Möller | Gin zuhause selbst gemacht | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 176 Seiten, Format (B × H): 165 mm x 220 mm

Möller Gin zuhause selbst gemacht

Der eigene Weg zum Trendgetränk
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7020-2053-8
Verlag: Stocker, L
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Der eigene Weg zum Trendgetränk

E-Book, Deutsch, 176 Seiten, Format (B × H): 165 mm x 220 mm

ISBN: 978-3-7020-2053-8
Verlag: Stocker, L
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Edle Tropfen zuhause herstellen – einfach und legal? Eigene ätherische Öle und Pflanzenwasser (Hydrolate) selbst erzeugen? Wie das? Kai Möller, erfahrener Destillateur und Fachautor, nimmt den Leser mit auf eine Reise durch die Welt der Trendspirituose Gin mit ihren vielfältigen Herstellungsweisen und Aromapflanzen (Botanicals). Unter Berücksichtigung und Erläuterung der geltenden rechtlichen Grundlagen führt er durch die verschiedenen Herstellungsweisen und -schritte, von der Mazeration (Einlegen in Rohalkohol) über die Perkolation (Auszug der Aromastoffe beim Hindurchsickern) bis hin zur Destillation.

Sein Weg führt zu Ergebnissen, die sich sehen lassen können! Besonderer Wert liegt dabei auf der gekonnten Auswahl und Verarbeitung der Zutaten, um einzigartige Geschmackserlebnisse zu schaffen, ebenso wie auf der Schaffung eines stimmigen Ambientes. Das Buch für Neueinsteiger und Fortgeschrittene unter den Gin-Liebhabern!

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VORWORT: MACHT DAS GIN?
Dieses Buch überraschte mich, und ich wünsche mir, dass es auch Sie überraschen wird. Am besten erzähle ich gleich am Anfang, wie es dazu kam und warum ich dieses wunderbare Buch schreiben durfte. Schöne Geschichten passen zum Thema, denn … … in diesem Buch geht es um Gin! Eine der wichtigsten Zutaten zu einem Gin ist seine Geschichte. Wir Genießer konnten uns beim Gin schon vor langer Zeit über das einstmals schlechte Image eines billigen, nach Wacholder und Kräutern schmeckenden „fuseligen“ Industriealkohols hinwegsetzen und ihn zigtausendfach veredeln. Zum Glück, denn so können wir ihn heute angemessen wertschätzen und genießen. Beim Gin ist immer noch (fast) alles erlaubt, was uns vor allem im Hobbybereich schier unendliche Möglichkeiten bietet. Die Ginherstellung ist ein sensationell vielseitiges Hobby mit „abgefahrenen“ Möglichkeiten für Experimentierfreudige und Kreative. Nur hier können wir uns lustvoll austoben, egal ob im Corona-Lockdown zu Hause oder unterwegs. Wenn wir uns auf die Ginherstellung einlassen, wird es uns so schnell nicht mehr losgeben. Zu viel ist immer und überall zu entdecken. Wir genießen Gin heute wegen seiner unglaublichen Vielseitigkeit und erfreuen uns an versteckten neuen Aromen ebenso wie an den wundervollen Präsentationen und den dahintersteckenden Erzählungen. Die kleinen und großen Geschichten um die einzelnen Sorten erhöhen den Genuss, egal, ob man sich allein sinnierend nur ein winziges Schlückchen gönnt oder in geselliger Runde lautstark versucht, die Story aus dem Glas zu schmecken. So oder so, es bietet sich prima an, auch dieses Buch zum Gin mit einer Story zu beginnen. Oder, besser gesagt: mit einer Geschichte. Den Unterschied erkläre ich in einem späteren Kapitel. WIE KAM ES ZU DIESEM BUCH?
Nichts Böses ahnend saß ich eines Nachmittags im Dachkämmerchen meines alten Fachwerkhäuschens, zurückgezogen im Corona-Homeoffice, wo ich fleißig arbeitete, als plötzlich und unerwartet das Telefon klingelte. Das passiert sehr selten. Ich telefoniere nicht gern, und dementsprechend ist meine Telefonnummer so etwas wie ein Geheimnis und der Klingelton meistens abgeschaltet. Es war der gute Herr Koiner vom Leopold Stocker Verlag, mit dem ich schon meine beiden früheren Bücher1 besprochen und veröffentlicht hatte. Nach kurzem Small Talk überrumpelte er mich geradeheraus mit der Frage, ob ich nicht ein Buch über die Ginherstellung schreiben wolle. Bumm! Da war es. Aus heiterem Himmel wurde ich mit dem Thema Gin konfrontiert. Natürlich mag ich Gin. Natürlich kann ich Gin destillieren. Natürlich kenne ich alle Methoden der Ginherstellung und habe mir oft Gedanken gemacht, wie man einen guten Gin auch trotz der teilweise strengen Gesetze legal herstellen könnte. Privat und zu Hause. Aber es kam völlig unerwartet. Könnte ich ein Buch über die Ginherstellung schreiben? Ich trinke lieber Whisky. Ist es ehrlich, wenn ich als Whiskytrinker ein Buch über Gin schreibe? Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, sagte ich erst einmal ab. Ein Buch über Gin! Krass. Wo sollte ich die Zeit hernehmen? Ich musste eine Nacht darüber schlafen, konnte aber nicht. Die Idee hielt mich gefangen. Gin spukte durch meinen Kopf. Mazerieren, perkolieren, destillieren … Je intensiver ich darüber nachdachte, umso klarer wurde mir selbst, dass ich zur Ginherstellung tatsächlich eine Menge zu sagen hätte. Vor allem, weil es trotz der strengen Gesetze immer noch möglich ist, privat Gin legal zu fabrizieren, auch wenn die Methoden kaum jemand kennt. „Yes, we can!“ Gin ist tatsächlich nahezu die einzige Spirituose, die wir in Deutschland oder in der Schweiz noch legal zu Hause herstellen dürfen, jedenfalls, wenn wir dabei destillieren möchten. In Österreich ist das Gesetz großzügiger. Da dürften wir sogar mit Alkohol destillieren und echte „Distilled Gins“ herstellen. Zurückgezogen im Homeoffice: Schreib- und Arbeitskämmerchen im Fachwerkhaus. So viele Möglichkeiten. Meine Gedanken fanden kein Ende in dieser Nacht. Wir destillieren seit Jahren so viele Kräuter, Blüten und Wurzeln, wir sammeln und verarbeiten sie in der Küche, nutzen sie als Heilmittel, in der Naturkosmetik, in allerlei Getränken und für die Aromatherapie. Wir wissen, was wir tun. Wahrscheinlich konnte kaum jemand sonst so viele Erfahrungen mit der Herstellung von Düften, Aromen, ätherischen Ölen und Pflanzenwassern sammeln wie wir bei Destillatio. Der Umgang mit diesen Themen ist immerhin seit 25 Jahren unsere Berufung. Ein Ginseminar2 für das Destillatio-Team hatte uns schon im Januar 2016 unheilbar mit dem Ginvirus infiziert. Unsere internen Fortbildungen bringen uns eine Menge Spaß, und wir suchen sofort nach neuen Lösungen, wenn sich die Gesetzeslage – so wie 2018 mit dem neuen deutschen Alkoholsteuergesetz – plötzlich ändert. Wir wissen auch ziemlich genau, was wir tun dürfen und was lieber nicht. Unser erstes Ginseminar 2016 mit Destillateurmeister Stefan Bierbaum. WAS BRAUCHT MAN FÜR EINEN GUTEN GIN?
Eigentlich ist es einfach. Zumindest in der Theorie. Gin ist ein aromatisierter, sozusagen gewürzter Alkohol. Wir brauchen nichts weiter als einen neutralen Alkohol, eine Handvoll Botanicals, vielleicht eine Idee, wie man alles lecker kombiniert, und dazu eine schöne Geschichte. Darum geht es. Wir veredeln einen eigentlich langweiligen klaren Alkohol mit allerfeinsten und aufregenden Aromen, bis er uns schmeckt und zur Story passt. Gin lässt sich gut zu Hause herstellen, auch ohne eine versteckte Geheim- oder Schwarzbrennerei. Wir müssen keine Gesetze überschreiten und können trotzdem feinste Gins und vor allem deren Aromen und Inhaltsstoffe selbst kreieren. Wenn wir wollen. Es genügt, herauszufinden, welche Botanicals uns zur Verfügung stehen, wie man sie am besten verarbeitet und was zu unserer eigenen Geschichte passt. Die Herstellung der einzelnen Aromen ist relativ einfach, auch wenn es verschiedene Methoden gibt. Es sind nur so unwahrscheinlich viele, und für unsere Story dazu gibt es kein Rezept. Wir dürfen, ja müssen in beiden Fällen kreativ werden und weiter gehen als je zuvor. Wir brauchen Botanicals und eine passende Geschichte. Wenn wir keine haben, dann erfinden wir eine Story. Wir suchen die passenden Pflanzen dazu. Oder umgekehrt. Die Pflanzen ergeben die Geschichte. Oder die Story. Auf Anhieb fallen mir mindestens zehn unterschiedliche Methoden ein, wie man einen Gin herstellen könnte. Extrem einfache ebenso wie sehr komplexe. Und man kann sie alle untereinander kombinieren. Aufregend sind sie alle, und das Beste dabei ist: Am Ende ergibt alles einen Gin. Als ich Herrn Koiner am nächsten Morgen zurückrief, war mir klar, dass ich tatsächlich ein Buch über Gin schreiben sollte und vielleicht sogar der Einzige bin, der den Spaß vermitteln und zugleich all die vielen möglichen Wege anschaulich erklären kann. Ein Buch, wie ich es mir selbst vor langer Zeit gewünscht hätte. Ein Buch, das sich liest wie ein (hoffentlich) spannender Roman, der fundiertes Wissen mit so manchem Aha-Erlebnis vermittelt, ein Buch, das uns das „innere“ Wissen der Destillateur- und Brennmeister zeigt, uns als Laien teilnehmen lässt und am Ende nicht nur Spaß und Freude bringt, sondern sogar zu einem hervorragenden eigenen Gin führt. Oder mehreren. Der Anfang eines kulinarisch aufregenden Hobbys. Ein kleiner Dank gleich zu Anfang: Ich möchte mich an dieser Stelle bei meinem Lektor, Herrn Gut, und bei Herrn Koiner für die Geduld bedanken. Den ursprünglichen Abgabetermin hatte ich leider zum Ende zu deutlich überzogen. Das Thema forderte mich doch mehr als erwartet, vor allem, weil ich im praktischen Bereich, bei meinen Experimenten, noch auf unerwartete Probleme mit der blumig-irdischen Iris als Zutat stieß. Kai Möller mit seinem Buch „Tisch- und Kleindestillen“, erschienen im Leopold Stocker Verlag 2016. Ich danke auch für die Flexibilität und den Mut, dieses Sie als Leser stellenweise etwas herausfordernde Buch in der sonst eher sachlichen Praxisbuchreihe des Leopold Stocker Verlages zu veröffentlichen. NOCH ETWAS, DAS SIE WISSEN SOLLTEN, BEVOR SIE DIESES BUCH KAUFEN
Ich möchte nichts schreiben, was an anderer Stelle bereits mehrfach beschrieben wurde. Das Buch „Trinkbranntweine und Liköre“ von Wüstenfeld aus den 1930er-Jahren wird noch heute gern als Referenz hergenommen. Wir leben aber knappe 100 Jahre später! Das Wissen hat sich explosionsartig vervielfacht, und...


Möller, Kai
Kai Möller (geb. 1964) verfügt über langjährige Erfahrung mit dem Destillieren und Verfeinern edler Tropfen, ebenso wie mit der Herstellung von ätherischen Ölen und Parfüms.
Als Geschäftsführer eines Unternehmens für Brennereibedarf hat er täglichen Einblick in die neuesten Trends der Branche und sein Schreibtalent bereits in einer Reihe von Sachbüchern zur Kunst des Destillierens unter Beweis gestellt.



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