsfolge ;89
6.5;4.5Auswirkungen mütterlicher Missbrauchserfahrung auf die frühe Mutter-Kind-Interaktion ;90
6.5.1;4.5.1Intergenerationale Transmission von Missbrauch ;91
6.5.2;4.5.2Mediatoren bei der intergenerationalen Transmission von Misshandlung;93
6.5.3;4.5.3 Hinweise auf möglichen erneuten Missbrauch;94
6.5.4;4.5.4Veränderte Stresswahrnehmung im Rahmen einer mütterlichen PTBS;95
6.5.5;4.5.5Mütterliche Wahrnehmungsverzerrungen;96
6.5.6;4.5.6Beeinträchtigung der mütterlichen emotionalen Verfügbarkeit im Misshandlungskontext;97
6.5.7;4.5.7Behandlungsansätze;97
6.6;4.6Mentalisierungsbasierte Eltern-Kind-Psychotherapie;98
6.7;4.7Zusammenfassung;101
6.8;4.8Fallbeispiel: Mutter-Kind-Beziehungsstörung „unstillbares Schreien“;102
7;5
Postpartale psychische Erkrankungen;114
7.1;5.1Postpartum Blues;114
7.2;5.2Postpartale Psychosen;115
7.3;5.3Körperlich begründbare Psychosen;119
7.4;5.4Postpartale Depression;120
7.4.1;5.4.1Klinisches Bild;121
7.4.2;5.4.2Risikofaktoren;122
7.5;5.5Postpartum Depression und kindliche Entwicklung;124
7.6;5.6Therapeutische Aspekte bei Postpartum Depression;127
7.6.1;5.6.1Verhaltensmuster bei einer postpartalen Depression;128
7.7;5.7Zusammenfassung;128
7.8;5.8Fallbeispiel 2;129
8;6Regulationsstörungen;138
8.1;6.1Vorbemerkung und Definition;138
8.2;6.2Systematische Klassifikation;138
8.3;6.3Klassifikation der psychischen Störungen in der frühen Kindheit;139
8.4;6.4Störungsbilder im Einzelnen;140
8.4.1;6.4.1Exzessives Schreien;140
8.4.2;6.4.2Fütterstörungen;144
8.4.3;6.4.3Schlafstörungen ;150
8.5;6.5Zusammenfassung ;153
9;7
Gesundheitspolitische Aspekte;154
9.1;7.1„Psychiatrisierung“ der frühen Kindheit?;154
9.2;7.2Anwendungsbereiche der Psychiatrie des Säuglings- und Kleinkindalters;157
9.3;7.3Zusammenfassung und Ausblick;160
10;Literatur;162
11;Sachregister;180

Über Autor(innen)

Prof. Dr. med. Eva Möhler ist Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie- und Psychosomatik der SHG Saarbrücken, Kleinblittersdorf.